Dein endloses, immer gleiches und immer gleich falsches Gerede über "Derivate=Glücksspiel" ist wahrlich ermüdend.
Wenigstens hast du inzwischen begriffen, dass Aktien/Derivatehandel nicht wie Roulette ist, sondern eher wie Pferdewetten, also kein reines Glücksspiel. Man hat genau wie bei Aktien und ihren Derivaten Fundamentaldaten (Alter, Geschlecht, Abstammung, Krankheiten, Züchter, Trainer, Jockey, Gewinnbilanz, etc.), und man hat historische Platzierungscharts, könnte sogar CT machen, wenn man eine esoterische Ader hat. Man versucht, daraus die Chancen für das nächste Rennen abzuleiten. Je bessere Informationen und je mehr Sachverstand man hat, desto besser sind die eigenen Chancen.
Was du immer noch nicht begriffen hast, ist dass Spielkasinos normalerweise weder Karten zinken noch Roulettetische manipulieren, sondern die Spielregeln ihrer Spiele einfach so sind, dass das Kasino einen statistisch sicheren Gewinn einfährt. Völlig legal und legitim und ohne dass dabei ein Spieler betrogen wird. Das ist genau gleich bei Depotbanken (Gebühren) und Derivatemittenten (Gebühren, Kundengewinne versus deren Totalverluste). Natürlich gibt es, so wie immer und überall, gelegentlich kriminelle Ausrutscher, was aber rein gar nichts beweist.
Überflüssig, dir zum n+1-ten Mal zu sagen, dass es keinen nennenswerten Unterschied bei den grundlegenden Anlageentscheidungen über Aktien oder ihre Derivate gibt: Welche Firma, long oder short, kaufen, halten oder verkaufen? Bei Derivaten zusätzlich: Welches Derivat mit welchen Parametern? Bei KOs Überlegungen zu möglichen Peaks. Bei solchen mit Ablaufdatum der Zeithorizont.
Bleibt als einziger wichtiger Unterschied der Hebel>1 bei Derivaten. Er bedeutet, dass man mit geringerem Kapitaleinsatz eine größere Gewinnchance und ein höheres Risiko hat. Sonst nichts.
Dein Moralgelaber bzgl. Aktien versus Derivaten kannst du dir auch sparen. Das ist barer Unsinn. Falls du neue (!) Aktien eines Unternehmens kaufst, kannst du mit Recht sagen, dass du die Firma finanzierst, also förderst. Aber doch nicht, wenn du wie in 99,99% aller Fälle eine bestehende Aktie einem anderen Aktionär abkaufst. Das ist pille-palle für die Firma. Es gibt also keinen moralischen Unterschied zwischen dem Handel mit Aktien und ihren Derivaten. Natürlich kann und soll man sich moralische Überlegungen machen, ob man z.B. in Rüstung oder Drittweltausbeuter investiert, das hat aber nur mit der Firma und nichts mit Aktien oder Derivaten zu tun.
Wenn schon, dann muss man sich klar machen, dass im Kapitalismus und speziell an der Börse Geld aus Geld auf dem Rücken der arbeitenden Produzenten gemacht wird, und diese häufig bis aufs Blut geschunden werden. Das ist aber ein anderes Thema. |