... mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit schon vorher: Das liegt vermutlich daran, dass wir nicht Kurse gegen den eindeutligen Trend kaufen, dafür aber Nachrichten lesen und richtig einordnen, Quartalsergebnisse und -berichte "verstehen" und angemessen interpretieren sowie technische Marktbewegungen erkennen und daraus verlässlichere Schlüsse ziehen können. Das ist der kleine (aber feine) Unterschied zwischen minicooper und Dir auf der einen oder Trader und mir auf der anderen Seite: Ich war heute im Tagesverlauf bereits mit bis zu 64% im Plus, und Du?
Ihr habt (wie die Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt) immer wieder zum Kauf der Aktie geraten, obwohl es fast jeden Tag gute Gründe gab, besser die Finger davon zu lassen. Es gab sogar nervlich bedingte Überreaktionen, weil der eine oder andere es einfach nicht fassen konnte, was da gerade lief. Zum jetzigen Zeitpunkt hatten die "Basher" offensichtlich recht und die "Marktschreier" unrecht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das einigermaßen unangenehm sein kann, sich nun auf der Verliererseite wiederzufinden, aber wir haben das (fast?) alle bestimmt schon einmal hinter uns gebracht und mit der Zeit lernt man, die Dinge selektiv zu betrachten - und dann gibt es auch keine "Basher" oder "Marktschreier", sondern richtige und falsche Einschätzungen. Kein Grund, wütend auf die eine oder andere Seite loszugehen, ohne dabei das bessere Blatt in den Händen zu halten - und deshalb wehre ich mich jetzt auch gegen diese haltlosen Angriffe gegen diejenigen, die (bis heute) zurecht mahnen und die (gewaltigen) Risiken hochhalten.
Natürlich kann ich jetzt im Nachhinein sagen, dass ich richtig lag, weil bis dahin meine Einschätzung der Situation ("Hande weg!") ja auch richtig war. Soll ich mich jetzt dafür schämen, dass ich bei 12,00 , 11,20 , 10,80 oder 9.99 nicht gekauft und von einem Kauf zu diesen Zeitpunkten abgeraten habe? Ihr müsst Euch vorhalten, gutgläubige Follower mit Euren konstruierten Wahrheiten auf's Glatteis geführt zu haben. Zumindest teilt Ihr aber deren Schicksal, was man als kleine Genugtuung für Eure "Kaufattacken" der letzten Wochen begreifen kann ...
... und auch jetzt würde ich konservativen Anlegern nicht raten, bei der Deutschen Bank einzusteigen, bevor nicht mindestens GD38 oder GD50 überwunden sind. Momentan einsteigen sollten ohnehin nur Zocker, denen klar sein muss, dass sie auch sehr viel Geld verlieren könnten, wenn die Deutsche Bank nicht bald in die Puschen kommt! Wir sind aktuell bestenfalls in einer Patt-Situation, die noch sehr schlimm enden könnte. Es ist eigentlich noch viel zu früh, um langfristig in Aktien der Deutschen Bank zu investieren.
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