Naja, soweit ich mich erinnere, hat das Management für 2022 doch erst vor kurzen einem EBITDA-Spanne von 500-580 Mio. herausgegeben, in 2021 wird es in etwas die gleiche sein. Da komme ich ja noch lange nicht auf die benötigten 500 Mio. Durchschnittsgewinn für meine Rechnung und finde meine Annahmen daher recht grosszügig. Die vom Management in Aussicht gestellten "Hockeyschlägerkurven" sind zwar immer wieder ganz lustig, treten aber nach meiner Erfahrung fast nie ein und sollten daher auch nicht eingepreist werden (10 Mrd. Umsatz zu 10% Marge, davon sind wir Lichtjahre entfernt) Der Hinweis von Katjuscha, dass ich noch eine Cashposition dazurechnen muss, ist natürlich richtig, macht aber den Brei nicht fett.
Wir müssen uns aber nicht aufregen, denn diese errechneten "fairen Unternehmenswerte" werden ohnehin niemals im Aktienkurs reflektiert, weil -wie man auch hier sieht- völlig unterschiedliche Erwartungen einfliessen.
Was ich ausdrücken wollte, war, dass bei der aktuellen Faktenlage ein Kurs von 70 Euro nicht zwangsläufig eine Unterbewertung ausdrücken muss. Bei mir zumindest nicht. |