Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

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neuester Beitrag: 15.08.25 01:52
eröffnet am: 07.09.17 11:26 von: SchöneZukun. Anzahl Beiträge: 78413
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06.10.19 22:36
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386 Postings, 3951 Tage mkid555@Clearinvest.... ???

..TESLA erzeugt im Moment keine Gewinne auf bilanzieller Quartalsebene, aber ganz signifikante Vorteile für Kunden, die daran erkennbar sind, daß die Verkäufe kontinuerlich steigen. Einige meinen sogar exponentiell, was sicherlich für die bisherigen Jahre galt.

Da TESLA eine Marktkapitalisierung von grob 40 MRD € aufweist, die in massiver Weise oberhalb des (eingesammelten) Eigenkapitals (usw..) liegt, wurden offensichtlich auch für die Anleger bereits massivste (realisierbare) Gewinne erzielt - die aber - DAS IST BÖRSE - nicht jeden Anleger gleichverteilt getroffen haben.

TESLA hat es also ganz eindeutig geschafft Mehrwerte und signifikante Anlegergewinne zu generieren, was nichts anderes ist als ein Maß dafür das die Mehrheit der Anleger dieser Firma bzw. dem Industrieeinzweig eine grosse Zukunft zutrauen. M.E. vollkommen zu Recht, jedenfalls dann wenn man sich tief mit der Technologie und dem Konkurrenzumfeld der Firma beschäftigt.

YM5C


 

06.10.19 22:44

27774 Postings, 4916 Tage Otternase@Cöearinvest Es ging mir um ...

... ausblenden und faseln, und darum ob Wasserstoff oder Batterie oder beides die Zukunft ist. Und zu diskutieren und zu sagen, man blendet bewusst Nachteile des eigenen Standpunkt aus, das ist Veralberung, und keine ernste Diskussion.

Dazu passt dann auch, dass Du schnell persönlich wirst - ein übliches Bild, wenn man keine Argumente hat.

Afio  

06.10.19 22:51

27774 Postings, 4916 Tage OtternasePS: Und Du selber hast ...

... zugegeben, dass Du Nachteile ignorierst. Für mich ist das dann aber 'faseln'.

Wie klänge das, würde ich so diskutieren wollen? 'Ich will die Vorzüge von Donald Trumps Politik diskutieren, aber  seine Lügen und andere Nachteile seiner Politik, die blende ich bewusst aus.'

Faseln, oder?  

06.10.19 23:03

38 Postings, 3406 Tage r3gler@ON, @mkid555

"Verbrenner Fahrer gibt Gas -> 50% mehr Abgase, bis hin zum doppelten
BEV Fahrer gibt Gas -> weniger Reichweite, kaum mehr Abgase (regenerativer Strom)"

Ja richtig... es gibt aber zumindest in Deutschland nur Strom, welcher zu einem bestimmten Teil regenerativ ist. Wie gesagt ist es für die Gesamtbilanz Energie/CO2 eben nicht egal ob ich mit meinem BEV mehr oder weniger Strom verbrauche, da ich z.B. entsprechend weniger aus meiner PV für den Haushalt nutzen oder einspeisen kann. Sprich: Umsonst Gas geben ist ohne 100% EE auch nicht. Einen doppelten Energieverbrauch bekomme ich beim BEV auch hin: Am Ende entscheidet der Mensch über einen Großteil der Emissionen für die er verantwortlich ist. Wie auch bereits gesagt, es ging mir um die Gesamtenergiebilanz und dass die Fraunhofer Studie meiner Meinung nach ihre Annahmen sinnvoll begründet hat. Die "Kommentare" (Streuens links) lesen sich rein wissenschaftlich gesehen dagegen wie ein schlechter Witz, nicht nur in den zugehörigen Artikeln. Und dabei bin ich in der Debatte gar nicht mal pro FCEV, sondern momentan irgendwo in der Mitte - oder sogar Tendenz BEV wenn es um die eigene Präferenz geht. Nur manchmal (wie auch beim kurzen Nodrschleifen-Exkurs) habe ich dabei wirklich das Bedürfnis etwas dazu zu schreiben.

Dagegen besitzt Tesla auch meiner Meinung nach mehrere Jahre Vorsprung in Sachen Antrieb/Akkuhaltbarkeit. Gegen anderslautende Behauptungen wehren sich die Bullen zurecht. Der Link zum Video von @mkid555 ist bei allerdings irgendwie nicht verfügbar?!  

06.10.19 23:03

27774 Postings, 4916 Tage OtternaseIt's the Wirkungsgrad, stupid

Wer über Batterien, fossile Energieträger und Brennstoffzellen bezüglich Mobilität diskutieren will, und über den Wirkungsgrad dieser Technologien NICHT diskutiert, der diskutiert schlicht am Thema vorbei - und letzten Endes schönfärberisch.

Wir könnten natürlich auch über fossile Energieträger diskutieren, und Abgase 'bewusst' raushalten. Sicher sinnvoll. Und über Atomenergie unter bewusstem ignorieren von Atomabfällen oder Gefahren der Atomenergie zu diskutieren wäre sicher auch spannend.

Aber Moment mal: das wäre exakt die Art, wir man in den letzten 70 Jahren diskutiert hat?

Nö. Ich bin raus, macht mal ohne mich weiter. :-)  

06.10.19 23:10

27774 Postings, 4916 Tage Otternase@r3regler Wenn Du Ökostrom ...

Kaufst, muss exakt so viel Ökostrom eingespeist werden. Man nimmt also bewusst Einfluss auf die Energiepolitik.

Und wenn Du darauf achtest, wirst Du feststellen, dass ich nichts von kostenlos schrieb. Wenn aber in Studien zumeist bei BEVs vom aktuellen Drittelmix Strom ausgegangen wird, bei Verbrennern aber von NEFZ oder WLPT, dann ist das legitim das in Frage zu stellen.  

06.10.19 23:12

386 Postings, 3951 Tage mkid555@Reg YT-Suche: Jeff Dahn Dalhousie

06.10.19 23:16
1

1334 Postings, 2349 Tage ClearInvestund schon wieder

dieselbe Art und Weise Otternase. Nachteile von H2 aufzählen, die der BEVs ausblenden und irgendwelche haltlose Angriffe bzgl.meiner Ausdrucksweise in den Raum schmeißen.

Hier stoßen Weltkonzerne in den Wasserstoffbereich vor.
Positionieren sich und zeigen ganz deutlich wohin es in Zukunft geht und manch einer diffamiert Meinungen diesbezüglich mit dem Wort Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad war uns allen doch Jahrzehnte lang total egal, wenn man die Förderung, den Transport und die Folgekosten bei Öl heranzieht.
Schlechter und teurer kann es doch nicht kommen.

Aber was diskutiere ich hier rum mit Schreibern die ihre Auffassung über richtungsweisende Weltkonzerne stellen, offizielle Studien verunglimpfen usw.usw.
 

06.10.19 23:43
2

27774 Postings, 4916 Tage OtternaseIch habe nix ausgeblendet ...

... Du hingegen schon. Und ja, die ganzen globalen Konzerne haben uns jahrzehntelang bezüglich der Effektivität, Risiken, Schäden an der Natur und Umwelt und der Gefahren durch ihre Produkte betrogen - warum sollte man denen noch ein Wort glauben?

Doch: indem man Entscheidungen trifft, die diesen Irrsinn noch auf Jahrzehnte zementieren.

"Der Wirkungsgrad war uns allen doch Jahrzehnte lang total egal, wenn man die Förderung, den Transport und die Folgekosten bei Öl heranzieht.
Schlechter und teurer kann es doch nicht kommen."

Und indem man parallel Wasserstoff und BEV/Ladestationen aufbaut - so dass die Gelder für keines richtig genügen, und weiter fossile Kraftstoffe für Mobilität verwendet werden.

Du meinst kritische Denker? Ja, darauf bin ich stolz, dass ich solchen Konzernen nicht mehr jedes Wort glaube. Ich habe aus meinen Fehlern gelernt.

"... die ihre Auffassung über richtungsweisende Weltkonzerne stellen, offizielle Studien verunglimpfen usw.usw."

Der Drops 'Brennstoffzelle' ist einfach wegen einem katastrophalen Wirkungsgrad für individuelle Mobilität gelutscht. Dass die 'richtungsweisenden Weltkonzerne' das gerne unter den Tisch fallen lassen würden, dessen bin ich mit bewusst. Und dass sie allzu gerne die Leute von H2 abhängig machen würden, das ist mir klar. Zu Hause laden klingt für diese Konzerne wie Horror.

Aber den Leuten etwas vormachen, geht in der heutigen Zeit nicht mehr so einfach.

Eine Technologie zu fördern, die einen derart schlechten Wirkungsgrad innehat, ohne dass man regenerative Energien im Überfluss hat, ist schlicht Unsinn. Klarer Menschenverstand.
 

07.10.19 00:05
3

5911 Postings, 2706 Tage StreuenTotschlagargument Wirkungsgrad

ist eben der Tod der Brennstoffzelle in KfZ. Wie kann man das ausblenden wollen?

Im Gegensatz zu den Scheinargumenten "Lithium Abbau, den endenden Rohstoffen und dem mangelnden Recycling". Keiner der benötigten Rohstoffe ist knapp, Recycling ist technisch kein Problem und wird schon praktiziert. Wenn gierige Rohstoffkonzerne zusammen mit korrupten Politikern beim Lithium Abbau Schweinereien machen, dann ist das schlimm, aber immer noch Ponny-Hof gegen die weltweite Öl-Förderung und alles was da dran hängt. Tesla bezieht übrigens "sauberes" Lithium aus Australien und Lithium gibt es weltweit im Überfluss.

Wenn du nicht siehst, dass die Beantwortung meiner Frage, woher all der zusätzliche regenerative Strom denn kommen soll, essentiell ist, dann tut es mir leid.

Man muss eben das gesamte Bild betrachten und nicht nur einzelne Aspekte die man sich beliebig heraus pickt. "Wirkungsgrad ausblenden" ist sowas von daneben dass ich mich frage ob das überhaupt ernst gemeint sein kann.  

07.10.19 07:51
1

203 Postings, 5158 Tage MacGyver73Wirkungsgrad

*Vorsicht, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten*

Vielleicht liegt es an der Definition von Wirkungsgrad: Es ist das Verhältnis von Nutzen zu Aufwand in einem Betriebspunkt.
Für die Praxis ist der (Jahres-) Nutzungsgrad wichtiger: Im Winter wird die Abwärme der BZ zum Nutzen. Das BEV verheizt dann elektrische Energie und ist im Gesamtwirkungsgrad (Systemgrenze Fahrzeug) gar nicht oder nur marginal besser.
Wenn man dann noch das erhöhte Gewicht von BEV und die unklare Situation der Akkuherstellung betrachtet, sollte man mit absolutistischen Aussagen vorsichtig sein.
Unter Berücksichtigung der verschiedenen Fahrprofile sollte man sich den Markt über 20-25 Jahre entwickeln lassen, ohne Panik, ohne Verbote. Aber hey, Greta will Panik und alle reiten auf der Welle mit. Warum nicht über Leichen gehen, wenn sich keine beschwert...

Zum Lithium:
Hat nicht letztens erst CATL sich als Lieferant für Zellen angeboten? Der ideale Weg für Tesla, um die Herkunft von Lithium zu verschleiern - falls es mal mit sauberem Lithium aus Australien nicht klappt.
Apropos sauberes Lithium aus Australien: Das bleib immernoch eine Miene mit all den Begleiterscheinungen (siehe Link).
Den Tagebau in Deutschland verfluchen, aber in Australien gut finden? Eigenartige Moral...
Die Batteriefertigung schießt durch die Decke. Dafür wird viel Lithium benötigt. Australien verfügt über große Vorkommnisse – hat den...
 

07.10.19 08:56
2

1242 Postings, 5021 Tage sillyconna ja, man kann den wirkungsgrad schon manchmal

vernachlässigen und zwar wenn ich z.b.  ein Windrad oder eine pv-anlage habe, welche mir bei Vorhandensein der natürlichen Energiequelle, sprich wind oder sonne, soviel Energie erzeugen um damit einen h2 speicher zu füllen, den ich dann abrufe wenn es mir eben passt. das geht allerdings nur wenn mein persönlicher bedarf aus dem speicher immer und jederzeit gedeckt wird. da mir diese Energiequellen ja auch zukünftig immer, zwar unregelmäßig, zur verfügung stehen, interessiert mich der Wirkungsgrad nicht die bohne.
da die zugeführte Energie periodisch immer zur verfügung steht und durch ihr permanentes Vorhandensein also immer energie erzeugt, ich zwar nur einen kleinen teil nutzenergie benötige ist das der Wirkungsgrad natürlich schei..., aber für mich in diesem fall absolut Banane.
der Wirkungsgrad geht natürlich bei investitionsprojekten bei der kosten/nutzen Betrachtung in die wirtschaftlichkeitsrechnung mit ein und ist daher eine der wichtigsten größen.
was ich damit ausdrücken wollte ist, dass in dem geschilderten Sonderfall der Wirkungsgrad selbst vernachlässigbar ist. die Wirtschaftlichkeit des sonderfalls zeigt mir heutzutage aber einen vogel...  

07.10.19 09:08
1

5911 Postings, 2706 Tage Streuenaufgeschlossene Sichtweise - letzter Akt

Es geht wie gesagt nur um die BZ im Auto. Im Haus oder auf Schiffen mag die Situation anders aussehen. Niemand sagt die BZ oder H2 wären generell tot.

Die nächsten Frage wäre dann also wozu eigentlich eine BZ im Auto? Welches Problem lässt sich damit lösen? Wo liegen denn die Vorteile?

Reichweite? Die Teslas haben längst eine höhere als Mirai oder gar GLC FuelCell.

Schnelles nach tanken? Das Model 3 erreicht schon bis zu 1.600 km/h am SuperCharger Version 3. Selbst Porsche kommt schon auf über 1.000 km/h. Noch kürzere Pausen auf der Langstrecke erfordert da bei den meisten schon das legen eines Katheters. Für 99,9% der Anwendungsfälle ist das also schon mehr als ausreichend. Und die Batterien und Lademöglichkeiten werden ja mit jedem Jahr noch besser.

Rohstoffe? BZ sind Verschleißteile und brauchen Platin, Paladium oder Rhodium, also richtig seltene und teure Stoffe. Batterien braucht man zusätzlich. Kobold (um eine bekannte Politikerin zu zitieren), Lithium und Nickel sind dagegen vergleichsweise billig und reichlich vorhanden.

Infrastruktur? 800 Bar verursacht eben hohe Kosten durch entsprechend teure Bauteile. H2 ist extrem flüchtig und versprödet fast alle Materialien. H2 Tankstellen sind und bleiben daher teuer und müssen oft gewartet werden. Steckdosen gibt es hingegen überall und sind billig und bequem zu nutzen.

Der Preis? Mag sein dass BZ irgendwann günstiger werden. H2, Infrastruktur und Wartung usw. bleiben teurer als bei Batterie-Autos. Und letztere werden immer günstiger und besser und vergrößern so den Abstand ständig.

Und sonst? Die H2 Tanks brauchen enorm viel Platz. Die kleinen Batterien erlauben keine mit Tesla vergleichbaren Fahrleistungen, ständig H2 tanken fahren müssen während man Elektroautos nebenbei lädt. Teure Technik, teure Wartung, hoher Energieverbrauch. Die Frage nach dem wozu bleibt also offen. So offen dass man sich wirklich fragt wozu man da noch weiter darauf setzen soll und was das Thema im Tesla-Thread zu suchen hat.  

07.10.19 09:11
1

5911 Postings, 2706 Tage StreuenMacGyver73

Vergleiche doch mal die Gewichte von Mirai und Model 3. Upps, der Mirai hat viel weniger Platz und viel weniger Leistung, wiegt aber 150 kg mehr. Tsts  

07.10.19 09:15

5911 Postings, 2706 Tage StreuenWirkungsgrad #25751

Nochmal, Wirkungsgrad ist offensichtlich für viele zu Abstrakt um es zu verstehen.

Die gekaufte ISE Studie rechnet damit dass der Strom aus Windrädern kommt. Davon braucht man mit H2 aber dreimal so viele.

Wie wollt ihr das den Wutbürgern erklären?

Ohne eine Antwort auf die Frage in #25751 ist die ganze Diskussion doch völlig wertlos. Und wie vorher gedacht hat noch nicht mal jemand versucht eine Antwort zu finden.  

07.10.19 09:32

5989 Postings, 3840 Tage Eugleno@syllicon: Wirkungsgrad

"vernachlässigen und zwar wenn ich z.b.  ein Windrad oder eine pv-anlage habe, welche mir bei Vorhandensein der natürlichen Energiequelle, sprich wind oder sonne, soviel Energie erzeugen um damit einen h2 speicher zu füllen, den ich dann abrufe wenn es mir eben passt.

Hast du das schon mal für die durchdekliniert? Ich meine mit Kosten hinterlegt? Da gibt es ein zweites Stichwort: Amortisation.  

07.10.19 09:35
1

27774 Postings, 4916 Tage Otternase@Sillycon Ja, das nennt man Überfluss ...

... und davon sind wir Jahrzehnte entfernt.

Wenn ich jährlich 100 Millionen Dollar verdienen würde, aber zum leben im Luxus nur 10 Million brauchen würde, könnte ich die restlichen 90 Millionen natürlich sinnlos verbraten. Egal, wieviel davon sinnlos verpulvert wäre, mein Überleben wäre gesichert.

Ich muss aber erst mal die zehn Millionen verdienen, die ich zum überleben brauche. Ob ich dann von jedem weiteren verdienten Euro 50% sinnlos verschwende, wäre nicht mehr relevant.

Und wenn ich aber nur 3,5 Millionen Dollar im Jahr zur Verfügung habe, dann ist es ganz sicher nicht schlau die Hälfte davon zu vergeuden.

Und eben das ist uns allen klar: WENN ich Energie im Überfluss hätte, kann ich die ÜBERSCHÜSSIGE Energie auch mit einem schlechten Wirkungsgrad nutzen. Aber davon sind wir Jahrzehnte entfernt.
 

07.10.19 09:43

5989 Postings, 3840 Tage Eugleno@Streunen: Wirkungsgrad

Wo der Strom herkommen soll? Natürlich aus kostenlosen Überkapazitäten.
Ironie off.

Ein anderer Ansatz ist Off-Shore-Windraft. Zu teuer, und auch dort gibt es Widerstand.
Dazu käme die Verteilung über die gesamte Republik per Leitungsnetz oder LKW und zigfache Netzinfrastruktur E-Mobilität / H2 / Benzin / Gas.

Das alles hatten wir schon.

Merke der Lobbyismus hat immer recht.

Aber erstmal weichen wir ja gerade die Klimaziele auf. Zumindest lt. Spiegel Bericht heute morgen. Dann entspannt sich die Gemengelage und Diesel hat wieder Zukunft in Deutschland.

P. S. am Wochenende hatte ich mal bei der TV-Werbung nicht umgeschaltet. Es war krass viel Autowerbung zu sehen. Außer BMW wurden ausschließlich SUV beworben. Das ist der Weg, den die zukunftsweisende Industrie beschrieben wird.

Das Ganze wird sehr spannend. Korrektur: traurig.  

07.10.19 09:45
1

27774 Postings, 4916 Tage Otternase@Streuen Warum?


Damit die Industrie sich austoben kann, und weil einige Konzerne ein lukratives Geschäft wittern - und deren Investoren, die das deswegen pushen:

"Die Frage nach dem wozu bleibt also offen."

Die Antwort ist also: weil sie damit sehr viel mehr Geld verdienen können (dauerhafte Abhängigkeit) als bei Batterie-only betriebenen Autos.

Die brauchen dann am Ende keine 'Tankstellenbetreiber' mehr, Shell und Co wären in der jetzigen Form Geschichte. Weswegen sie bereits versuchen auf Ladestation umzusatteln, und versuchen durch Lobbyarbeit ihr Überleben durch synthetische Kraftstoffe zu verlängern.

Wie Du eben richtig schreibst, und weil ich das auch immer explizit darauf beziehe: es geht um die individuelle Mobilität, also Auto, Motorrad, Wohnmobil, kleines Motorboot.

Schon bei LKW wird die Grenze durchlässiger, und da müssen beide zeigen, dass es technisch geht. Tesla wird das, davon gehe ich aus, mit dem Semi zeigen. Daimler und Co mühen sich an Brennstoffzellen für LKW ab - brauchen aber ebenso die kostenintensive Infrastruktur. Und durch die inneffektive Brennstoffzelle braucht man eben mehr Energie. Was sie dann wirtschaftlich kompensieren müssen. Bei H2/Brennstoffzelle Bussen ist Daimler in Hamburg jedenfalls gescheitert.

Ich tippe daher auch bei LKW auf die Batterie als Zukunft. Aber das muss sich erst noch zeigen.  

07.10.19 09:46

5989 Postings, 3840 Tage Euglenolt. Mod funktionierte früherer

Link nicht und mein Beitrag wurde gemeldet und moderiert. Komisch. Dann stelle ich ihn halt nochmals ein, in der Hoffnung, dass der Link jetzt geht. Wobei die Meldung ja überholt ist.

Der genau gleiche Link ist jetzt mit der Einfügeoption eingestellt und in der Vorschau geprüft. Bei mir funzt das.

Künftig wird Greta Thunberg CO2-neutral mit dem Tesla Model 3 durch Amerika und Kanada reisen. Schwarzenegger hat ihr das E-Auto zur Verfügung gestellt.
 

07.10.19 09:57

27774 Postings, 4916 Tage OtternaseMacGyver und seine Nebelkerzen

Ja, natürlich ist Tagebau nicht schön. Und ich kann mich nicht erinnern, dass das jemand Klasse fände.

Aber: ich finde den Dreck, den Ölindustrie, Kohleabbau etc. verursachen schlimmer, und zwar aus den beiden folgenden Gründen:

Die Ölindustrie ist nicht nur der Grund für Kriege, sondern erst durch Öl und leicht transportierbare Kraftstoffe sind Kriege in der Dimension des ersten und zweiten Weltkriegs möglich geworden. Mit BEVs hätte man die nicht in dieser mörderischen Härte führen können. Panzer kriegt man nur mit fossilen Brennstoffen flott.

Und klar ist mir Australien lieber (den Australiern vermutlich ebenfalls, aus wirtschaftlichen Gründen), weil Australien deutlich weniger dicht besiedelt ist, als Deutschland. Tagebau bei uns bedeutet entweder alte Wälder zu zerstören, oder alte, aber bewohnte Siedlungen zu zerstören. Nun bin ich nicht sicher, aber in der Wüste gibt es eher weniger Wälder.

Und vom Klima her könnten sie, sofern umgesetzt, den Abbau in Australien weitgehend durch regenerative Energien realisieren.

Schöne Moral nenne ich, wenn man bei fossilen Energieträgern bleiben will, dann aber sich einen Dreck darum schert, wie sehr Umwelt (Umweltzerstörung, Ölverschmutzung, CO2 Emissionen) und Menschen (Ölkriege, globale Erwärmung) darunter leiden.

Das ist dann sogar schon zynisch.


 

07.10.19 10:11
1

38 Postings, 3406 Tage r3gler@Streuen

"Nochmal, Wirkungsgrad ist offensichtlich für viele zu Abstrakt um es zu verstehen."

Habe ich auch den Eindruck. Deswegen nochmal ganz einfach, eigentlich hat @Macgyver73 es schon hinreichend erklärt, aber gut:
Für den Gesamtwirkungsgrad wird die Batterieherstellung mitverwendet. Auf Lebensdauer führt das eben dazu, dass FCEV nicht mehr ganz so schlecht gegenüber BEV - zumindest mit sehr großem Akku - dastehen. Jetzt kannst Du gerne noch drei Mal sagen dass während des Betriebs der well-to-wheel Wirkungsgrad drei Mal so schlecht beim FCEV ist. Das ändert nichts an der Aussage. Und ob je nach Annahme nach 150.000km
das BEV nur mit Akkus >70kwh oder >50kwh oder erst nach 250.000km aus CO2 Gesichtspunkten besser wird als FCEV - geschenkt. Es sind Annahmen, die darfst Du gerne nach Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens beurteilen.

Zum Gewicht Mirai vs. Model 3: Laut Wikipedia 1850kg zu max. 1927 (min. 1610kg vermutlich für das 35k Modell projektiert). Der Mirai ist bereits seit 5 Jahren auf dem Markt, also wäre es sowieso besser mit dem Nexo zu vergleichen, welcher als SUV bei 1814kg-1873kg liegt. Größere Reichweite inklusive. Mit aktueller Akku und Brennstoffzellentechnologie, also stellvertretend Model 3 und Nexo, ist ein FCEV bei gleicher Reichweite etwas leichter. Allerdings in einem Ausmaß, der nicht wirklich ausschlaggebend ist.

Bevor Du jetzt wieder anfängst alle anderen 4-7 kapitalen Nachteile der FCEV aufzuzählen und damit die Diskussion in eine wenig zielführende Richtung drängst: Du hast mit den meisten Recht, so wie ich das sehe. Deswegen würde ich momentan auch nicht auf die Brennstoffzelle setzen.  

07.10.19 10:31
1

5989 Postings, 3840 Tage EuglenoWirkungsgrad

desweiteren ist der politische Wirkungsgrad nicht zu unterschätzen. Vor allem wegen der Automobilindustrie gerät Deutschland gerade in eine Rezession. Zahlreiche Betriebe melden Stellenabbau oder Kurzarbeit.

Eine Regierung muss sich in erster Linie am wirtschaftlichen Erfolg und der Arbeitslosigkeit messen. Kommt es jetzt zu Entlassungen aufgrund der Umstellung auf E-Mobilität, wird die Regierung schon aus Eigennutz auf den Zug Brennstoffzelle umsteigen. Das Ergebnis wäre ja weiterhin komplexe Fahrzeugstruktur und ein Konjunkturprogramm für den Netzausbau.

Der Netzausbau in Sachen Windkraft in Deutschland ist eine Bankrotterklärung. Wegen Bürgerprotesten wird sich die Regierung nicht hinter die Windkraftanlagenbauer stellen. Woher die Energie zur Herstellung von H2 kommen soll ist für mich sonnenklar: Erdgas. Damit sind dann fast alle glücklich. Konzerne, Putin, Regierung, Arbeitnehmer in der Automobilindustrie.

Nur halt nicht der Verbraucher (Mobilität wird sehr teuer) und auch nicht die Umwelt. Aber wen kümmert das schon.  

07.10.19 11:49
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1733 Postings, 3364 Tage Absahner16Mal nachdenken

Das E-Auto bringt auch nicht viel.
CO2-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer.
Nach Angaben des Umweltbundesamts wurden 2016 pro erzeugter Kilowattstunde Strom im Schnitt 527 Gramm CO2 emittiert. Der elektrisch betriebene Hyundai Ioniq hat damit einen rechnerischen CO2-Ausstoß von 50 Gramm pro Kilometer, ein Opel Ampera-e kommt auf 76 Gramm, der elektrische Ford Focus auf 81 Gramm, ein Citroën Berlingo Electric auf 93 Gramm und ein Tesla Model S auf bis zu 125 Gramm CO2. Die Elektroautos ersparen der Umwelt damit gerade mal 20 bis maximal 40 Gramm CO2, verglichen mit herkömmlichen Spritsparmodellen. Einsparungen im dreistelligen Gramm-Bereich sind allenfalls in der Oberklasse möglich.
Um die fünf Tonnen Kohlendioxid aus der Batterieproduktion zu kompensieren, müssten kompakte E-Autos bei normalem Strommix rund 150.000 Kilometern zurücklegen – eine Laufleistung, die der durchschnittliche Autofahrer in zehn bis zwölf Jahren erreicht. Wenn du allerdings auf grünen Strom setzt und beispielsweise Energie aus Wind- oder Wasserkraft beziehst oder regenerativ erzeugten Strom mittels Solaranlage ins Netz speist kannst du die Ökobilanz deines Stromers deutlich verbessern und die CO2-Emissionen pro gefahrenem Kilometer merklich reduzieren.
Diese rot-grünen Phantasten glauben sie retten die Welt, aber sie sägen nur an dem Ast auf dem wir sitzen. Kunststoffmüllvermeidung, Gewässerschutz, die Reinhaltung der Luft ist ohne Zweifel wichtig, aber moderne Benziner und Diesel Kfz zu verteufeln nicht gerechtfertigt.  

07.10.19 12:38
1

5989 Postings, 3840 Tage Eugleno@Absahner

"Nach Angaben des Umweltbundesamts wurden 2016 pro erzeugter Kilowattstunde Strom im Schnitt 527 Gramm CO2 emittiert."

Ja, da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man verhindert den Ausbau der Regenerativen und sagt gleichzeitig, dass das E-Auto wegen dem Braunkolestrom schmutzig ist. Leider sehe ich keine Perspektive für den weiteren Ausbau der Regenerativen Energien.

Folglich hast du vollkommen Recht.

Zum Akku: Im Gegensatz zum Erdöl, für das durch die Verbrenner verpufft, kann der Lithiumakku zu ca. 95 % recyclet werden. Für die erste Generation ist die Bilanz vielleicht noch nicht ganz so gut. Das gibt sich aber. Zudem sollten sich die Schreihälse nach großer Reichweite mal etwas zurücknehmen. Tatsächlich ist ein kleinerer Akku wesentlich ressourcenschonender. Die Idee liegt in der Schnelladezeit. Ein kleiner Akku für 300 km Reichweite genügt vermutlich für 95 % aller Autofahrten.  

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