anschliessend zu der durchaus ineressanten Fragestellung von dk und torsten auch mein Senf. Auf jeden Fall ist es richtig, dass man die Vergangenheit nicht mehr rückgängig machen kann, und etwas, was nicht geändert werden kann, dem sollte man, auch wenn es sehr schwer fallen mag, nicht nachtrauern. Man muss es einfach so aktzeptieren. Etwas was nachträglich nicht geändert werden kann, ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass es inzwischen ohne Bedeutung ist. Mal abgesehen davon, dass den Aktionären eine letztlich mit Unwahrheit erzielte Verhinderung eines zumindestens möglichen Potash-deals auf Basis der heutigen Kurse rund 4 Mrd Euro gekostet hat, und mithin nicht einfach so verdrängt werden kann, ist ja ein Ansatz von zB Laie zu sagen, dass dejenigen, die das an Schaden verursacht haben, letztlich heute auch noch in Amt und Würden sind, natürlich Steiner nicht mehr. ME ist das schon von Belang, wobei ich es nicht so hoch aufhängen würde. Ich habe im Lauf des beruflichen Lebens eine ganze Reihe Vorstände kennengelernt, teils sogar sehr gut. Und eines ist mir relativ schnell aufgefallen. Wenn man von Vorstand spricht und denkt, das ist ein Kollegialorgan, dann verkennt man oft die Realität. Also in einem Vorstand gibts ganz klare Hierarchien. Primus inter pares, forget it. Jedenfalls ist es in aller REgel so. mE muss man das dem Lohr zugute halten und nicht vornherein verurteilen, weil er Entscheidungen mitgetragen hat, die für die Aktionäre grossen Schaden verursacht haben. Ich denke bei ks war es ganz klar geregelt, erst mal STeiner, dannn noch mal Steiner und dann gibts noch ein paar andere, die es pro forma aktienrechtlich geben muss. Und wer da nicht mitgezogen ist, wurde absentiert. Bekanntermassen gab es ja auf Organebene auch Veränderungen, und die sind nicht aus Altersschwäche heraus zu erklären. Also wird Lohr letztlich erst mal das getan haben, was der Karriere förderlich war und er tun musste. Nun ist er selbst verantwortlich, dh er muss sich an seiner Leistung messen lassen. Und die kann man wohl heute noch nicht richtig absehen. Aktuell würde ich mir nicht zumuten, ihn für besser, schlechter oder wie auch immer einzuschätzen. Immerhin denke ich, dass er klug genug ist, zu erkennen, dass er langsam ERfolge vorzeigen muss. Vorstände kommen und gehen, und häufig werden sie auch schneller gegangen, als man das für mögich hält. Jedenfalls wenn es schwerwunktmässig institutionelle Anleger gibt, die Druck ausüben, was leider bei ks ja nicht der fall ist.
Ich denke aber, dass laie etwas sehr nützliches macht, wenn er so vehement nachhält, was versprochen wurde und nicht umgesetzt wurde. Etwas ,was noch einmal sehr sehr nützlich sein könnte, wenn es mehr aktionäre im Sinne von Laie gibt. Ich persönlich bin der Auffassung, dass ks aus mehrfacher Hinsicht ein bestens geeigneter Übernahmekandidat ist. Mich würde es sehr wundern, wenn dieses Unternehmen in 10 Jahren noch selbstständig ist. Und da ich das glaube, und möglicherweise auch laie ( müsste er schon selbst beantworten) ist es wichtig, klarzumachen, dass die "Taschenspielertricks" von Steiner so nicht mehr wiederholt werden können und dürfen. Einmal, aber nicht noch einmal mehr zum Schaden der Aktionäre. Es ist ohnehin so, und da muss man schon mal deutlich werden, dass die Organe eines Unternehmens mit langjährigem Misserfolg nicht gerade motiviert werden, besser zu werden, wenn sie sehen, dass die Aktionäre letztlich alles gut finden, sogar wenn sie in zig Jahren Hausse am Ende mit weniger Geld da stehen als zu Beginn der Hausse. Und, sie wissen, dass wenn dir Organe anders reagiert hätten vor drei Jahren sie heute den doppelten Betrag in der Tasche hätten , wenn der Deal zu 41 E umgesetzt worden wäre.
Also zusammenfassend, finde es gut und richtig, die ks-Organe immer mal wieder die Versprechen nachhalten, aber an der Börse kann man eben nicht rückgewendet agieren. Leider hat man ja nicht geradee den Eindruck, dass das 2. Quartal wirklich neue Erkenntnisse bringen wird. Ist wohl erst mal Geduldsspiel, wobei eben irgendwann bei dem einen oder anderen die Geduld überstrapaziert sein mag. Könnte ein Grund sein, warum es zuletz bei nutrien kursmässig super läuft, gerade in der Zeit, wo ks immer tiefer durchgereicht wird. Offensichtlich schaut der Markt aktuell doch etwas mehr danach, wer seine Hausaufgaben gut gemacht hat und wer nicht |