Berlin/Brüssel (BoerseGo.de) – Die Autobranche hat im Oktober in westeuropäischen Ländern weniger Pkw verkauft, als im Oktober 2010. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch in Berlin mitteilte, ging die Zahl der verkauften Pkw um 1,2 Prozent auf 980.600 Stück zurück. In Deutschland stieg der Absatz allerdings um 1 Prozent, in Frankreich sogar um 2 Prozent und in Großbritannien um 3 Prozent. In Italien entschieden sich dagegen 6 Prozent weniger potenzielle Käufer für einen Neuwagen. Außerhalb Europas zeigte sich ein gemischtes Bild: Während die Chinesen im Oktober um 5 Prozent mehr Pkw erwarben und damit die Verkaufszahlen auf über 1 Milliarde Fahrzeuge hoben, hielten sich die Inder deutlich zurück. Eine Reihe von Zinserhöhungen und gestiegene Benzinpreise sorgten dafür, dass der Pkw-Absatz auf dem Subkontinent um ein Fünftel auf 183.100 Fahrzeuge nachließ. In Japan dagegen zeigten sich die Menschen erstmals seit einem Jahr wieder kauffreudiger. Mit 320.800 Pkw verkauften sich über ein Viertel mehr Autos als im Vorjahreszeitraum. Am meisten profitierte von dem weltweiten Absatzplus der Autohersteller VW, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch mitteilte. Er verzeichnete im Oktober ein Absatzplus von 4,5 Prozent auf 230.529 Fahrzeuge. BMW steigerte seinen Absatz um 1,7 Prozent auf 63,443 Stück. Daimler hatte weniger Fortune. Die Stuttgarter verzeichneten einen Absatzrückgang von 9,4 Prozent auf 50,704 Einheiten. |