was ist es nur, was mir an #1 missfällt? prinzipiell ist ja die aussage, dass der zulauf im rechten parteienspektrum kausal mit der flüchtlingswelle zusammenhängt nicht zu bestreiten. könnte es sein, dass es die implizite botschaft ist, die flüchtlinge oder die, die bereit sind sie aufzunehmen seien "schuld" am rechtsruck? mir wird hier einfach zuviel pauschaliert. ist es denn zuviel verlangt, dass man das dilemma -auch der politiker- anerkennt und diese billigen reflexe unterdrückt? ja, mit dem zuzug steigen rein statistisch die probleme, ja das kulturelle zusammenleben von christen und teilen der muslime ist kompliziert. ja, wir wollen kein archaisches frauenbild und keinen antisemitismus importieren. ABER die menschen vor unseren grenzen sind in erster linie mal menschen, aus fleisch und blut wie wir. leute die alles verloren haben und die völlig zurecht ihre kinder schützen wollen. ja ist denn ein politiker, der dies zur kenntnis nimmt ein volksverräter? ich betrachte mal die nach rechts gerückten: nun, ich kann mit gemässigten "nationalen" noch halbwegs umgehen, ich akzeptiere auch dass jemand gar keinen zuzug, expl. von moslems wünscht - ich teile diese haltung nicht, aber ich halte das zumindest für eine meinung, die man auch im rahmen unserer grundwerte gerade noch haben darf. bei "faschismus", gewalt, geringschätzung des nächsten, pauschalierung setze ich jedoch ein massive betonwand - wer sich dorthin verirrt und dies mit "multikulti" begründet, dem ist nicht nicht mit verständnis zu begegnen. @rabe, du tanzt da auf dünnem eis, denn in deutschland gibt es keine denkverbote - hier darf man alles sagen, solange man nicht in die verhetzung fällt. um das zu unterstreichen lies unbedingt mal das interview mit abdel samad aus der zeit, einer ganz sicher nicht rechten zeitung. herr samad war übrigens auch ein muslim.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/...uslime-fundamentalismus |