Muss ich es doch tun. Die Probleme von Bayer haben überall das Wort USA geschrieben. Besser gesagt, Bayer hat nur EIN Problem und heißt USA: erstens teuer bezahlt offensichtlich zu teuer bezahlt, sofort danach fast zugleich, Opfer geworden von einem laufenden Versuch geplündert zu werden, und jetzt gnadenlos verkauft von den gleichen Leuten (Finanzsektor), die beim Bayer-USA (Monsanto) Hochzeit anwesend waren.
Bayer, wie die Deutsche Bank davor, wie die Politik früher und heute.. hat zu viel Vertrauen in das amerikanischen System allgemein. Es ist unglaublich, dass die Leute sehen das nicht. Sind so sehr im Geld ertrunken, dass sie sehen es nicht.
Ok, man kann nicht mehr die Uhr zurückdrehen und das Monsanto Deal korrigieren. Aber Bayer, anstatt von kosmetischen Plänen von Spaltung oder sonstiges zu diskutieren, sollte ernsthaft überlegen wie aus der USA zu fliehen! Heute 30% von Bayer Interessen sind in USA. Bayer hat mehr Interessen dort als egal wo. Das ist Selbstmord! Bayer ist KEINE amerikanisches Unternehmen und egal was sie tun, egal welches Schw. sie lutschen, sie werden immer ein fremdes Unternehmen in einem feindlichen Gebiet sein, und ich spreche hier nicht nur vom Rechtssystem, sondern auch von den Welten der Politik und der Finanz. Es ist KEIN ZUFALL dass die Klagewelle gegen Monsanto in dieser Ausmaß entstanden ist. Leute, es ist KEIN ZUFALL. Und wer Monsanto verkauft hat, und wer das Monsanto Deal vermittelt hat, derjenige wusste sicherlich schon Bescheid. Bayer ist de facto vergleichbar mit einem Opfer eines Betrugs. Das sollte nicht unterschätzt werden.
Vor allem die USA sind eine Hölle gleich unter deren glitzernde Oberfläche. Das Land hat massive Probleme, ist eine tickende Zeitbombe, die trägt das Wort Tragödie überall geschrieben (die macro-Daten sind abschreckend! die geopolitische Lage ist abschreckend! das Banksystem ist abschreckend! der housing-market ist abschreckend!)
Die Welt ist groß genug und kann problemlos das US Marktanteil ersetzen. Und wenn Bayer on USA weiterhin anwesend sein möchte, bzw. wenn die Amerikaner weiterhin die Produkte von Bayer kaufen möchten, es sollte einfach über einen lokalen Vertreter gehen, der aber auf eigenen Risiko arbeitet, womit Bayer keine Verbindlichkeiten hat. Das wäre nur klug.
Ich weiß es ist jetzt vielleicht überflüssig davon zu sprechen, weil tja, die Lage nicht super ist, aber das ist ehrlich gesagt die einzige Möglichkeit, die Bayer hat, von den Problemen los zu werden.
Die Gefahr ist, dass die Amerikaner Bayer Stück nach Stück zerfressen, ich rede nicht nur von der Börse wo synthetisch die Probleme und die Lage im Aktienkurs dargestellt werden. Ich rede von den realen laufenden Operations. Ein Problem (Monsanto) wird zu Tumor, der die Kreditwürdigkeit angreift, und den ganzen Körper (das Unternehmen) umbringt. Das ist die reale Gefahr. Doch nicht der Kurs heute. Man muss die Verbreitung des Monsanto-Tumor stoppen, chirurgisch angreifen, den Tumor entfernen. Heute der Tumor ist der USA Mark von Bayer. Leider sehe ich keine andere Lösung.
Und der Prozess oben beschrieben ist keine Phantasie. In 2008 GE (General Electric) ist fast pleite gegangen, weil die Finanzsparte GE-Capital beinah alle anderen Bereichen von GE lahm gelegt hat.. Sektoren, die mit der Finanz-Welt gar nicht zu tun hatten.
Ehrlich, ich sehe das deutlich. Es gibt ein Plan, den ich leider sehr oft beobachtet habe, durch gezielte Medienberichten, durch gezielte Investitionsempfehlungen, durch die börsliche Aktivität, das Unternehmen unter Druck zu setzen, es schwacher aussehen lassen als es ist, damit weitere Haie die Drecksarbeit erledigen (und tja, das heute die weitere Verkaufswelle zufällig um 16 Uhr angefangen hat.. als Wall Street geöffnet hat.. ist keine Besserung).
Ich hoffe , dass das Management die Augen öffnet, bevor zu spät ist. Vielleicht ist bereits zu spät. Wer weiß. |