Moin Kosto, danke für die Rückmeldung.
Zu Deinem „Wieso redest du im Konjunktiv, waren wir nicht alle in der Situation? Wir waren doch alle investiert, uns ging es doch nicht anders als den Klägern.“ Ich habe meine letzte Position im Oktober gekauft mit dem damaligen Ziel, diese für einige Jahre zu halten. D.h ich nicht AUFGRUND der beiden Adhocs gekauft. Das ist für mich noch mal ein Riesenunterschied zu jemanden, der NACH bzw. WEGEN dieser Adhocs gekauft hat. Der hat noch mehr Grund, sauer zu sein und das wollte ich ausdrücken.
Hier (und in der Presse) werden pro Woche zig mal die Skandale bei VW, DB, Metro, BASF, Siemens, Dt. Börse, etc. erwähnt. Diese fanden größtenteils zwischen 2005-15 statt. Das ist für mich keine Forderung, dass „Wirecard die Vergangenheit ändert“, versteht sich von selbst, dass das nicht geht. Aber die Adhocs waren erst im März/April, der Kauf von MB erst vorletzte Woche, die Durchsuchung am Freitag - ist ja nicht so, dass es nicht auch aktuelle Themen gibt. Einen eigenen Compliance-Vorstand habe ich bereits letztes Jahr im März erhofft/“gefordert“, jetzt kommt der erst 17 Monate später im Juli 2020. Als besonders schnell erachte ich das nicht, aber immerhin kommt der.
Gerne nochmal: wenn ein Unternehmen falsch/irreführend kommuniziert und daraufhin die Anleger Verluste erleiden, dann kann man doch nicht sagen, dass die Anleger selber Schuld seien weil sie sich verzockt haben mit dem Hinweis, sie könnten ja halten weil es nur Buchverluste sind. Sorry, aber das ist in meinen Augen eine komische Denke. Wir lassen BaFin/StA mal forschen und wenn Wirecard das entkräften kann, wird sich das vllt schnell geklärt haben. |