Hier noch eine Erklärung zu meinem leicht bösartigen Beitrag #11148 von gestern Abend wegen SUV-fahrenden Frauen vor Kindergärten. Damit habe ich mir bestimmt keine neuen Freundinnen geschaffen. Das ganze hatte sich an einer Bemerkung von D5000 entzündet: "Der Tesla ist für den Weg zur Arbeit, Kinder abholen, einkaufen."
Ich muss zugeben, dass ich in diesem Punkt tatsächlich einen unguten Bias gegen Frauen habe, obwohl ich sonst Frauen ausgesprochen mag. Das erklärt sich von früher, wie in #11148 beschrieben, und wird heute noch täglich empirisch bestätigt.
Ich wohne in einem Wohngebiet an einer Spielstraße (sprich: Schrittgeschwindigkeit). Direkt gegenüber ist ein Kindergarten. Aus meinem Arbeitszimmer sehe ich über die schmale Straße zu den Kindern und freue mich, wenn sie im Freien toben. Außerdem leben da jede Menge Familien mit Kindern, und es gibt viele Katzen und Hunde. Manchmal bin ich zu Fuß auf dieser Spielstraße unterwegs, um Zigaretten zu holen.
Was ich regelmäßig verständnislos beobachte: Leute brettern ständig mit 20, 30 km/h durch diese Spielstraße. Also mir irrwitziger Geschwindigkeit. Um einen Faktor 4 bis 6 zu schnell! Lebensgefährlich für freilaufende Kinder, Katzen, Hunde. Die weitaus meisten dieser Leute sind leider Frauen (nicht statistisch von mir belegbar, aber empirisch), nur sehr selten aufgedrehte Jugendliche. Viele dieser Frauen sind auf dem Weg zum/vom Kindergarten, um dort ihre Kinder abzugeben/abzuholen. Auffallend viele davon in dicken SUVs (Cayenne, M5, Q8). Mir kommt das vollkommen bekloppt und unbegreiflich vor.
Manchmal/selten mache ich mir den Spaß und gehe einfach gemächlich mitten auf der Straße weiter, um solche Raser(Innen) zu stoppen. Die sind dann immer vollkommen außer sich vor Wut. Weil sie niemals auf die Idee gekommen wären, dass auf so einer Spielstraße Kinder, Hunde, Katzen frei rumlaufen. Da ja ihr eigener Dreijähriger wohlbehütet auf dem Rücksitz döst.
Dieselbe Klientel fährt 120, 140 km/h mit ihren sinnlos überdimensionierten Luxusschlitten auf der Autobahn. Vorzugsweise in der Mitte oder lieber links. Also relativ schnell fahrende Lastwagen, die einem die Sicht nehmen.
Irgendein für Geschwindigkeiten zuständiges Gen scheint in deren Bauplan zu fehlen. Ich fahre auf der Autobahn, falls möglich, 200, 220, 240 km/h (ständig besagte Klientel im Auge behaltend, weil man immer mit beliebigen Aussetzern ihrerseits rechnen muss). In Wohngebieten und 30er-Zonen fahre ich langsamer als erlaubt, und in Spielstraßen im ersten Gang ohne Gas so langsam wie irgend möglich. Selbst mitten in der Nacht, obwohl da längst schon keine Kinder oder Hunde mehr unterwegs sind. Aber Katzen.
OK. Soviel zu Tesla-X fahrenden Muttis vor Kindergärten und auf Autobahnen. Tut mir leid, falls ich erneut Frauen hier beleidigt hätte. Diese Frauen könnten dann aber mal sich selbst und ihre Freundinnen fragen, ob sie Schrittgeschwindigkeit in Spielstraßen und 200 auf Autobahnen fahren. |