"Warum das Pferd nichtmal andersrum aufzäumen,"
Weil es sich auch um Schulden handelt und das Risiko auf den Kunden übergeht. Denn der Einsteller (der das Projekt startet) muss beim Crowdfunding dem Kunden (der den Betrag überweist) etwas dafür versprechen, z.b. das fertige produkt, ein Gimmick, usw.
In deinem Beispiel würde der Einsteller dem Kunden z.b. das Produkt versprechen, es handelt sich also um eine Vorfinanzierung des Kunden, quasi um einen Kredit.
Das Problem für den Kunden ist: Er kauft die Katze im Sack. Das unternehmerische Risiko geht auf ihn über! Beknackter geht es nicht, denn im Mißerfolgsfall wäre die Kohle futsch oder er hätte ein minderwertiges Produkt in Händen. Schon heute ist es so, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung aus Sicht des Kunden nicht aufgeht, weil er einen zu hohen Preis bezahlt.
Das läßt sich nur aus Sicht des Kunden jedoch begründen und verschmerzen, wenn der Kunde ein besonderes Interesse am Produkt hat, z.b. die Sache mit seinem Hobby zu tun hat oder er es aus Idealismus unterstützen will. Ernsthafte Geschäfte kann man so jedoch nicht finanzieren, das ist leicht einzusehen. |