Altcoins - besser als Bitcoins?

tauscht und damit einkauft macht nach dem Tausch und dem späteren wahrscheinlich zeitnahen Einkauf keinen nennenswerten Gewinn. Dollar bzw. Euro sind so stabil, dass deren Auf- und Abwertung in Pips das ist die vierte Stelle nach dem Komma angegeben wird. Man kann die Coins mit ihrer Volatilität beim besten Willen nicht mit Euro oder Dollar vergleichen.  

Yishan Wong.  

Genau so, wie jedes Land seine eigene Fiat-Währung hat, werden digitale
Währungen bestimmte Eigenschaften besitzen, die sie für bestimmte Menschen
interessant machen und die sie entsprechend nutzen werden:

ZITAT:     “It’s about anyone being able to create and launch a crypto-currency much like bitcoin, but with little tweaks and changes to fit the usage needs of the population looking to transact in it.

   Just like in the real world where if you’re a country looking to provide a new currency and you decide you hate Americans and don’t want to transact in dollars, you can just print your own currency.”

Er kritisiert auch die Bitcoiner für ihren Anspruch, die Zentralbanken und deren Währungen überflüssig machen zu wollen. Die Dogecoin-Community sähe das viel gelassener und trete nicht mit dieser Verbissenheit auf. Genau so ein Verhalten legen die Bitcoiner leider auch hier oft an den Tag - finde ich zumindest.

Den ganzen Artikel könnt ihr hier lesen:
http://www.coindesk.com/...nks-world-dogecoin-slams-crazy-bitcoiners/

 

 

Hunderte oder Tausende von solchen Währungen?

Anderseits kann man es auch anders als bei echten Währungen keinem verbieten, seine eigene Kryptowährung (aka Schneeballsystem) zu starten.

Auf diese Weise entsteht ein Chaos für den Anwender. Rechnet man alle virtuellen Werte diese Währungen zusammen entsteht sicher eine hohe Summe, die quasi aus dem Nichts entstanden ist. Wie nennt man eine hohe Summe aus dem Nichts? Richtig, eine Blase. Knall, Asche zu Asche, Staub zu Staub.  

Bei uns im Supermarkt (Coop) gibts für jeden Einkauf Punkte. (Superpunkte) mit diesen Punkten kann man Artikel kaufen oder auch das Handy laden. Zudem kann man sie Online auf andere Konten übertragen (kostenlos). Auf Onlineauktionen kann man sie auch verkaufen.

Es ist also ein Tauschmittel (Geld). Man müsste sie sogar versteuern, macht aber niemand.

Solche Punktesysteme gibts zuhauf, man muss also nicht Angst haben vor hunderten Währungen die kommen könnten, den sie sind eigentlich schon da.  

sind zwar ganz nette Ideen diese Einzelhandelswährungen, aber im größeren Zusammenhang betrachtet völlig bedeutungslos!
Wie viele Punkte gibt's bei Einkauf? 1% der Kaufsumme?  

 

offline?  Kommt ja eher selten vor...  

 

ZITAT:  It’s the Inflation, Stupid

So dogecoin started as a parody but has found itself becoming a serious value storage vehicle. But while dogecoin mimics bitcoin in most respects, it differs in one key respect: built-in inflation. And it that regards, dogecoin has a far more legitimate shot at functioning as a real currency and not a commodity.

Die Deflationsfalle bleibt der grösste Stolperstein für Bitcoin, viele Altcoins sind
da schon weiter...

 

kannste behalten Canis, ich brauche solch inflationäre Dinge nicht ;-)  

ist Voraussetzung für den Ersatz von herkömmlichen Währungen, insofern trifft #09 den Nagel auf den Kopf.

Anderseits ist #10 sympthomatisch für die egoistische und verlogene Einstellung der Coiner. Denn steigende Kurse für Coins sind am einfachsten mit einer deflationären Währung möglich, weil dann der Halter mit der Zeit immer mehr belohnt wird. Bei inflationären Währungen würde er bestraft werden.

Kurz gesagt: Dogecoin belohnt die Benutzung als Zahlungsmittel, also den Umsatz, und hilft somit auch denjenigen, die keine oder wenige Dogecoins haben. Bitoins belohnen das Horten, bestrafen also den Umsatz und damit alle die keine oder wenige Bitcoins haben. Bitcoins eignen sich damit hervorragend für die Währungsspekulation, was natürlich ihren moralischen Anspruch und den der Coiner konterkarriert.

De Vorraussetzung für den Erfolg der BCs ist somit, dass das Schuldsystem fortbesteht. Würden BCs wie angeblich angestrebt alleiniges Zahlungsmittel werden, würde das Wirtschaftssystem aufgrund von Geldhortung relativ schnell zusammenbrechen.

Kürzt man jedoch den moralischen und weltverändernden Anspruch der Coiner wegen Absurdität raus, bleibt nur noch Gier (oder eben zwielichtige Ziele) als Motivation übrig. Denn das andere Argument der vereinfachten Zahlungsweise kann man wegen der bereits vorhandenen weltweiten bequemen Kreditkarten-, Barzahlungs- usw -möglichkeiten kaum gelten lassen.  

Die Coiner sollten so ehrlich sein, die Moralkeule eizupacken. Sie ist stumpf geworden.

 

Und was machen die anderen?  

kann man zu weiteren Schlussfolgerungen kommen:

Bitcoins haben zwar angeblich viele Annahmestellen (Händler mit BC-Preisen) doch muss man realistisch sehen, dass da die Umsätze extrem gering sein werden. Denn der Halter in BC wurde bislag stets durch extrem stark gestiegene Kurse belohnt. Wer heute z.b. eine Kamera (500 EUR) mit 1 BC bezahlt wird sich - so vermuten die BC-Halter ja,  sonst würden keine BC halten - im nächsten Jahr ärgern, weil er z.b. 50.000 EUR für die Kamera bezahlt hat. Die Händler mit BC-Preisen werden damit also kaum Umsatz machen sondern das ganze als Werbemaßnahme begreifen.

Dogecoins sind die bessere Währung, haben aber viel weniger Anhänger, weil das Halten und damit Spekulieren eher bestraft wird. Weniger Halter bedeutet auch weniger Händler mit DC-Preisen und damit Verbreitung.

Damit beißt sich die Katze in den Schwanz. Will eine Kryptowährung Verbreitung finden muss sie "böse" und damit langfristig indiskutabel und erfolglos sein. Will eine Kryptowährung funktionieren, kann sie aufgrund der Konkurrenz zu den bösen Kryptowährungen keinen Erfolg haben.

Der Widerspruch löst sich übrigens auf, wenn man dem Macher der BCs unterstellt, er wollte keine Währung erschaffen, sondern ein Schneeballsystem mit dem er schnell am meisten Geld macht. Die Macher der Dogecoins wollten BCs karikieren und haben damit zufällig etwas Erfolg gehabt. Doch sie haben keine Chance gegen den spekulativen Bulldozer Bitcoins.
 

es gibt sehr viele unterschiedliche Coins. Genauso unterschiedlich sind die
Benutzer und Entwickler dieser Coins.

Altcoins sind nicht einfach Kopien des Bitcoin, sondern sie unterscheiden sich in  
ganz wesentlichen Punkten von einander.

Coineigenschaften wie der Grad an Inflation werden die Konstrukteure bestimmt nicht zufällig gewählt haben.

Das Beispiel Dogecoin zeigt, wie schnell sich die Rangordnung der Cryptos verschieben
kann.  

Also habe ich es nun richtig verstanden, dass du dein Geld sofort ausgibst, um die böse Geldhortung zu vermeiden?  

Genau.

Dogecoins haben aber wie gesgt aus heutiger Sicht den Nachteil der eingebauten Inflation. Damit sind sie zwar eine gute Echtwährung, aber für Spekulanten nicht so interessant wie Bitcoins. Auch für Händler (Ware gegen DC)  sind nicht so interessant, weil der - wenn er sie nicht soforn loswird - damit Verluste macht. In Einzelhandel liegt die Marge um die 3%, d.h. 1/2 Jahr seine DCs nicht losgeworden und der Gewinn ist futsch.

Fazit: Nur BC eignen sich für Spekulation und sind damit weit bekannt. DC sind zwar im Sinne der Endziels besser, haben gegenüber Echtwährungen so eklatante Nachteile (hohe feste Inflation), dass auch sie nicht in Frage kommen.    

BC stehen bei jedem in Konkurrenz zu EUR.  Wenn ich BC hätte, würde ich sie (da ich an steigende Kurse glaubte) behalten und stattdessen EUR ausgeben. Wenn keiner BC ausgibt sondern nur noch zu spekulativen Zwecken handelt, dann sind sie aber kein EUR-Ersatz.

Deine Frage ist also falsch gestellt. Ich gebe mein Geld nicht aus um die Geldhortung zu vermeiden sondern weil ich leben muss. Habe ich die Wahl zwischen BC und EUR würde ich EUR ausgeben.  

ZITAT:  Die Erfahrungstatsache, dass schlechtes Geld das gute Geld verdrängt. In einer Doppelwährung (Münzen aus Gold und Silber sind gesetzliches Zahlungsmittel) verschwinden die Goldmünzen aus dem Verkehr und werden zu Sparzwecken gehortet. In einer gemischten Währung (Münzen aus Edelmetall und Papiergeld sind gesetzliche Zahlungsmittel) verdrängt das Papiergeld die Münzen.

 

ist ein home oeconomicus und sucht eben nur seinen eigenen Vorteil.

Eine Erfahrungstatsache, die die neuen Währungen berücksichtigen müssen.

BC wird daran scheitern, weil es gehortet wird.
DC wird daran scheitern, weil es versucht die Menschen zu besseren Menschen zu erziehen.

@canis: Es gibt doch eine Altwährung, die Zinsen für's Halten bezahlt, welche war das? Hier hätte man Inflation eingebaut und Halten wird nicht bestraft.

Allerdings haben wir dasselbe schon beim EUro..  

Der Bitcoin tritt mit dem Anspruch ein besseres (schneller, billiger) Tauschmittel zu sein.

Wenn er nur zur Spekulation gehortet wird, kann er diesen Anspruch nicht mehr erfüllen.
Nur Coins, die auch zum Bezahlen in der Praxis eingesetzt werden, können überleben.
Jeder Einzelhändler wird die Cryptos sofort wieder Fiat tauschen, weil er nur so seine
Lieferanten bezahlen kann (z.Zt.).

Um Vermögen zu horten benutze ich dann lieber EMs, da schläft man besser.

 

Und: Natürlich tauscht ein Händler der konservativ wirtschaftet seine Coins sofort in Fiat. Das wird aber kaum notwendig sein, weil kaum einer bei ihm mit BC einkaufen wird.

Im Okt 2013 lag der weltweite Umsatz mit BC bei 80.000 BC pro Monat. Zieht man davon den Spekulationshandel ab bleibt extrem wenig für den Warenhandel. Nach heutigem Kurs wären das 40 Mio EUR pro Monat abzgl. Börsenhandel, also lächerlich gering.  

Der ideale Preis wäre 1 Eurocent bzw. US Cent. Die Menge der Coins wie Dogecoins müsste so hoch sein, dass spekulieren mit den Coins unsinnig ist. Dann wären die Coins ein interessanter Werteträger.  Ziel der Bitcoiner ist ja der angeblich schnelle und kostengünstige Transfer. Ich aber sehe fast nur spekulative Interessen am Bitcoin.
Cryptocoins machen da Sinn wo keine ausreichenden Bankenetze mit Bankautomaten  bestehen. Sie machen auch da Sinn wo man mit Plastikkarten nicht bezahlen kann.

M.E. erfüllt der Bitcoin auf Dauer keine gewünschte Funktion, den die verlogenen Bitcoiner ihm andichten.
Fazit: Bitcoins sind ein strong sell. Weil die Blase noch nicht geplatzt ist, ist es noch ein guter Zeitpunkt auszusteigen.  

man mag den Bitcoin bemängeln, die Realität zeigt jedoch, dass die Wertstabilität trotz deflationärer Eigenschaften höher ist als Beispielsweise Dogecoin & Co.
Insofern spricht momentan Mehr für den Bitcoin als für Altcoins.
Mag sein, dass sich dies verändern wird, doch eine Garantie gibt es nicht, weder für die Aussage, dass Bitcoin "verlieren" und sch bessere "Altcoins" durchsetzen werden, wie Canis dies vermutet, noch die Aussage, dass der Bitcoin weiterhin den mit Abstand größten Teil einnehmen wird, dessen Position ich vertrete.

Zudem sei an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Bitcoin bislang keinerlei deflationäre Tendenzen in sich bergen kann, da der Bitcoin noch über mehrere Jahre weiter inflationieren wird.

bis Ende 2016 etwa um 12% pro Jahr
2017-2020 etwa um 6% pro Jahr
2021-2024 etwa um 3% pro Jahr
2025-2028 etwa um 1,5% pro Jahr

zum Vergleich, weil der Dogecoin so gern in den Himmel gelobt wird
2016-2020 liegt die Inflationsrate bei 5%
2021-2024 etwa bei 4%
2025-2028 etwa bei 3%

D.h. 2016 bis 2020 liegt die Inflationsrate bei Bitcoin sogar höher, da bis Ende 2015 etwa 100mrd. Dogecoins geschöpft wurden.

Ferner sei zu erwähnen, dass es theoretisch möglich wäre, im Bitcoin eine Inflation zusätzlich einzubauen. Die Entwickler des Bitcoin werden dies jedoch tunlichst zu vermeiden wissen, weil er bestehende Algorithmus eine ausreichende Inflation vorsieht und in 10 Jahren die Situation eine Andere sein kann.
Man darf nicht denken, dass die Systeme statisch. Wiederum würde es einem mehrheitlichen Konsens unter den Minern bedingen. Dies zu erreiche dürfte schwierig sein, da die Miner es sicherlich vermeiden werden, Bitcoiner zu verprellen.  

Kurze Frage, Tony: Welche Zahlen liegen deiner Berechnung zugrunde? Danke!  

sondern sie inflationieren ihren eigenen Bestand an BCs.

Frage: Wenn die anpassung von BCs möglich ist, wer wäre dann legitimiert, diese durchzusetzen? Die Community, wer immer das ist? Gewichtet nach der Anzahl der gehaltenen BCs? Oder alle Menschen der Welt? Wohl kaum.

Die BCler beanspruchen zwar die "Währung der Zukunft" zu besitzen, propagieren jedoch das Klassenwahlrecht wie im 19. Jhdt., zumindest bezogen auf das Geldsystem. Wer am meisten hat, der erhält am meisten Mitsprache.

Völlig indiskutabel also, eine solche wichtige Frage wie das Geldsystem den Coinern zu überlassen. Es geht uns alle an und kann daher nur von uns allen (indirekt) entschieden werden. Solange BC nur ein Spaßprojekt sind und Zockerobjekt, auf dieser Ebene kann es ruhig weiterlaufen.

Obiges gilt übrigens für alle Kryptowöhrungen die nicht von ZBs emmitiert werden.