Ich habe vor längerer Zeit einen Artikel über das Engagement der Chinesen in Afrika gelesen und gundsätzlich kann man sagen: Das ist Kolonialpolitik 2.0. Sie anektieren die Länder zwar nicht militärisch aber wirtschaftlich, wie im übrigen auch einen Teil der restlichen Welt (China ist z. B. der größte Gläubiger der USA).
China hat ein vitales Interesse daran eine großen Finger auf die Rohstoffreserven Afrikas zu legen, damit der Nachschub für diese aufstrebende Wirtschaftsmacht nicht versiegt und sie unabhänig von jedem werden bzw. bleiben. Dafür scheint ihnen auch auch wohl fast jedes Mittel recht zu sein, zumindest berichteten Einheimische in diesem Artikel, dass die Chiesen sich teilweise schlimmer aufführen als es die Europäer damals getan haben.
Geopolitisch sind die Chinesen auch auf den Vormarsch. Erst kürzlich haben sie verkündet, bei der Indienststellung von ihrem neuen Flugzeugträger, das es das Ziel sei zukünftig auf allen Kontinenten militärisch present zu sein und zwar in Form von Stützpunkten auf dem Territorium befreundeter Nationen (ist Australien ein Freund Chinas? ;)).
Ich glaube, wenn die Chinesen einsteigen, ist das ähnlich wie ein Einstieg von Randgold zu sehen. Die Chinesen werden nicht die Katze im Sack kaufen, somit wäre auf dem Gebiet von Amani deutlich etwas zu holen. China ist kein Samariter. Die kalkulieren, auch als Komunisten, knall hart nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und wenn sie grünes Licht für ein Engagememt geben, dann ist das meistens wasserdicht. China will Weltmacht, in allen Bereichen, werden und dementsprechend bauen sie überall da ihre Positionen aus, wo es sich lohnt.... |