Chaos beim KSC: Rolle rückwärts bei Staffeldt - Celozzi-Geld schon verplant Durchdachte Planung sieht anders aus. Beim Karlsruher SC geht's im Moment nicht vorwärts. Spötter sagen: Es geht drunter und drüber, die Arbeit sei amateurhaft. Gerade mal 13 Lizenzspieler stehen dem bedauernswerten, absolut engagierter Cheftrainer Ede Becker zur Verfügung. Dementsprechend ist Beckers Laune. Der Coach muss sich allein gelassen vorkommen. Es kommen einfach nicht genügend Neuverpflichtungen zustande. Wohl auch, weil Manager Rolf Dohmen, der für den sportlichen Bereich die Verantwortung trägt, in dieser entscheidenden Phase im Urlaub weilt. Dohmens Urlaub soll sogar intern als nicht gut gewählt bezeichnet worden sein: Lässt sich wirklich alles per Handy steuern ? Erlös aus Celozzi-Verkauf steht nicht für Neuverpflichtungen zur Verfügung Vor allem, wenn das Geld fehlt. Und dem KSC fehlt Geld. Die Kassen sind leer. Für Neuverpflichtungen steht fast kein Euro zur Verfügung. Erst wenn Drpic, dessen Eigentumsrechte auch nicht absolut klar sein sollen, oder Miller verkauft werden, klimpert es in den KSC-Kassen. Wenn... Das Geld für Stefano Celozzi – von dem viele glaubten, es könne für Neueinkäufe eingesetzt werden – ist im Haushalt als absolut notwendiger Erlös eingeplant. Soll heißen: Von den fast drei Millionen, die der VfB Stuttgart für Celozzi in den Wildpark überwiesen hat, bleibt kein Cent für Neueinkäufe! (Siehe auch: "KSC-Abwehrtalent Celozzi geht zum VfB") Auch daher jetzt – die doppelte Rolle rückwärts bei Timo Staffeldt. Staffeldt sollte gehen, seine Leistungen reichten für eine Vertragsverlängerung nicht aus, meinten die KSC-Funktionäre. Nach dem Abstieg, und als man mit Aduobe zunächst keine Einigung erzielte, gab's plötzlich wieder Interesse. Becker und Staffeldt trafen sich, redeten – und einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit. Dann akzeptierte Aduobe doch den KSC-Vertrag – und Becker rief Staffeldt im Urlaub in Kanada an, um ihm mitzuteilen, dass sich die Wege jetzt doch trennen. Hilf- und planlos Staffeldt fand keinen neuen Verein. Jetzt, nachdem keine Neuen zu haben sind, fährt Staffeldt mit ins Trainingslager, wird wohl einen neuen Vertrag erhalten. "Es ist eine Rolle rückwärts", bekennt Becker und ergänzt: "Ob's eine doppelte ist – das ist Auslegungssache", so Becker, der geradezu faucht, als er sagt: "Spieler, die für uns interessant sind, sind nicht finanzierbar. Sogar Spieler aus der Dritten Liga kosten zu viel Ablöse." Becker schätzt an Staffeldt auch "dessen Fähigkeiten als Allrounder". Wenn man kein Geld habe, müsse man solche Typen holen. Aber: Becker wollte noch zwei Offensive und einen Abwehrspieler haben ("KSC-Trainer Becker: 'Wir brauchen noch drei Spieler'"). Staffeldt ist – Mittelfeldspieler. Und wenn der KSC in einem Mannschaftsteil gut besetzt ist, dann im Mittelfeld. Becker versucht zu erklären: "Wir sind bei den Neuzugängen nicht so vorangekommen wie wir wollten und die Zeit drängt. Wir müssen uns einspielen. Wenn man die 1a- und 1b-Lösung nicht bekommt, dann muss man eben umdenken." www.ka-news.de/keyword/ Im Trainingslager im Schwarzwald sollen wieder diverse Probespieler zeigen,was sie können..... Man darf gespannt sein. ----------- Proletarier Aller Länder vereinigt Euch ! ONE BIG UNION |