Meine These: Jetzt sind alle Voraussetzungen zur Auflösung der alten Steinhoff Internatial Holding geschaffen. Die Bücher und alle vorhandenen Assets werden zunächst alle auf die Topco B.V. als Rechtsnachfolgerin übergehen. Vorher haben sich die HF die kompletten Forderungen sowie den Löwenanteil der CVR gesichert. Von den verbleibenden CVR profitieren nun zur Hälfte die Stiftungen zu je einem Fünftel. Ich gehe davon aus, dass auf die TopCo B.V. auch die gesamten Verlustvorträge bzw. Bilanzverluste übergehen. Dann macht es nämlich großen Sinn, wenn die HF im Zuge der Abwicklung (Verkäufe der Beteiligungen) auf einen beträchtlichen Teil ihrer Forderungen gegenüber Topco verzichten. Der bei Topco entstehende a.o.Ertrag kann voll mit den Bilanzverlusten verrechnet werden. Dadurch ergäbe sich bei Auflösung der Topco ein beträchtlicher Gewinn, der als CVR ausgeschüttet wird. Für die HF als Hauptprofiteur dient dieser Gewinn zum Ausgleich der durch Forderungsverzicht eingetretenen Verluste. Somit haben sich die HF über den Umweg der Topco und deren finaler Ausschüttung sowohl den gesamten Forderungsverzicht wieder hereingeholt und überdies einen steuerlichen Reibach gemacht. Der Wert der CVR hängt daher im wesentlichen von der Höhe des Forderungsverzichtes ab. Würde mich nicht wundern, wenn dieser mögliche Verzicht gerade so hoch ist, dass die Bilanzverluste abgedeckt sind. Jedenfalls würde es so erklären, weshalb LdP davon sprach, welch großen Kampf er bestritt, um den Aktionären wenigstens den Teil der CVR zu sichern. Da muss ihm die Strategie der HF bereits bekannt gewesen sein. Ich bin sehr gespannt! |