ich muss sagen, dass es mir ähnlich geht wie Der_Held. Es bringt nichts, wenn silferman hier fast täglich sein Bauchgefühl für den weiteren Kursverlauf und seine Interpretation der Handlungsweise der Leerverkäufer und Trader erläutert. Zumal silferman behauptet, dass er selbst Langfristanleger ist, da muss man nicht täglich ängstlich oder hocherfreut über den Kursverlauf sein. Das sind alles Momentaufnahmen. Man kann sich auch freuen, dass der 1. FC Köln oder Eintracht Frankfurt in der Fussball-Bundesliga momentan oben stehen oder ärgern, dass Schalke oder Wolfsburg sich "nur" im Mittelfeld bewegen. Entscheidend ist doch, was am Ende rauskommt, und da muss man bewerten, welches Potential eine Mannschaft hat, denn das Potential wird sich in den meisten Fällen am Ende durchsetzen. Und da sind wir wieder bei ADVA: das Potential ist zweifelsfrei vorhanden. Derzeit gibt es nicht nur einen Wachstumstreiber, sondern in den nächsten Jahren gibt es gleich mehrere Bereiche, welche sehr stark am Wachsen sind. Selbst wenn der DCI Trend sich etwas abschwächt (also mit geringeren Wachstumsraten wächst), dann gibt es z.B. auch den 5G Trend, der erst in den Anfängen steckt, und sich in den nächsten Jahren verstärken wird (und hier spielt die "Ensemble Suite" eine tragende Rolle). Es gibt nicht nur besste Voraussetzung für ein weiter starkes Umsatzwachstum in den nächsten Jahren, sondern vor allen Dingen auch kurz- und mittelfristig ein großes Potential, die Marge zu verbessern. Angefangen von der Umstellung auf die CloudConnect Produkte, mit denen höhere Margen zu erzielen sind (zumindest in den Anfängen, wo ein technologischer Vorsprung herrscht), aber auch mittelfristig den positiven Margenbeitrag durch die Ensemble Suite (bitte auch nicht vergessen, dass neben HW hier eben auch Beratungs- und Supportleistungen vertrieben werden (siehe z.B. auch adhoc über Google Kooperation), denn im Dienstleistungsbereich sind höhere Margen erzielbar. Für mich liegt der Hebel bei den Margen, also im Enddefekt beim EPS, welches alleine von 2016 auf 2017 überproportional ansteigen wird (weil 2016 schwächer als ursprünglich erwartet ausgefallen ist und in 2017 viele Effekte auf einmal zum tragen kommen). Von 2017 auf 2018 ist dann auch mit einem Anstieg zu rechnen, der dann es meines Erachtens schon zu einem EPS von etwa 1 Euro bringen könnte.
Also kurzum: einfach die hervorragenden Aussichten im Hinterkopf haben, und dann beruhigt schlafen, und nicht jeden Tag auf den Kurs schauen, und Angst haben, dass hier "alles den Bach runtergeht".
Viele Grüße long-term-investor |