7C Solarparken ein starker Wachstumswert!...

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neuester Beitrag: 20.12.24 17:19
eröffnet am: 20.11.15 09:36 von: Joker9966 Anzahl Beiträge: 735
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24.09.24 11:04

2525 Postings, 7036 Tage Börsentrader2005Dividende

Ein Indiz mehr das 7C sehr wohl vom Börsenpreis abhängig ist. Insofern bleibt für mich der Ausblick stark negativ. Insbesondere da EUA Preise weiter verfallen die auch die Strompreise mit nach unten ziehen.  

24.09.24 11:09

1442 Postings, 1669 Tage Leo58..

Ausblick
In den letzten Monaten hat der Vorstand eine neue Serie wertschöpfender Swaps zu einem Durchschnittspreis von 72 Euro / MWh bis 2025 abgeschlossen (zugrundeliegende Tarife < 60 Euro / MWh). Darüber hinaus trägt die Energiemanagement- und Abregelungsstrategie des Konzerns erste Früchte und wird – zusammen mit den festen Einspeisetarifen, die die Mehrheit der Anlagen im IPP-Portfolio genießt – dem zunehmenden Druck durch negative Preise entgegenwirken. Im aktuellen Kontext niedrigerer Strompreise hat der Vorstand beschlossen, einen neuen Geschäftsplan "Fokus 2024-25" bekanntzugeben, der auf vier Bestandteilen basiert: (i) Schutz bestehender Cashflows durch Refinanzierung, Optimierung älterer Bestandsanlagen und Energiemanagement, (ii) von selektivem Wachstum zu opportunistischem Wachstum, d. h. Aufgabe des 500-MWp-Wachstumsziels, (iii) Prüfung von Optionen zur Wiedererlangung des verlorenen Wertes in Reuden Süd und (iv) zunehmender Fokus auf Aktienrückkäufe. Für 2025 geht der Vorstand von einer Rückkehr zu normalen Finanzkennzahlen mit einem EBITDA von 54 Mio. Euro und einem CFPS von 0,54 Euro / Aktie aus. Nach der Rückzahlung des Schuldscheins im 1. Quartal 2025 wird erwartet, dass die Generierung von freiem Cashflow im Konzern im Laufe der Zeit erheblich steigen wird, was bis 2027 zu einem Liquiditätsüberschuss von 50 Mio. Euro führen soll. Wenn Neubauprojekte keine ausreichende Rendite ausweisen, werden Aktienrückkäufe ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

Steven De Proost, CEO von 7C Solarparken AG, kommentiert:
"Alle reden zur Zeit über negative Preise, aber wir haben schon lange im Voraus gehandelt. Wir profitieren hauptsächlich von festen Einspeisetarifen und haben Swaps abgeschlossen. Jetzt machen wir sogar negative Preise zu einem Profitcenter, indem wir Strom in verschiedenen Marktsegmenten verkaufen. Wir wollen uns daher voll auf unsere bestehenden Parks konzentrieren, anstatt der 500-MWp-Marke nachzujagen. Wachstum wird natürlich weiterhin möglich sein, wenn für ein Projekt selbst (und nicht für den Markt im Allgemeinen) hohe Renditen gesichert werden können. Wir freuen uns darauf, dem Markt zu zeigen, dass wir auch in schwierigen Zeiten wieder zu alter Profitabilität zurückfinden werden."

Sehr viel Optimismus geht's auch eine Nummer kleiner? Nur meine Meinung  

24.09.24 11:42
1

6137 Postings, 1195 Tage isostar100also

also erstens bin derjenige, welcher die aktie insbesondere mit sicht auf die dividende bei 2.20€ gekauft hat und das hier so kommuniziert habe.

und zweitens muss man schon sehen, die dividendenkürzung erfolgt aus einer position der stärke, und nicht wegen problemen. man agiert betont konservativ und budgetiert vorsichtig, das hat cosha sehr richtig beschrieben.

die kapitalsituation des unternehmens ist gut, der gegenüber dem vorjahr etwas kleinere ebit kommt aus zwei gründen, nämlich weniger sonnenstunden als im vorjahr sowie eine einzelne abschreibung wegen fehlverhaltens eines geschäftspartners.

sprüche wie "fehleinschätzungen der energiewende" sind reine politische parolen und ziemlich unnötig einem aktienforum, wenn du mich fragst...  

24.09.24 12:20

2159 Postings, 3456 Tage lordslowhandDividendenkürzung aus Position der Stärke?

So einen Satz habe ich auch noch nie gehört.
Tatsache ist, dass nach einem Cashflow pro aktie von 61 Cent in ´23  jetzt für  ´24 nur noch 41 Cent prognostiziert werden. Wie wir wissen, können bei 7c die Prognosen keine besonders hohe Halbwertzeit aufweisen, die letzte Prognosekürzung stammt vom 1.7. d.J.!
Zitat aus dem Halbjahresbericht (S. 25):
Der prognostizierte CFPS für das Gesamtjahr mit EUR 0,42 je Aktie (Siehe Prognosebericht) liegt unter die Schwelle von einem CFPS von EUR 0,50, aufgrund der schlechten Witterung und der ungeplanten Wertminderung der Forderung i.V.m. der Solaranlage Reuden Süd und ist deshalb zu schwach, um eine Cash Dividende zu ermöglichen.

 

24.09.24 12:21

7583 Postings, 2686 Tage CoshaEin Pluspunkt bei 7C

Zumindest für mich, ist das Management, das wirklich zur Genüge bewiesen hat, dass sie das Geschäft verstehen und das Unternehmen voranbringen.
Der wirklich einzige Kratzer ist das Projekt in Bitterfeld, aber bevor ich da die Schuld einem fehlerhaften Projektmanagement zuschiebe, muss ich anerkennen, dass man gegen vorsätzlichen Betrug manchmal machtlos ist.

Wenn ich oben gepostet aber zu einem ganz anderen Schluss käme und der Unternehmensführung im Grunde Unfähigkeit unterstelle und für alles was schiefläuft die Verantwortung gebe, schlechtes Wetter und miese makroökonomische Rahmenbedingungen inklusive, dann hätte ich die Aktie längst aus dem Depot geschmissen.
Da sollte man sich als Anleger auch mal selbstkritisch hinterfragen, inwieweit man da inkonsequent ist.  

24.09.24 14:13
2

2037 Postings, 3117 Tage KorrektorNegative Strompreise sind positiv!

7C Solarparken arbeitet aber nur bedingt mit PPA's. Heutige Präsentation Seite 10:
https://www.solarparken.com/downloads.php

Rund 5 % des Portfolios sind mit PPA's in Belgien verbunden.
70 % der aktuellen Einnahmen stammen aus Einspeisevergütungen aus Anlagen vor dem Jahr 2017 in Deutschland. Da sind Einflussfaktoren die Globalstahlung und ggf. Repowering-/Refurbishing Maßnahmen. Negative Strompreise haben hier keine Bedeutung.
Ein weiterer größerer Anlagenteil ist von 2017 - 2023 mit der 6-Stunden-Regel. Auch da relativ wenig Einfluss.

Weniger als 10 % des aktuellen Umsatzes ist von der negativen Strompreisregelung betroffen. Und in diesem Bereich arbeitet 7C Solarparken mit SWAPS. D.h., je negativer der Strompreis ist, desto höher sind die Erlöse für 7C Solarparken. Und man nutzt Forward Verkäufe, um Strom vorher zu verkaufen bevor er keinen positiven Preis hat. Und schaltet Anlagen auch zeitweise ab wenn sie einen negativen Preis generieren würden.



Einfach zu verstehen ist das sicher alles nicht. Man muss sich schon intensiver damit befassen. Bei 7C Solarparken sind ausgewiesene Kapitalmarktexperten im Vorstand.  

24.09.24 18:03
1

2159 Postings, 3456 Tage lordslowhandausgewiesene Kapitalmarktexperten, klar!

Das sind sie ohne Zweifel, denn sie haben den Kapitalmarkt schon oft genug angezapft.  

24.09.24 18:32

2037 Postings, 3117 Tage KorrektorBest CEO in the Solar Industry

https://www.europeanceo.com/awards-2017/best-ceos/16

"... In 2008, De Proost was named the Best equity analyst for German utilities by newspaper Handelsblatt ..."  

25.09.24 10:00

6137 Postings, 1195 Tage isostar100aktuell:

Angehängte Grafik:
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25.09.24 10:25

6137 Postings, 1195 Tage isostar100dividendenverzicht

https://solarparken.com/adhocnews.php


dividendenverzicht weil der der erwartete cash flow für 2024 "nur" 0.43€ erreichen wird.
(ja, lordslowhand, das nenn ich dividendenverzicht aus einer position der stärke heraus)
 
Angehängte Grafik:
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26.09.24 14:34
1

2037 Postings, 3117 Tage Korrektor#710

Bis zur HV 2025 könnten bereits größere Aktienrückkaufprogramme verkündet worden sein. Diese sollen möglicherweise noch im Q2 2025 starten - wenn der Aktienkurs dann noch weiter unter seinem fairen Wert liegt. Erst im Q2 2025, weil vorher die Investitionen in die Parks mit den attraktiven Zuschlägen in der Juli Auktion anstehen sowie die Rückzahlung von 11,5 bzw. 10 Millionen Euro an letzten Schuldscheinen im Febuar / März 2025. Was die Verschuldung 2025 unterhalb von 100 Millionen Euro senken bzw. die ohnehin schon vergleichsweise sehr hohe Eigenkapitalquote von aktuell 44 % noch weiter anheben dürfte.

Nur bis 2027 würden dann rund 50 Millionen Euro für Aktienrückkaufe zur Verfügung stehen. In den Folgejahren noch wesentlich mehr. Was für Investierte die längerfristig dabeibleiben wollen natürlich schön wäre, weil mit jedem Rückkauf weit unter dem fairen Wert sich ihr Anteil an den freien Cashflows der Zukunft  erhöht. Nach meinen Berechnungen im Nachbarforum hätte die Aktie damit ein Potential von zweistelligen Kursen. Nicht in 2025 oder 2027. Aber eben mit der Zeit.

Das alles mit den heutigen sehr zurückhaltenden Annahmen und aktuell 70 % relativ garantierten Erlösen aus den Einspeisevergütungen, deren Höhe im Normalfall nur von der Globalstrahlung abhängt. Und von Anlagenoptimierungen die ja derzeit auch bei diesen Parks noch laufen.

Warum so wenige Anleger nach dem beispiellosen Kursabsturz die relativ sicheren enormen Chancen der Aktie nicht erkennen, bleibt ein Rätsel.  

26.09.24 18:45
1

1442 Postings, 1669 Tage Leo58Rätsel?

Zum einen wurde 7C mit der revidierten Prognose für 2024 abgestraft und zum anderen für das Projekt nahe Bitterfeld, was mit 6,5 Mio abgeschrieben werden kann. Das Management ist ständig dabei die gesenkten Prognosen mit äußeren Einflussfaktoren zu begründen.
Und in der Zukunftsplanung ist man m.E. viel zu optimistisch. Vielleicht will man so verspieltes Vertrauen zurück gewinnen.

 

26.09.24 20:12
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2037 Postings, 3117 Tage Korrektor#712

Was sonst als äußere Einflüsse soll das Geschäft eines jeden Unternehmens beeinflussen? In den beiden Vorjahren waren es positiv die Exzesse beim Gas- bzw. Strompreis, die die sehr hohen Swapvereinbarungen ermöglicht haben. Und auch recht gute Sonneneinstrahlwerte wie im Jahr 2022.

im ersten Halbjahr 2024 war es in Mitteleuopa bzw. auch in Deutschland viel zu nass - es soll das Halbjahr mit den meisten Niederschlägen seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1800nochwas gewesen sein. Dementsprechend waren es ca. 4 Millionen Euro Umsatzrückgang ggü. dem Mittel der vergangenen Jahre. Da muss man abwarten, ob es das neue Normale war und alle Jahre jetzt so regnerisch werden oder ob es mit El Nino / Jetstreams ein Sondereffekt war.

Den krassen Betrugsfall Bitterfeld hat man erstmal komplett abgeschrieben. Aber das muss nicht so bleiben, sondern es könnten über die Rechtsseite oder über die Fertigstellung im Auftrag der Eigentümer / Finanzierer auch wieder Erträge reinkommen. Denn die Eigentümer / Finanzierer haben den Hauptschaden zu tragen und dürften ihre Werte wohl noch nicht abgeschrieben haben.

Bei der Zukunftsplanung ist man nicht zu optimistisch. Sondern eher konservativ, da man nicht davon ausgeht, das sich der Neubau von vielen Anlagen rechnet. Das sieht man aktuell nur im Ausnahmefall wo die Projektkosten niedriger und die Einstrahlwerte hoch sind weil z.B. der Netzanschluss in Bayern unmittelbar am Projekt liegt. Ca. 70 % der Einnahmen bis 2030 sind über die Einspeisevergütungen aus Anlagen vor dem Jahr 2017 relativ abgesichert. Und so nimmt man weitestgehend diese sicheren Einnahmen an und kommt nach Schuldenrückzahlung (!) auf ca. 50 Millionen Euro freien Cashflow bis zum Jahr 2027, die man in Aktienrückkäufe investieren könnte. Nach 2027 entsprechend mehr, weil da ja nicht mehr z.B. 21,5 Millionen Euro Schuldscheine wie im Q1 2025 zu tilgen sind - wenn sich die Rentabilität neuer Anlagen nicht verbessert oder man anderweitig einen höheren Mehrwert für die Aktionäre schaffen kann. D.h., danach könnten die Summen für mögliche Aktienrückkäufe noch deutlich höher liegen.

 

24.10.24 10:59

6137 Postings, 1195 Tage isostar100mehr batteriespeicher, jetzt!

es braucht mehr batteriespeicher, und zwar direkt bei den solarfarmen, weil dies unnötigen netzausbau verhindert. ich versteh immer noch nicht, weshalb solarparken nicht ihre erträge mittels batteriespeicher verbessert.

https://www.pv-magazine.de/2024/10/24/...om-als-im-vorjahreszeitraum/  
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29.10.24 11:27
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2037 Postings, 3117 Tage KorrektorDas ist einfach

Weil man damit die Erlöse nicht verbessern kann. Auch im privaten Bereich ist das nicht der Fall. Das ist eher eine Verkaufsmasche der Anbieter von flexibeln Stromtarifen.

Außerdem generiert 7C Solarparken derzeit und noch bis 2027 und leicht abnehmend bis 2030 70 % des Umsatzes mit Anlagen mit noch sehr hohen Einspeisevergütungen von 2006 bis 2010. Allerdings fallen dabei auch hohe Abschreibungen an. Zwischenzeitlich sind die Kosten sehr stark gefallen - bei Modulen um über 90%.

Jetzt kann man Strom zu Kosten von 5 Cent/kWh gewinnbringend produzieren. Diesen durch die EEG Ausschreibungen garantierten Mindestgewinn steigert 7C Solarparken dadurch, indem man für definierte Strommengen SWAP's am Terminmarkt oder mit Energiehändlern vereinbart. Manchmal auch mit PPA's mit Energiehändlern oder Endkunden und Nicht-Inanspruchnahme der EEG Vergütung. Für 2025 sind das laut der Präsentation zum Halbjahr mit Swaps ca. 100 MW zu einem Preis von im Schnitt 7,2 Cent. Also ca. 40 % (!) Erlössteigerung gegenüber der reinen EEG-Vergütung.

Für weitere freie Strommengen nutzt man tageweise auch Forward Sales an der Energiebörse zur Erlösoptimierung. Je mehr sehr günstige Produktionskapazitäten hinzukommen, desto mehr werden in der Zukunft diese Erlössteigerungen Einfluss auf das Ergebnis haben. Bis nach 2030 sind die Effekte daraus aber eher gering. Wichtigster Effekt bleibt das Wetter. Das war in 2024 sehr schlecht und hat ca. 6 Cent Ergebnis je Aktie gekostet. Weitere ca. 8 Cent durch den krassen Betrug beim Ankauf der 20 MW Dachanlage.

Im Q1 2025 zahlt 7C Solarparken 21,5 Millionen Euro letzte Schuldscheindarlehen zurück. Danach soll ein sehr großer Aktienrückkauf starten, für den von 2025 bis nur 2027 50 Millionen Euro aus den operativen Zuflüssen eingesetzt werden können.

Nach Berechnungen von gut informierten Investoren soll sich die Aktie vom heutigen Niveau aus verzehnfachen können. Weil der Gewinn durch Ausnutzung der Marktmöglichkeiten neue Höchstwerte erreichen kann. Denn die heute noch sehr hohen Abschreibungen fallen nach 2030 im starken Maße weg.  

30.10.24 09:16
1

1442 Postings, 1669 Tage Leo58Vorschreiber

Jetzt trete mal ein wenig auf die Bremse, damit beziehe ich mich auf deinen letzten geschriebenen Absatz.
7c war im Hoch bei etwas über 5€ und das hatte seine Grundlage am exorbitant gestiegenen Strompreis. Du erwartest eine Verzehnfachung!!!
Solche Aussagen entbehren jeglicher Grundlage.
Dann Belege diese einmal bitte mit Zahlen zu Umsatz und Gewinn.
Da reicht das mickrige Portfolio von 500MW nicht annähernd an den daraus eventuell zu erzielenden Gewinn.
 

30.10.24 09:26

1442 Postings, 1669 Tage Leo58....

Noch eine Bemerkung. Seit Wochen ist es still geworden mit Nachrichten von 7c. und der Kurs schmiert weiterhin ab..... und das ohne Nachrichten!!!  

30.10.24 12:04
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111057 Postings, 9049 Tage Katjuscha9 Jahre ausgelöscht

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the harder we fight the higher the wall
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chart_free_7csolarparken9j.png

30.10.24 14:07
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2037 Postings, 3117 Tage KorrektorEs kommt hier in den nächsten Jahren

wie auch bisher nicht auf den Gewinn an, sonden auf den Cashflow. Sprich das Geld was über den Usmatz abzüglich der Kosten in die Kasse kommt. Denn der Gewinn pro Aktie wird weiter niedrig bleiben, da die sehr hohen Abschreibungen der sehr teuren Anlagen das EBITDA mächtig drücken.

Aber der Cashflow der wird in den nächsten Jahren weiter sehr hoch sein. Ende 2021 hatte man noch 181 Millionen Euro Nettoschulden. Zuletzt zum Halbjahr waren es trotz eines weiteren Aufbau von über 100 MW nur noch 128 Millionen Euro. Im Q1 2025 werden die letzten Schuldscheindarlehen über 21,5 Millionen Euro getilgt. Dann soll die Nettoverschuldung Ende 2025 bei 91 Millionen Euro liegen. Trotz weiteren erheblichen Ausbaus des Portfolios um ca. 150 MW also eine Halbierung der Schulden in nur 4 Jahren. Mit entsprechender Senkung des Zinsaufwandes. Bis auf die Optionsanleihe sind es dann wohl nur noch Projektfinanzierungen die über die Laufzeit abzuzahlen sind und nicht vorzeitig gekündigt werden können.

In den Jahren 2025 - 2027 kommen daher ca. 50 Millionen Euro an frei verfügbaren Cash in die Kassen der Gesellschaft. Wenn sich der Zubau dann nicht lohnt, sollen diese Gelder in den Rückkauf von Aktien fliessen. Und das kann auch 2028ff geschehen. Wenn das geschieht, dann könnten bei einer Verwendung des frei zufließenden Cash auf 50 % Neubau und 50 % Aktienrückkauf bis zum Jahr 2030 ca. die Hälfte der Aktien zurückgekauft werden. Bei den aktuellen extremen Ausverkaufskursen natürlich mehr. Und diese Cahszuflüsse sind durch das EEG weitestgehend abgesichert. Es bleibt wesentlich der Unsicherheitsfaktor des Wetters, das 2024 5 Millionen Euro weniger Einnahmen bescherte.

Ab dem Jahr 2032 sind die hohen Einspeisevergütungen von 40, 30, 25 Cent/kWh der sehr teuren Anlagen ausgelaufen. Dann gibt es nur noch Anlagen mit garantierten Vergütungen unterhalb von 20 Cent/kWh. Aber es gibt eben auch weiterhin die dann abgeschriebenen Anlagen und die in MW viel größeren Neuanlagen mit lukrativen Gestehungskosten von nur ca. 5 Cent/kWh.

Wenn man dann für diese Anlagen nicht nur 5 Cent/kWh an Erlösen generiert, sondern über wie auch immer Marktpreise (PPA, Swap) z.B. 6 Cent/kWh, dann bedeutet dieser 1 Cent bereits 20 % Mehrerlös gegenüber den heute zugeteilten Einspeisevergütungen als untere Absicherung. Und in der Vergangenheit wurde ja erwartet, das eine Photvoltaikanlage nach Auslaufen der EEG-Zeit nichts mehr erlösen wird. Das hat sich geändert. Klar ist man bei einer Betrachtung auf 10 Jahre in einem sehr spekulativen Bereich. Aber was hat der Strom vor 10 Jahren gekostet?

Also nach der Cashflowzeit sinken die Abschreibungen ganz erheblich und der Gewinn pro Aktie kommt dann in die Betrachtung. Bei einer halbierten oder auch noch geringeren Aktienanzahl kann man mit einem erzielten Strompreis von 7,x Cent dann durchaus auf Bewertungen jenseits der 20 Euro-Marke kommen. Bitte mal selbst ausrechnen - die AG liefert alle Daten dazu.  

30.10.24 14:53

2037 Postings, 3117 Tage KorrektorWobei diese Berechnungen

höchst spekulativ und vielleicht auch unrealistisch sind. Weil die AG bisher erst 1,6 Millionen Aktien um 3,60 Euro je Aktie zurückgekauft hat und der richtige Aktienrückkauf erst ab Q2 2025 beginnen soll. Ob das dann wie lange geschieht und welche Mengen zu welchen Preisen rückkaufbar sind, das ist total offen. Denn wahrscheinlich sehen wir aktuell einen Jahresendverkauf von Fonds in Kaufhände die eine ganz andere Meinung haben und deshalb ihre Aktien auch nicht unter Wert wieder verkaufen könnten.

Und es ist so, das die AG diese Zahl an Aktien nicht via einem üblichen Aktienrückkaufprogramm über die Börse wird kaufen können. Das ist von den Regularien ausgeschlossen. Sie muss also öffentliche Blockkaufangebote machen. Z.B. 5 Millionen Aktien zu x,x Euro. Und dann abwarten und ggf. langsam den Kaufpreis steigern mit der nächsten Angebotsmenge oder eine Börsenbaisse abwarten. Ob das vorgesehen ist, dazu gab es bisher keine Mitteilung.

Und wie sich der Strompreis entwickelt, das ist eben auch offen. Vielleicht kostet Strom in der Erzeugung in Deutschland in 20 Jahren so gut wie nichts mehr und alle Welt die noch auf Kohle/Gas/Öl/schwindener Wasserkraft setzt beneidet uns um fast kostenlose Mobilität und Wärme und  die blühende Industrielandschaft dank enorm günstiger Energiekosten? Dann geht die Rechnung natürlich nicht auf.  

31.10.24 08:12

144 Postings, 2010 Tage Siebi2015@ Korrektor

Interessante Ausführungen - aber gibt es hierzu auch Referenzen bzw Nachweise ?

Gerade zu den Aussagen über Aktienrückkäufe:

In den Jahren 2025 - 2027 kommen daher ca. 50 Millionen Euro an frei verfügbaren Cash in die Kassen der Gesellschaft. Wenn sich der Zubau dann nicht lohnt, sollen diese Gelder in den Rückkauf von Aktien fliessen. Und das kann auch 2028ff geschehen. Wenn das geschieht, dann könnten bei einer Verwendung des frei zufließenden Cash auf 50 % Neubau und 50 % Aktienrückkauf bis zum Jahr 2030 ca. die Hälfte der Aktien zurückgekauft werden.

würde mich interessieren, wo diese 'Informationen' her kommen ?

Vielen Dank für weiteren Feedback ...  

31.10.24 08:53

1442 Postings, 1669 Tage Leo58....

Es gibt keinerlei konkrete Aussagen zu Aktienrückkaufprogrammen, das ist reine Spekulation.
Zur Zeit scheint das Management wohl andere Probleme zu haben was unschwer am Aktienkurs festzumachen ist.
Vielleicht hat der ein oder andere Investor ganz einfach die Reißleine gezogen weil hier ist auf absehbare Zeit die Luft raus.
Bei dem aktuellen Kurs wäre ein ARP wohl am ehesten angebracht, Cash ist doch wohl reichlich vorhanden.

 

31.10.24 08:57

69 Postings, 475 Tage NoobstylerWurde doch bereits

Kommuniziert, dass vor den kommenden ARPs erst einmal eine Schuldenreduzierung ansteht  

31.10.24 09:02
1

1442 Postings, 1669 Tage Leo58....

Die einzige Aussage bezüglich ARP ist im Halbjahresbericht zu finden aber auch nur mit der Maßgabe dass dies priorisiert wird, mehr aber auch nicht!  

31.10.24 20:05
2

2037 Postings, 3117 Tage Korrektor#721 Alle Angaben hat das Unternehmen geliefert.

Sie kommen nicht von mir! Siehe die Halbjahrespräsentation: https://www.solarparken.com/downloads.php
Diese sehr umfangreiche Präsentation erklärt das Portfolio der AG sehr gut und ist über die Jahre so entwickelt worden. Man muss sich dafür Zeit nehmen, um als Neuling das alles zu verstehen.

Auf Seite 9 das Portfolio mit Installationsjahr, MW-Volumen und durchschnittlicher EEG-Vergütung
Auf Seite 10 das 2024 70 % des Umsatzes aus Anlagen von vor 2017 kommen - also ohne Effekt von negativen Strompreisen
Auf Seite 11 die Wirkweise von Swaps.
Auf Seite 12 das Prozedere mit Forward Sales (in Belgien)
Auf Seite 13 das voraussichtliche Umsatzvolumen des aktuellen Portfolios bis zum Jahr 2045
Auf Seite 41 z.B. die Darstellung des aktuellen Ausbaus um über 30 MW.
...
Auf Seite 46 das mit der Schuldscheintilgung und der Nettoverschuldung
Auf Seite 47 die 50 Millionen Euro überschüssige Liquidität in den Jahren 2025 - 2027.

Zum allgemeinen Geschäftsbetrieb benötigt die Gesellschaft ca. 30 Millionen Euro an Liquidität um für alle Eventualitäten des täglichen Betriebes gerüstet zu sein. Dazu hat man 21,5 Millionen Euro des derzeitigen Cash für die o.g. Rückzahlung im Q1 2025 reserviert. Jetzt ist bis Februar eine sonnenarme Zeit - da kommt nicht viel Geld in die Kassen. Und man baut mehrere Solarparks in Bayern neu und repowert teilweise vorhandene Parks mit hohen Vergütungen mit leistungsfähigeren Modulen. Zudem könnte man auch Mitbieter für Teile der Insolvenzmasse der Fellensiek Gruppe sein. Deshalb gibt es aktuell kein ARP.

Wie diese 50 Millionen Euro verwendet werden, das ist offen und hängt von der weiteren Entwicklung ab. Zum Zeitpunkt der Präsentation war der Aktienrückkauf die beste Option. Und da der Kurs seit dem weiter deutlich nachgegeben hat, wird das heute noch mehr der Fall sein.

Ich war Zuhörer der Analystenkonferenz zum Halbjahr und da wurde klar gesagt, das man nach Rückzahlung der letzen Schuldscheindarlehen im Februar 2025 die dann eingehenden Gelder in Aktienrückkäufe stecken will. Es bleibt natürlich die Frage, in welcher Form man das macht. Nur über die Xetra-Börse wird man nicht viele Aktien einsammeln können, da die gesetzlichen Regularien das verbieten. Mehrere Millionen Aktien in kurzer Zeit wird man nur mit konkreten Kaufangeboten an die Aktionäre kaufen können.

Fazit: In einem halben Jahr sieht die Lage ganz anders aus. Nerven behalten.  

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