Das Geld, dass in der Realwirtschaft dringend gebraucht werden würde, wird in die Finanzmärkte gespült. Eventuell bildet sich jetzt eine ähnliche Blase wie 2000, die aus der Rettung der Finanzmärkte nach der Asienkrisen und dem Kollaps von LTCM entstand. Die Märkte waren in den letzten Jahren schon im Blasenmodus, allerdings gab es da noch die Ansätze einer ökonomischen Grundlage. Die Geldpumperei jetzt könnte den ganzen Kollaps bei einer schlagartigen Entladung noch verschlimmern oder schlimmstenfalls gar das Währungssystem gefährden, wenn man immer mehr Geld ins schwarze Loch schaufelt. Irgendwie wird man versuchen müssen halbwegs kontrolliert die Luft aus dem System auszulassen. Auch werden die Armen bislang unverhältnismäßig mehr von der Krise betroffen und das bei historisch bemerkenswerter Ungleichverteilung finanzieller Mittel. Wenn man sozialen Frieden will, wird man den großen Vermögen irgendwie zu Leibe rücken müssen und ich bezweifele, dass das mit einem Bullenmarkt einher geht. |