Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25747608
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06.05.20 11:28

2779 Postings, 2276 Tage SEEE21Tut mir leid, wenn du wegen meiner Ansage

Leider muss ich dich enttäuschen, denn  du gehörst nicht  zu dem Kreis der Personen, dessen Ansagen ich bei meinen Entscheidungen berücksichtige.
Auch dass dein Gewinn mein Verlust sein werden ist eine irrige Annahme, da ich die erworbenen Aktien auch bei einem weiteren Fall der Märkte nicht mehr verkaufen werde, sondern bei entsprechender Indikatorenlage weiter zukaufe.
Wer dann insgesamt einen besseren Einstandskurs hat ist eigentlich Schnurz, solange jeder mit seiner Strtegie unter dem Strich Erfolg hat.
Aber wenn du möchtest können wir in zwei Jahren den börsentechnischen Schwanzvergleich  austragen!  

06.05.20 11:39
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16041 Postings, 4551 Tage NikeJoeIch glaube es ist ein große Irrtum

… dass das Corona Virus Menschen umbringen "möchte". Im Gegenteil, es scheint sogar in gewisser Weise "intelligent" zu sein, obwohl es nur eine RNA/DNA Sequenz ist.

Fast könnte man meinen, dass es von den Demographie-Problemen der Menschheit erfahren hat und jetzt von einer höheren Macht gesendet wurde, um hier einen demographischen Ausgleich zu schaffen. "correcting the curve".

Es gibt unheimlich viel Fake-News, meist aus Eigeninteresse. Z.B. auch, dass dieses Virus durch Mutationen gefährlicher wird. Für mich steckt da keine Logik dahinter.

Ich persönlich habe da eine ganz andere Sichtweise!

Es ist eigentlich logisch, dass sich solche Viren mit der Anzahl der Übertragungen verändern und in der Regal WENIGER aggressiv werden. Das ist ein universelles Naturgesetz, denn sonst hätte kein Lebewesen die gesamte Evolution bis heute überstanden! Viren versuchen ihre eigene Existenz zu sichern, nicht den Wirt umzubringen. D.h. die "Optimierung" erfolgt immer in diese Richtung. China, Italien, Spanien hatten das Pech, dass sie am Anfang wahrscheinlich die aggressivere Variante ab-bekamen. Jetzt ist es aber ein ganz normales Grippe-Virus. Dass Viren die großen "Feinde" sind (man vergleicht das sogar mit Krieg) ist vollkommener Humbug und pure Panikmache von Leuten die nicht rational denken können. Man kann auch sagen es sind die Trotteln, von denen es jede Menge in der Gesellschaft gibt, selbst in den höchsten Etagen der Macht.

Man hat angeblich in Kanada festgestellt, dass Kinder in der Schule nicht diese Virus übertragen. Wie viele Schulkinder wurden eigentlich positiv getestet? Gibt es hier Zahlen?
Wenn fast keine positiv getestet wurden ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie überhaupt infiziert wurden oder Überträger sein können… meine These. Warum hat man sie dann weggesperrt?

Die Darstellung von Corona in den Medien und von panischen Politikern als das Killervirus ist also IMO vollkommen falsch und grenzt mehr an Propaganda. Sehr seltsam ist, dass alle Politiker weltweit plötzlich in ihren feuchten Träumen die Tracing-App herbeisehnen. Haben wir bereits eine Weltregierung, die jetzt alles vorgibt ??
Es sieht ganz danach aus. In der Pandemie ist es die WHO, aber da steht auch jemand dahinter.


Dass man die Freiheit der Menschen von einer Impfung (Big-Pharma diktiert!) abhängig macht, ist politisch äußerst bedenklich. Es ist eine Angstreaktion (das was man sieht), aber nicht rational durchgedacht. Auch was man nicht sofort sieht ist zu beachten.

Es gibt ja auch Verfechter, dass man aktuell und in Zukunft auf die Ökonomie nicht mehr achten müsste (also kein Risiko-Assessment betreiben braucht), falls ein neues Virus bekannt wird (oder aus einem Labor auskommt) gegen das es keine Schutzimpfung gibt.
Also ich vermute, dass diese Leute nur deshalb sich politisch durchsetzen können, weil sie die Mehrheit sind, also schon älter sind oder einer Risikogruppe angehören. Allen wird aber gemeinsam sein, dass sie vom Staat, vom Steuerzahler, bezahlt werden (Pensionisten, Staatsdiener und öffentlicher Sektor), also dass sie denken, dass das Geld ohnehin gedruckt wird. Wen kümmert da die Wirtschaft. Lieferketten benötigt man auch nicht. Das Gemüse und das Getreide pflanzt man im Garten. Aber auf den Spargel vom Bauern wollten sie dann doch nicht verzichten…

Ironie/Sarkasmus Ende

 

06.05.20 11:51
1

16041 Postings, 4551 Tage NikeJoeImpfpflicht?

Wie kann man das verstehen?
Wieder einmal meine Gedanken.

Es wird mit Sicherheit Länder geben, die eine gewisse Zeit lang eine Impfpflicht einführen werden.
Diese wird vor allem für jene gelten, die in das Land einreisen. D.h. es wird für die EU eine einheitliche Regelung geben müssen. Ich denke, dass die Impflicht da sicher kommt.
Das bedeutet aber IMO nicht, dass JEDER Bürger sich zur Impfung melden muss! Das bedeutet, dass wenn man in ein Land reisen möchte, das die Impflicht eingeführt hat, muss man eine Impfung oder Antikörper vorweisen. Wer also zu Hause bleibt, wird an der Impfung vorbei kommen. Diese wird nur so lange in Kraft bleiben, bis genügend Leute geimpft sind.

Natürlich könnte man sich auch "vorstellen" (krank!), dass man den Impfpass auch bei jeglichen Veranstaltungen vorweise muss, wo mehr Leute zusammentreffen. Das wäre aber IMO nicht durchsetzbar (nocjh ist es kein Polizeistaat, aber es könnte eine Gesundheitsdikatatur werden). Man wird sehen, bleibt wahcsam...

IMO ist das Ganze eine gigantische Show der Pharma-Lobbyisten und mancher machtgeilen Politiker, die die Bürger chippen und tracen wollen. Dass das alles seltsam aussieht habe ich bereits oben begründet.
Die Vorsicht zu Beginn, als man nichts wusste (nur "Horrorbilder" aus Italien kannte) war noch begründbar, doch was jetzt seit Wochen läuft ist nur mehr ein Witz und damit begründbar, dass die Regierungen nicht ihr Gesicht total verlieren möchten. Denn was wirtschaftlich kommt wird alles in den Schatten stellen was wir seit dem WK II kennen. Auch das Gelddrucken, mit all seinen späteren Folgen, gehört zu diesem neuen Irrsinn dazu.

Okay, hier könnte man sagen, dass das ohnehin gekommen wäre. Vielleicht ist auch das der große Plan und man benutzt diese Gelegenheit für die generelle Neuordnung... aber auch das ist nicht schlüssig, denn sonst hätten die Zentralbanken nicht so massiv reagiert. Oder sind sie in den großen Plan nicht involviert? Das klingt für mich dann doch wie eine VT.


 

06.05.20 11:59
1

10180 Postings, 6073 Tage Eidgenosse#79, es ist ja nicht so

das jetzt viele sterben. Würde in der Tierwelt von einer Art 2% wegsterben würde das niemand interessieren. Bei uns wären das 150 mio. Tote. Eigentlich auch nicht viel, aber wir tun so als wäre es schlimm, dabei ist es das noch lange nicht selbst wenn 1 mia. sterben.
Wir sind uns das nur nicht gewohnt, aber das kommt noch.  

06.05.20 12:14
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820 Postings, 2607 Tage birkensaftAssetinflation hin oder her

Die meisten Unternehmen machen gerade stetig weniger Geschäfte, die meisten wohl operativ miese. Aktuell zu investieren bedeutet in diesem Sinne eine negative Verzinsung auf sein Kapital, da die Durststrecke vom Eigenkapital zehrt. Klar spekuliert man auf ein Überleben der Unternehmen und die negative Rendite wird temporär in Kauf genommen, aber viele Unternehmen werden es wohl auch nicht überleben. Da kann man noch soviel Geld in den Markt pumpen, wenn ein Unternehmen keine Gewinne mehr macht und bereits viele Schulden hat, wird das Geld nicht bei ihnen ankommen, oder nur zu horrenden Zinsen, die das Überleben weiter erschweren. Also wird weiter vom Eigenkapital gezehrt bis es weg ist. Und das Geld vom Staat direkt zu den Unternehmen ist politisch auch keine echte Option (vor allem nicht in der ganzen Breite an Unternehmen).
Worauf ich hinaus will: Wenn ein Unternehmen irgendwann pleite ist, wird die Aktie auch durch Gelddrucken nicht steigen. Es ist natürlich möglich, dass die großen Unternehmen die Indizes weiter heben (wie bereits geschehen), aber auch die wird nach spätestens zwei drei Quartalen die fundamentale Realität einholen. Man muss sich doch nicht nur anschauen, dass Geld gepumpt wird, sondern muss sich auch fragen, wohin es gepumpt wird.
Im Grunde kann man nur auf eine nachhaltige, schnelle Erholung hoffen, wenn a) das Geld bei den Konsumenten ankommt b) das Virus verschwindet oder die Unternehmen flexibel genug sind hier Geschäftsmodell umzustellen (schwierig!) c) die Staaten für viele Unternehmen garantieren (d.h. Kredite geben), um die Zeit von a) und b) zu überbrücken, damit sie nicht unter der Zinslast ersticken. Dabei muss man sich vor Augen führen, dass die ganze Sache weltweit abläuft und viele Staaten verschuldet sind, so dass a) und c) kaum möglich ist. a) ist so wichtig, weil man bedenken muss, dass nur konsumiert wird, wenn die finanziellen Reserven es zulassen, viele Menschen jetzt aber Mietschulden haben oder zumindest Reserven aufgebraucht haben.
In diesem Sinne kann man in meinen Augen nur bullisch im Sinne eines Zock auf Short-squeeze und Rettungsversuchen sein, oder im Sinne einer starken Inflation. Beides im Grunde realistische Szenarien. Das alternative bärische Szenario heißt aber auch nicht, dass es jetzt nächste Woche kracht und die Kurse fallen. Ich vermute, es könnte auch noch einige Monate dauern bis es weiter fällt. In Bärenmärkten kann es neben Rallys ja auch Seitwärtsphasen geben.  

06.05.20 12:21

2779 Postings, 2276 Tage SEEE21@walter

Ist für mich auch ein Grund warum ich nicht alleine auf den nächsten großen Downmove setze. Daran glaubt die ganze Welt, weil das bei solchen Krisen "immer" so ist.
Wenn sich dann wie hier beschrieben von Nike, Corona in Zukunft nur noch ein Grippevirus ist, werden die Börsen das ganz emotionslos in steigende Kurse ummünzen und eine Menge an Menschen mit passenden Börsenweisheiten einfach stehen lassen.  

06.05.20 12:36
1

4827 Postings, 4277 Tage exactCorona, mensch Corona...mach kein Scheiss

Das Imperium schlägt zurück...war ich gestern noch voller Vorfreude auf meine Sandburg am Ostseestrand, hagelt es heute Corona-Meldungen im persönlichen Umfeld: Ein Freund von mir sagt ab, weil an seinem Arbeitsplatz gestern 11 Personen positiv getestet wurden...ein Altenheim in der Nähe meldet auch mehrere "Volltreffer"....hoffe, es bleiben Ausnahmen und ich muss meine Sandburg im Juni nicht vorm Haus hochschaufeln. Verdammte Säge.undecided

 

06.05.20 12:42
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4827 Postings, 4277 Tage exact@Seee21

Na sicher kommt der Downmove. Hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Ökonomie. Was meint ihr, wie uns dieses Jahr noch die Bilanzen um die Ohren fliegen - so, oder so.

Frage ist wann, aber lange kanns nicht mehr dauern. Das Feuerwerk an div. Indizes ist doch absurd.

 

06.05.20 13:06
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2779 Postings, 2276 Tage SEEE21@exact

Und wen sollen die schlechten Bilanzen in diesem Jahr überraschen? Die Börse spekuliert schon auf das kommende Jahr.
Wenn es an der Börse streng nach Ökonomie gehen würde, hätten die Indizes die Kurse 2019 gar nicht mehr sehen dürfen.  

06.05.20 13:24
3

836 Postings, 5708 Tage Fishiwas ich mich frage

Worauf wartet dieses angebliche Kapital an der Seitenlinie denn eigentlich?
Ständig lese ich diese Geschichten - wie muss ich mir das vorstellen? - riesige Geldberge, die warten bis der Kleinanleger Hans Franz eingestiegen ist und dann plötzlich und wie von Geisterhand kommen diese dicken Taschen und schieben den Markt hoch? Vorzugsweise die Loser-Aktien vom Hans Franz, denn der ist Kleinanleger und der Großteil der Kleinanleger kauft nun mal Schwäche und nicht Stärke.

Wann steigt es denn nun ein, dieses Seitenlinien - Kapital?
Für mich eine Beruhigungspille. Die herumgereicht wird von Verzweifelten, weil sie mit ihren Depots schon komplett abgesoffen sind und auf den weißen Ritter warten, der sie aus ihrem Tief zieht.
 

06.05.20 13:28

836 Postings, 5708 Tage Fishiübrigens werden wir in diesem Jahr

nicht nur grauenvolle Bilanzen sehen, sondern auch unglaublich viele Insolvenzen. Ne beschissene Bilanz kann man ausbügeln, bei ner Insolvenz sieht das anders aus. Ich glaube kaum, dass es für irgendjemand schon jetzt absehbar ist, wer es schafft und wer nicht. Die FED lässt übrigens die Pleiten zu, nicht dass da jemand glaubt die würden einspringen. Hat sie schon durchblicken lassen.  

06.05.20 13:33
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16041 Postings, 4551 Tage NikeJoe2% sterben in der Epidemie?

Wir Menschen sind heute zumindest vorsichtig, wenn wir erkenne, dass da eine "gefährliche" Epidemie läuft. Ich vermute ja, dass auch ohne politische Verbote einiges passiert wäre. Da genügt in der Regel auch die Panikmache in den Medien. Da ist vielleicht das mehr geordnete KURZE Wegsperren noch der bessere Weg, als die chaotische Panik.

Im Tierreich gibt es ebenfalls solche Epidemien. Z.B. hatte es bei uns vor ein paar Jahren fast die gesamte Amsel-Population hinweggerafft. Doch heute zwitschern sie wieder laut und munter dahin.

Wobei dieses Covid-19 Virus keines ist, das Menschen grundsätzlich tötet. Das sollte man immer betonen!
Auch z.B. das HIV Virus ist kein solches. Viren verwendet uns Menschen und auch Tiere (wir sind eine Tier-Art), um zu existieren und zwingt uns zur permanenten GESUNDEN Anpassung an unsere Umwelt.

Menschen, die jedoch schon schwerere Vorerkrankungen haben (meist sind das alte Menschen), sterben dann wegen der ZUSATZ-Belastung, die das Virus hervorruft.Sie sterben NICHT am Virus selbst.

DAS ist auch eine der großen Falsch-Informationen in den Medien.

 

06.05.20 13:51
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3643 Postings, 2100 Tage Aktiensammler12Es ist eine verzwickte

Sache mit der Börse.
Ich gebe einerseits seee recht, da die Börse auf nächstes Jahr sieht, Bilanzen sind daher nicht wirklich relevant.
Auf der anderen Seite, Fishi, wenn Insolvenzen drohen ist's definitiv vorbei. Ob es soweit kommt, ist jedoch kaum vorherzusehen. Wenn investiert wird ist definitiv eine hohe Streuung dringend notwendig!  

06.05.20 14:04

37 Postings, 2728 Tage subärzocker...

Short ist Mord denn Long ist Strong

Sicherlich kann es fallen aber steigen wird es immer

und wenn es weniger Käufe gibt (Kaufkraft) für Wirtschaftsgüter dann gibt es dafür höhere Preise (in der Wirtschaft) und dann verdienen Unternehmen trotzdem fast dasselbe

aber ein Re-Test der Lows (10 % höher) ist trotzdem schön und eigentlich notwendig um sich sicher zu fühlen als Long

und bald kommen die Negativzinsen für Unternehmen die verdienen dann ihr Geld indem sie Kredite aufnehmen und weniger zurückzahlen und kompensieren damit eventuelle Einnahmenausfälle -

10 % Negativ Realzins, Unternehmen nimmt 10 Milliarden auf, macht pro Jahr 1 Mrd Gewinn, kann im Realgeschäft 500 Millionen Verlust machen und macht trotzdem noch Gewinn

ihr seht also, durch die Negativzinsen macht jeder Gewinn und muss nicht mehr das riskante beschwerliche Realwirtschaft betreiben - ein grosser Fortschritt  

06.05.20 14:04

836 Postings, 5708 Tage Fishiletztendlich führt die Corona Krise

zu dem, was sich viele Wirtschaftsfachleute schon immer gewünscht haben: eine große Marktbereinigung. Die ganzen Zombis kippen jetzt.
Zombis sind Müll, weil sie wie ein Krebsgeschwür wirken und die gesunden Unternehmen infizieren und schädigen.
Und wenn sie kippen, dann werden gesunde Unternehmen erstmal mit hinunter gerissen. Aber die Starken überleben und das ist dann als Aktionär gut für den Aktienkurs :-)  

06.05.20 14:18
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4588 Postings, 2653 Tage walter.euckenhire and fire...

USA: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar im April bei -20.236.000. Erwartet wurden -20.000.000 nach -27.000 im Vormonat (m/m). / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com  

06.05.20 14:19

29639 Postings, 4473 Tage Max84müssen eigentlich steigen, oder?

Wie Rakete, wie immer  

06.05.20 14:21
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80400 Postings, 7765 Tage Anti Lemmingbirkensaft # 782

"Worauf ich hinaus will: Wenn ein Unternehmen irgendwann pleite ist, wird die Aktie auch durch Gelddrucken nicht steigen."

Wenn das Unternehmen bereits pleite ist, sicherlich nicht mehr. Aber kurz davor evtl. schon - nämlich dann, wenn die Notenbank die Junkanleihen dieser Firma aufkauft. Die Aufkäufe heben die Anleihenkurse in ähnlicher Weise, wie es geschehen würde, wenn sich die Bonität verbessert. Es ist daher eine Münchhausen-Bonitäts-Kosmetik.

Zwar erfolgen die Berechnungen zur Bonität, die Ratingagenturen vornehmen, auf Basis von EBITA und Verschuldung - und die Verschuldung wird ja nicht kleiner, wenn nun die Notenbank zum neuen Gläubiger wird (anstelle des vorherigen Anleihehalters).

Doch die Notenbankaufkäufe helfen trotzdem, die Pleite abzuwenden.

Normalerweise geht eine Firma pleite, weil sich ihre (Junk)anleihen der Kursmarke Null nähern. Muss eine Firma in solcher Lage auflaufende Anleihen "rollen", findet sie für die neu emittierten Anleihen nur Käufer, wenn sie hohe Zinszahlungen (Coupon von 20 und mehr Prozent) anbietet. Das ist teils mehr als die EK-Rendite der Firmen. Finden sich dennoch keine Käufer mehr für die Anleihen, weil alle Bewertungs-Parameter bereits zu weit abgesackt sind, droht die Pleite.

Auslöser der Pleite ist somit der Käuferstreik auf dem Bondmarkt. Keiner will sich das hohe Risiko noch aufhalsen, selbst bei 30 % Rendite nicht. Denn was nützen 30 % Rendite, wenn der Kurs der Bonds wegen Pleite morgen auf Null fällt, dann sind 100 % Kapital weg.

GENAU DIES ÄNDERT SICH durch die Junkbondkäufe der Notenbanker. Denn die kaufen immer, weil es eine politische Mission ist und die Druckgeldtaschen der Notenbanker tief sind. (Außerdem verbraten sie bei den Aufkäufen "other people's money", da ist man großzügiger ;-)).

Folge ist, dass selbst Zombie-Firmen laufend weiterhin neue Junkbonds rausgeben können. Die Kaufzurückhaltung am freien Bondmarkt spielt keine Rolle mehr. Solange die Notenbanken die neuen Anleihen aufkaufen, wird die Pleite unbegrenzt aufgeschoben. Es ist genau wie bei Griechenland (auf Staatsbasis).

Dies ist zugleich die große Gefahr der Junkbond-Aufkäufe - eine Zombifizierung der Wirtschaft.

Durch diese Aufkäufe ist für die Firmen gewährleistet, dass sie selbst bei starker Herabstufung ihrer Bonität noch weiterhin neue Schulden am Bondmarkt aufnehmen kann - auch ohne sterbliche Bond-Käufer.
 

06.05.20 14:23
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17008 Postings, 2905 Tage Shlomo SilbersteinDie Dumm-, aka Jungbullen

sind wieder los. Ein untrügliches Zeichen, dass wir am Top sind.  

06.05.20 14:24

29639 Postings, 4473 Tage Max84wenn du mich meinst, dann liegst du falsch

ich bin Bär im moment.

Meinte es davor voller Ironie  

06.05.20 14:26
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Das funktioniert nur solange der Zins für den Junk nahe oder bei Null ist, ansonsten kann das operative Geschäft nicht genug Cashflow generieren. Vermutlich haben die Notenbanken zumindest minimale Qualitätskriterien.  

06.05.20 14:27

17008 Postings, 2905 Tage Shlomo Silbersteinmax meinte ich nicht

super , äh, subärzocker.  Wer schon so heißt....  

06.05.20 14:41

17008 Postings, 2905 Tage Shlomo SilbersteinUSA + 20 Mio Arbeitslose im April

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