leider auch nicht mehr oder weniger an Verbindlichkeiten erkennen, wie an anderen Unternehmen auch. Also diese Abschreibungsproblematik ist wohl eher bei fast allen Unternehmen, besonders bei den Banken eben, von relevanter Bedeutung. Was aber heute keiner bedenkt, ist der gefallene Ölpreis. Der führt neben den Konjunkturpaketen aller Staaten mit an grenzender Sicherheit früher oder später zu einer erschreckenden Explosion der Weltkonjunktur. Das Geld was nun gedruckt wird, muss doch irgendwo hin. Und Gold alleine macht auch nicht glücklich, fährt nicht, wäscht nicht und Computert schon gar nicht nicht.
Sicherlich, sind in solchen Zeiten alle denkbaren Zenarien möglich und niemals ausgeschlossen. Zu Frenzel selbst braucht man nichts mehr zu sagen. Er steht an erster Front mit Schrempp, als einer der größten Wertvernichter in den Unternehmensgeschichten. Nicht auszudenken, wenn der in die Wüste geschickt würde. Der Deal mit dem Verkauf von Hapag-Lloyd ist aber gerade noch rechtzeitig über die Bühne gegangen.
Übrigens, was ist denn aus dem Erzfeind Frenzels, dem Frederiksen geworden. Von dem hört man nix mehr. Und das bei den Verlusten!?
Dass das Hamburger Konsortium zu diesem Preis bei Hapag-Lloyd eingestiegen ist, hatte mir schon damals die Sprache verschlagen. War aber so gewollt, um im Grundatz Hamburg wirtschaftlich zu retten. Jetzt fadenscheinig davon zu reden, man wolle TUI nicht Sanieren (Was ja im Grunde genommen genau der andere Teil der Wahrheit ist) und deshalb Nachverhandlungen anstrebt oder betreibt, ist angesichts des gesamten Verkaufs und seiner großspurigen Reden aller Fraktionen und Mitstreiter kaum glaubhaft. Vielmehr versuchen wohl einige Kreise in solchen wirtschaftlich schwierigen Zeiten, geziehlt Gerüchte zu streuen, jeder so wie es ihm beliebt, um den Verkäufer je nach Lage mehr oder weniger unter Druck zu setzten.
Ich glaube nicht, dass man den Käufer bei Laune halten muss, schaut man sich mal an, wer daran alle beteiligt ist. Vielmehr steckt das Eigeninteresse eher beim eigenen Drittel von Hapag-Lloyd. Deshalb wird TUI wohl eher mit dem Käufer, als gegen den Käufer ins Feld ziehen, und umgekehrt.
Aber mal was anderes. Ich versuche schon seit längerem, einen günstigen Urlaub bei TUI in der Nebensaison in unserem Lieblingshotel zu buchen. Keine Chance. Die Preise sind immer noch erheblich höher als vor 2 Jahren. Also Schnäppchen sehen anders aus. |