Eine interessante und ellenlange Diskussion gab es die letzten Tage auf iHub zum bekannten WMI-Kredit-Thema und auch zum Anliegen des LTs bei den Angestelltenclaims. Aufgrund der Länge ist eine Übersetzung völlig unübersichtlich. Deswegen versuche ich das mal zusammenzufassen: Die Beteiligten: LuckyPanda, AZCowboy und Dmdmd2020 Mit einer Nachfrage von LuckyPanda am 3.10. um 15:04 Uhr ging es los, als er wissen wollte, wer sicherstelle, dass die Treuhänder auch ihre Pflichten erfüllen und wie deren Ablauf zu verstehen sei.
Jeder Kredit hat einen individuellen Trustee und es ist alles gesetzlich vorgeschrieben, um einen gesicherten Einfluss auf die tatsächliche Verteilung der monatlichen Ausschüttungen zu haben. Wenn eine mit dem Kredit verbundene Muttergesellschaft oder ein verbundenes Unternehmen in einen Konkurs verwickelt wird, bleiben die gesetzlichen Verpflichtungen des Treuhänders so lange bestehen, bis alle Gläubigerklassen erledigt/geklärt sind (das ist Gesetz (Insolvenzregel 510)).
Das bedeutet bei uns, dass die Tranche 4 mit den PIERS noch fertig ausbezahlt werden muss. Dazu müssen auch die Angestellten Claims fertig sein, was ja alles der LT jetzt vom Tisch haben will. Dann wäre noch die Klasse 17(a). Und alles danach wäre kein Hinderungsgrund mehr, mit der Auszahlung der Werte zu beginnen, denn nur bis dahin (die Befriedigung der Gläubiger) müssen die Treuhänder nach dem Gesetz „die Füße still halten“. Gleichzeitig würde mit den restlichen Releases durch die befriedigten Gläubiger (inkl. Der WMB-Bonds) das ursprüngliche GSA zwischen WMI und FDIC vollständig umgesetzt werden!
Es gab weit über 300 verpackte Trustbündelungen, die rein auf den Wohnsitz bezogen sind. Von der ursprünglichen Einlagenbasis von 188 Milliarden Dollar waren etwa 80% dieser Einlagenbasis eine tatsächliche Unterstützung für ABS-Certs, die die WMI-Tochter bereits verpackt hatte. Bei der Übernahme der Bank übernahm JPMC das Kreditservicing sowie die Einlagenbasis… also etwa 150 Milliarden Dollar an ABS-Certs, von denen WMI ursprünglich sowohl einen Prozentsatz der Beteiligung von etwa 4% bis 5% erhielt, als auch die Kreditbearbeitungsrechte, die letztendlich auf JPMC übertragen wurden. Bei diesen Betrachtungen gehören die „Long Beach“ („Long Beach“-Kredite) oder „Commercial Capital Bancorp. (Tranche 3)“ oder die WMB-Notes (Klasse 17, Tranche 5) natürlich nicht dazu.
Zu der Erledigung der Angestelltenclaims gibt es die Aussage, dass es zu dem Anliegen des LTs, die Angestelltenclaims zu eliminieren, gar keinen echten Einspruch gibt, sondern nur eine Einreichung eines "Antrags" der Angestellten am 18.09.2018, und einige Joinders, ein paar Widersprüche gegen den Antrag des LTs, und zwei pro-se-Anmeldungen... aber KEINE Einwände (keine echten Objection)…das Gleiche bei der eingereichten "Motion" der Angestellten… da ging es um rechtliche Handlungen vom Trust in Verbindung mit Alvarez & Marsal (A&M)…[A&M legte damals offen, dass es sich bei ihrer Arbeit nicht um eine Wirtschaftsprüfungsgesellschafts-Arbeit handele, sondern um eine Restrukturierungskomponente, bei der ihre Leistungen tatsächlich vom WMI-LT bezahlt werden. Und genau das stellen die Angestellten in ihrer Motion vom 18.09.2018 in Frage... im Grunde genommen fragen sie nur, ob der WMI-LT gegen Plan 7 und den US-Code verstößt].
…grob gesagt, wenn der WMI-LT dumm war und gegen den US-Code verstoßen hat, dann werden wir einen Vergleich zwischen dem WMI-LT und den Angestellten sehen...sollte der WMI-LT im Rahmen seiner kontinuierlichen Zahlungen an A&M innerhalb der Richtlinien des US-Codes gearbeitet haben, sind die Angestellten-Claim "Toast". Irgendetwas soll sich im September ereignet haben, weil die Angestellten gerade auf diese Art auf das Anliegen des WMI-LT reagiert haben…
Eine interessante Zeit im Moment, wo sich (hoffentlich) recht zügig einiges klären könnte.
Wir werden sehen.
LG union
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