Rallies als Ausstiegschance
Nach wie vor ist es nicht unklug, jede Erholungsphase an den Aktienmärkten als gute Ausstiegschance zu begreifen. Trotz vermeintlicher Schnäppchenkurse gilt es, diverse Restbestände in Erholungsphasen diszipliniert abzuverkaufen. Nach unten sollte besonderes Augenmerk auf die Unterstützungen bei 4300 bzw. 4000 Punkten im Dax, sowie 8000 im Dow Jones gelegt werden. Bei einem Bruch derselben droht eine weitere heftige Abverkaufswelle.
Desaster am US-Arbeitsmarkt
Möglicherweise geht der Ausverkauf an den Börsen schon in naher Zukunft in eine neue Runde, wenn die Investoren sich der desolaten Lage am US-Arbeitsmarkt richtig bewusst werden. Zwar wurde am vergangenen Freitag die offizielle Arbeitslosenquote mit 7,2 Prozent angegeben. Die wirkliche" beträgt mittlerweile aber bereits sage und schreibe 13,5 Prozent, wenn auch die Arbeitslosen, die die Suche nach einem neuen Job aufgaben, und die diejenigen, die in Teilzeitstellen gedrängt wurden, miteinbezogen werden.
Historische Negativ-Rekorde
Obwohl die jüngsten Daten von einigen Beobachtern noch leicht positiv" aufgenommen wurden, ist es Tatsache, dass offiziell zugegeben" im Jahr 2008 insgesamt 2,6 Millionen Arbeitsplätze in den USA verschwanden. Es handelt sich um das schlechteste Jahr seit 1945. Eher weniger beachtet wurde auch, dass die Wochenarbeitsstunden auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 1964 fielen. Und, gänzlich unerwähnt bleibt, dass aktuell im Januar der Job-Tsunami alles andere als an Stärke verloren hat.
Rekordhaushaltsdefizit im Fiskaljahr 2009
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise verwundert es auch wenig, dass das Fiskaljahr 2009 in die Geschichte eingehen wird. Aktuell wird selbst von offizieller Seite mit einem US-Staatshaushaltsdefizit von fast 1,2 Billionen Dollar gerechnet. Bereits im ersten Quartal des Fiskaljahres betrug das Haushaltsloch aber bereits gigantische 485 Milliarden Dollar. Zusammen mit dem Obama-Konjunkturpaket ist es gut und gern möglich, dass das Defizit auf mehr als zehn Prozent des US-Bips anschwellen wird.
Ja, auch diese Horrorzahlen zeigen klar auf, dass wir uns auf eine große Depression vorbereiten müssen, die womöglich schlimmer ausfallen wird als die erste große in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nach wie vor hat Vermögenssicherung oberste Priorität. |