Gestern war ich Skifahren. Sonne und frischer Schnee. Alle waren vergnügt. Die Lifte und Bahnen gut besucht. Vollgestopfte Gondeln und reger Bertrieb in den Restaurants. Corona war kein Thema, ausser als blöde Sprüche. Die Jungen machen sich keine grossen Sorgen, weil sie die Gefahr für sich selbst als gering einstufen. Das kann man als egoistisch betrachten, doch die Angst vor dem Tod ist auch Egoismus mAn.
Im net scheint es kein anderes Thema mehr zu geben. Die Lust an der Apokalypse hat eine reale Dinension bekommen. Doch die Welt wird sich weiter drehen und das Virus wird sich wahrscheinlich weiter ausbreiten. Die Riskogruppen müssen sich in erster Linie selber schützen, denn die Welt lässt sich nicht aufhalten in allen Bereichen und nicht alle werden nun ihr ganzes Leben umstellen und Gewohnheiten ablegen. Irgendwann gehört es dann wohl zur Realität, wie andere Krankheiten, irgendwann wird es vielleicht eine Impfung geben. Noch werden Tode gezählt, doch sterben auch sonst ständig Menschen. Der Mensch gehört nicht zu einer bedrohten Art und vernichtet ständig bedenkenlos andere Lebensformen. Das ist nicht die Pest, es werden nicht ganze Landstriche entvölkert. Was man nicht ändern kann, muss man wohl oder übel ertragen. Doch wird die Welt wahrscheinlich gerade nachhaltig verändert. Machbarkeit und Kontrolle sind relativ. Es gibt aus abstrakter Sicht kein Recht auf Leben, das können nur lebendige Menschen behaupten, die Toten nicht, doch haben nicht Menschen das Leben erfunden oder kreiert. Der Tod wird bekämpft wie sonst fast nix, doch besiegen wird man ihn nie. Das wäre Apokalyptisch mAn.
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