Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Seite 4576 von 7766
neuester Beitrag: 20.10.24 01:46
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 194137
neuester Beitrag: 20.10.24 01:46 von: fws Leser gesamt: 35672268
davon Heute: 15418
bewertet mit 117 Sternen

Seite: 1 | ... | 4574 | 4575 |
| 4577 | 4578 | ... | 7766   

30.07.20 04:13
2

12996 Postings, 5818 Tage daiphongErstaunlich an der Kultur des Denunziatorischen

und ihrem Positivismus der Gegenwärtigkeit ist, dass sie nicht langweilen. Wieder und wieder besser
sein und es besser wissen als die Vergangenheit, entlarven, was alle schon wissen, widerlegen, was niemand mehr vertritt, anklagen, was längst verurteilt ist − was ist daran attraktiv?

Der rebellische Gestus? Oder ist das Gefühl der Überlegenheit, das sich bei der Darstellung und Bewertung der Vergangenheit von der Höhe heutiger Moral einstellt, so verführerisch? Oder ist die entschlossene Einseitigkeit, die sich Differenzierungen und Nuancierungen erspart, so verlockend?

Es ist ein Geflecht von Gründen, dem sich die Kultur des Denunziatorischen verdankt. Der denunziatorische Zugriff auf die Vergangenheit und auch die Gegenwart ist einfach. Moralisieren reduziert Komplexität.
Die Erforschung nicht nur des äußeren, sondern auch des inneren Geschehens, die Erhebung nicht nur der markanten, sondern auch der unscheinbaren Befunde, aus denen Lebenswelten rekonstruiert werden, das Bewussthalten der Distanz, der letztlich unüberbrückbaren Kluft zwischen Vergangenheit
und Gegenwart, die Balance zwischen dem analytischen und theoretischen Gegenwartsblick und der Einfühlung in vergangene Mentalitäten, das moralische Urteil aus dieser Balance − es ist aufwendig.

Mit heutigem moralischem Maßstab zu entlarven und zu diskreditieren bedarf keines großen Aufwands.
Dazu kommen die Gratifikationen moralischer Überlegenheit und des rebellischen Gestus. Sie befriedigen die Eitelkeit."

Bernhard Schlink
Die Kultur des Denunziatorischen  

30.07.20 09:13

80400 Postings, 7472 Tage Anti LemmingReihe: Was ist eigentlich Hybris?

Beste Antwort: Der Erdenwurm Mensch hat per se keine höhere Existenzberechtigung als das Corona-Virus.  

30.07.20 09:26
1

3329 Postings, 5711 Tage ArmitageSolange

Solange wir nicht AL's Erdenwurm sehen müssen...  

30.07.20 09:31
1

80400 Postings, 7472 Tage Anti LemmingSei froh Armi

Wer den Kürzeren zieht, ist besser vor Blitzschlag geschützt.  

30.07.20 09:39
1

7360 Postings, 6339 Tage relaxed#114365

" Wir sind zu viele "

Das Boot ist voll ?
-----------
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.

30.07.20 09:46
5

23321 Postings, 6669 Tage Malko07Ja es stimmt, die Erde ist

begrenzt und die menschliche Art ist sehr erfolgreich in der Besetzung aller Lebensräume der Erde. Und wenn eine Art diesbezüglich sehr erfolgreich ist, geht das zwangsweise auf Kosten von anderen Arten.

Manche Behaupten dass zum Endes dieses Jahrhunderts die Zahl der Menschen zurück gehen wird. Ich habe Probleme mit derartigen Prognosen. Wieso? Welche konkrete Prognose aus der Vergangenheit ist jemals eingetroffen. Keiner hat die Entwicklung der verflossenen 50 Jahre vorausgesehen und keiner sieht die nächste 50 Jahre voraus, davon bin ich absolut überzeugt.

Viele behaupten, der massive Abbau  von Energie und Rohstoffen würde zum Ende der Menschheit führen. Ich kann nur feststellen, dass sie laufend älter wird, ob auch weiser sei dahingestellt.

Mag sein, dass diese Entwicklung in den Abgrund führt. Ich kenne allerdings keine menschliche Methode dieses zu verhindern. Und da stellt sich eben die Frage was wichtiger ist. Deshalb bin ich auch bezüglich der sogenannten Umwelt der Überzeugung dass wir im Kleinen etliches bewegen können (z.B. sich nicht vergiften) die wirklich großen Fragen aber nicht wirklich lösen können. Die menschliche Art war u.a. so erfolgreich weil sie ihr eigenes Überleben immer über die sogenannte Umwelt gestellt hat nach dem Motto "etwas Gift ist nicht so schlimm wie verhungern". Und weil wir die wirklich großen Fragen mMn nicht menschlich lösen können, glaube ich auch nicht an die Klimarettung. Denn diese Frage konsequent zu Ende gedacht verlangt nach der Ausrottung von Milliarden von Menschen  - ohne mich! Und das alles auf einer ungesicherten Basis von religiösen Ereiferern. Und Religionen waren selten gut für die Menschen.
 

30.07.20 09:49

71125 Postings, 5979 Tage FillorkillDer größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt

Wenn einer andere, die ideologische Rädelsführerschaft beanspruchen und das im Gegensatz zu den in Foren irrlichternden Witwen und Waisen auch qua Kapazität mit Content füllen können, mit larvierten oder offenen Widersprüchen in der eigenen Argumentation, mit den möglichen Konsequenzen die sich aus ihrem Weiterdenken ergeben können und dem ideologischen Umfeld konfrontieren, in das sich der Rädelsführer dabei zwangsläufig begibt bzw das er zwangsläufig heranzüchtet, muss man nicht unbedingt von Denunziation sprechen.

Es könnte auch von einer Kritik gesprochen werden, die deshalb unangenehm ist, weil sie an einer ans Herz gewachsenen Selbsterzählung rüttelt. Praktisch aber eigentlich auch eine Gelegenheit, diese auf mögliche Schwachstellen hin zu überprüfen, auch mal genauer hinzuschauen, was man da eigentlich macht und will. Wenn diese Kritik zwar im Rahmen eines Hass & Untergangsforums als bizarr oder eben denunziatorisch markiert wird, im Kern aber jenen ausserhalb dieser Forenwelt existierenden zivilisatorischen Überbau referiert, dessen konstruktiver Bestandteil der Kritisierte doch 'eigentlich' immer bleiben wollte, könnte man sogar fast vom Bau einer golden Brücke sprechen. Sprich: Fill vergibt Rückfahrtickets. For free.  
-----------
relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

30.07.20 10:08

71125 Postings, 5979 Tage FillorkillDie menschliche Art war u.a. so erfolgreich,

weil sie die Fähigkeit entwickeln und anwenden konnte, Kausalität zu erkennen, zu antizipieren und daraus folgend entlang eigener Bedürfnisse zu beeinflussen. Die Erkenntnisse mögen temporär fehlerbehaftet sein und die Tools unausgereift, aber das ist das Prinzip. Niemand lebt blind in Tag, komme was da wolle, sondern antizipiert lebenspraktisch das was morgen oder übermorgen eintreten könnte - um darauf kausal und proaktiv Einfluss zu nehmen. Freunde des Untergangs wie Al, Malthus und Teile der Scholastik nennen dieses menschliche Repruktionsprinzip nicht zufällig 'Hybris'. Ausser beim Klima, da ist man sich wieder einig, dort sollen uns natürlich von vornherein die Hände gebunden sein. Was anderes als blind in das morgen zu leben kommt da gar nicht in die Tüte.  
-----------
relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

30.07.20 10:12
1

80400 Postings, 7472 Tage Anti LemmingFill # 383

"Die menschliche Art war so erfolgreich"

A.L.: Endlich kehrt Realismus in Fills Postings ein...  

30.07.20 10:15
4

80400 Postings, 7472 Tage Anti LemmingDer Erdenwurm Mensch

wird das Klima nicht zu seinen Gunsten drehen können, egal was er macht. Er hat keinen Thermostaten, mit dem er die Sonnenaktivität regeln kann, er hat keine Gasfänger, die unliebsame Gas aus der Atmosphäre rausfiltern. Er hat im Grunde einfach nur ein viel zu großes vorlautes Maul, das danach schreit, was an die Backen zu bekommen.  

30.07.20 10:27
5

23321 Postings, 6669 Tage Malko07Ausser beim Klima, da ist man sich wieder einig,

Nun man sollte auf dem Boden der Realität bleiben. Nicht Deutschland und nicht Europa können diese Problematik wesentlich beeinflussen. Und Europa stellt nur einen verschwindent kleinen Teil der Erde dar. Will man etwa Afrika seine eigene industrielle Entwicklung verweigern? Wie soll das vor sich gehen? Neue Kolonien?  Und Indien soll wieder Hunger leiden? China hört eh nicht auf uns und inzwischen die USA auch nicht mehr.

Die Tools waren immer unausgereift, also schädlich aus Sicht der Umweltbewahrer und werden es immer bleiben. Und die Tools werden auch nicht von Geisteswissenschaftlern sondern von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren entwickelt. Und da stellt sich primär immer die Frage was ist wirtschaftlich sinnvoll realisierbar und bringt uns weiter. Das ist unsere erfolgreiche Vergangenheit.

Wenn man allerdings diese Aufgaben zu stark religiös überfrachtet kommt nur Unsinn heraus. Ich weise nur auf Palmöl und Batterieautos hin. Letztere werden gefördert damit der Strom aus Braunkohle genügend Absatz findet!? Man will den Stromverbrauch schneller ankurbeln als man in der Lage ist ihn umweltverträglich herzustellen. Absolut religiös.  Wir trennen Müll und liefern die Kunststoffe nach Asien und verbrennen in unseren Heizkraftwerken Erdgas/Erdöl anstatt diesen Kunststoff der die Meere überschwemmt. Einer der glaubt diese Ansätze brächten etwas Positives ist reichlich naiv.  

30.07.20 10:52
3

4840 Postings, 3682 Tage ibri...die die hohen Geburtenraten

in UNSEREN entwickelteren Ländern dann Am Ende wieder gesenkt haben sollen.."
und man geht selbstverständlich davon aus das es auch in Afrika so sein wird...  ;-)  genau wie auch die Migranten der letzten 70 Jahre, ALLE mit derselben Einstellung zum Leben und Gesellschaft, nach DE eingewandert sind.

bei diesen Aussichten werden die Geburtenraten  bei gewissen Bevölkerungsgruppen NIE sinken.

https://www.taschengeldtabelle.org/pages/kindergeld.php

"Die sind doch nicht blöd"...  aber die die DAS ermöglichen auf jeden Fall.... sehe es täglich sobald ich mich ausserhalb der eigenen vier Wände bewege.

https://www.nzz.ch/international/...se-gefahr-ld.1475205?reduced=true

 

30.07.20 11:22
6

58425 Postings, 5098 Tage boersalinoDie menschliche Art war u.a. so erfolgreich, weil

sie diesem Prinzip folgte:

"Natura parendo vincitur“. (Die Natur wird besiegt, indem man sich von ihr leiten lässt.) Dazu hätten sich Wissenschaftler ihrer verschiedenen Arten von Vorurteilen zu entledigen, die Bacon Idole nennt. Vorurteile, bzw. Idole trüben wissenschaftliche Sichtweisen oder verfälschen sie, ohne dass Wissenschaftler es merken. Eine wirkliche Einsicht in den Zusammenhang der Dinge erlangen Wissenschaftler ohne Trugbilder oder Vorurteile. Eine solche Art von Forschung erzeuge ein reales, wirkliches Bild der Natur, das unter neuen Sachverhalten immer wieder aufs neue – verändert – erzeugt werden könne.

Die empirische Methode
Erstens genüge es nicht, einen durch Induktion gewonnenen Schluss zu akzeptieren und immer neue, bestätigende Beispiele hierfür zu suchen. Vielmehr müsse der Forscher die unerwarteten Fälle, die negativen Instanzen mit besonderer Sorgfalt prüfen; das seien die Fälle, die eine Ausnahme von einer bisher gültigen Regel belegen. Denn in der Philosophie genüge bereits ein einziges Gegenbeispiel, die (angeblich bereits bewiesene) Wahrheit einer Folgerung zu widerlegen (damit hat er das Falsifikationsprinzip formuliert). Die Sicherheit der Erfahrung nimmt in dem Maß zu, wie es gelingt, unerwartete Erfahrungen mit zu berücksichtigen bzw. sie zu widerlegen. Die Prüfung dieser "negativen Instanzen" sollen 'leichtfertige Annahmen' verhindern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Bacon

 

30.07.20 12:17

71125 Postings, 5979 Tage Fillorkillist reichlich naiv

Demnach wäre ein Malko, der dem Ansatz folgt, eine Virus Pandemie sei kein Naturschicksal, in das man blind und ohnmächtig stolpern müsse, sondern trotz noch mangelhafter Erkenntnislage und unausgereifter Tools ein Vorgang, den man in seinen Konsequenzen antizipieren und einhegen sowohl könne als auch müsse, reichlich naiv. Oder gibt es etwa 2 Malkos ?  
-----------
relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

30.07.20 13:33
1

80400 Postings, 7472 Tage Anti Lemming"Tand, Tand

ist das Gebilde von Menschenhand"

Theodor Fontane

Anmerkung A.L.: Gilt auch (und erst recht) für Theoriegebäude  

30.07.20 14:05
1

4840 Postings, 3682 Tage ibrimusste ich weiterreichen...

...und das ist  wohl die Regel in den dt. Redaktionen...

https://youtu.be/WQ-mwqfmS4Q

die Partei,die Partei die hat immer Recht!
Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Wer das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
...

Folge uns zum Sieg des Sozialismus und den Untergang des Kapitalismus.

 

30.07.20 16:41
4

17174 Postings, 7587 Tage sue.vihybris


' lieber in der Hoelle regieren , als im Himmel dienen '
John Milton,   Paradise Lost
..
 Farewel happy Fields
Where Joy for ever dwells: Hail horrours, hail
Infernal world, and thou profoundest Hell
Receive thy new Possessor: One who brings
A mind not to be chang'd by Place or Time.
The mind is its own place, and in it self
Can make a Heav'n of Hell, a Hell of Heav'n.
What matter where, if I be still the same,
And what I should be, all but less then he
Whom Thunder hath made greater? Here at least
We shall be free; th' Almighty hath not built
Here for his envy, will not drive us hence:
Here we may reign secure, and in my choyce
To reign is worth ambition though in Hell:
Better to reign in Hell, then serve in Heav'n.

https://poets.org/poem/paradise-lost-book-i-lines-221-270  

30.07.20 16:56
3

4840 Postings, 3682 Tage ibriArmitage... eher zum

heulen... es gibt nicht mehr viele Journalisten, die  der Regierung und auch der Parlamentsmehrheit kritisch auf die Finger schauen, diese Regierung kann doch tun und lassen was sie will. Die Merkelsche Regierungsdoktrin lautet seit Jahren „Rechtsbruch“. Vom Rechtsstaat hat sich unser Land und unsere Regierung doch schon lange verabschiedet. Gefühltes Gesetz gilt, und wenn man meint, moralisch Recht zu haben, werden Gesetze nonchalant gebrochen.
Deutschland am Anfang des 21. Jahrhunderts.

Heutzutage  kommen  die Spin Doctors und Framer*Innen ins Spiel, die  Texte interpretieren und den linksgrünen Gesinnungsjournos mundgerecht aufbereiten, dann veröffentlicht einer von denen irgendwo und alle anderen schreiben dort ab.
Wie wir ja erst kürzlich gesehen haben, heißt Recherche heute mitunter, die Social Media Profile Dritter zu durchforsten. Zu mehr reicht es bei den Meisten nicht.
Das ist für mich ja auch das Schlimme daran:
Es ist der Tugendfaschismus der Dummen und Anti Intellektuellen, dem wir hier ausgeliefert sind.
Hintergründig gesteuert durch ein paar Intelligente, deren Hirne aber von Ideologie und moralischen Dünkeln, vollkommen vergiftet sind. Und ein paar Eliten natürlich, die diese Spinner benutzen, um ihre eigenen Pläne zu verwirklichen.
Im linksgrünen Jargon „Philanthropen“ genannt.

 

30.07.20 17:33
4

3329 Postings, 5711 Tage Armitage#114394

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Und alternative Medien werden mundtot gemacht.
Das Originalinterview von Sky du Montmit Sucharit Bhakdi wurde in Youtube gelöscht.
Wenn man sich das überlegt - ein emeritierter Professor spricht mit einen sehr bekannten Schauspieler...  

30.07.20 17:35

3329 Postings, 5711 Tage ArmitageJetzt...

Jetzt wird der Phongster panisch ein Schlink-Zitat suchen,  Alfons Lemming was von seinen Erdwürmern erzählen und Fill etwas unverständliches schreiben...  

30.07.20 20:21
2

14244 Postings, 4673 Tage Zanoni1...beim Brötli des Propheten

30.07.20 21:02
2

71125 Postings, 5979 Tage FillorkillOriginalinterview wurde in Youtube gelöscht

Achtung Armi, festhalten, hier kommt wieder was völlig unverständliches. Nämlich das Originalinterview Sky du Mont vs Sucharit Bhakdi auf Youtube, auf dem Original Youtubekanal von Sucharit Bhakdi:

-----------
relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

30.07.20 21:14

10180 Postings, 5780 Tage EidgenosseWenn einem sonst nichts mehr einfällt

versucht man es halt mit „System löscht“.  

30.07.20 21:23
2

71125 Postings, 5979 Tage Fillorkillsorry

Weitere Recherche zeigt, dass der ergänzende Clip 'das vollständige interview hier' von Youtube tatsächlich gelöscht wurde. Deshalb jetzt ein Mirror-Upload:

-----------
relativism is vulgar materialism, thought disturbs the business

Seite: 1 | ... | 4574 | 4575 |
| 4577 | 4578 | ... | 7766   
   Antwort einfügen - nach oben