Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 05.08.25 10:12
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 198889
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08.06.20 13:06
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingDas "Endspiel" im Notenbank-Poker

ist die Hyperinfaltion bzw. der Währungszusammenbruch.

Wie in # 230 beschrieben, führt die Kombination aus "mehr QE, mehr Staatsschulden, mehr Stimulus" unweigerlich zu einer Erhöhung der Staatsschuldenquote. Das macht sich insbesondere in importlastigen Ökonomien wie USA störend bemerkbar.

Hat die Staatsschuldenquote 150 % erreicht, gilt dies per Lehrmeinung als "nicht mehr nachhaltig", weil dann ein zu großer Anteil des Steueraufkommens für den Schuldendienst (Zahlung der Zinsen auf die vielen ausstehenden Staatsanleihen) aufgewendet werden muss.

Griechenland galt 2010 als faktisch pleite, weil die Schuldenquote 180 % erreicht hatte.

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Reicht das Steuereinkommen nicht mehr aus, um die Zinsen auf die vielen ausstehenden Staatsanleihen zu bezahlen, rutscht der Staat in die Staatspleite.

In der Folge sinkt der Wert der ausstehenden Staatsanleihen stark. In Griechenland fiel er auf teils nur 15 % des Nominalwertes. D.h. für eine 1000-Euro-Anleihe aus Griechenland haben Hedgefonds allenfalls noch 150 Euro gezahlt, weil das Ausfallrisiko zu hoch war.

Nun kommt aber plötzlich auch die zuvor immer so vorzüglich ausgeglichene ("neutrale") Notenbank-Bilanz in Schieflage.

Denn auf der Habenseite stehen die aufgekauften Staatsanleihen, die jetzt z. b. nur noch 15 % des Nominalwerts wert sind. Auf der Sollseite stehen aber immer noch die damals für den Kauf geschöpften Euro oder Dollar - und zwar in voller Höhe.

Die Notenbankbilanz gerät nun schwere Schieflage. Bei der Fed würden 7 Billionen Dollar auf der Sollseite nur noch einem Staatsanleihenwert von vielleicht 1 Billion Dollar gegenüberstehen.

Die US-Notenbank bräuchte jetzt also 6 Billionen reale Dollars, um ihre Bilanz wieder auszugleichen. Das kann ein ohnehin halbwegs in die Pleite geschlidderter Staat aber unmöglich aufbringen. Denn das entspräche in etwa ein Drittel des aktuellen US-BIPs - oder dem doppelten des deutschen BIP.

Wesentlich bequemer ist es in dieser Lage für den Staat, seine Währung zum Abschuss freizugeben. Dies geschieht, indem die Zinszahlungen auf Anleihen auch weiterhin ausgesetzt bleiben. Das Nachsehen haben dann - im Fall der Fed - die vielen ausländischen Dollar-Gläubiger.

In Argentinien hat sich der Peso nach der Staatspleite übrigens binnen weniger Wochen m Außenwert geviertelt...


 

08.06.20 13:21
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7320 Postings, 4492 Tage gnomon#233

Notenbank-Bilanz in Schieflage.

Jahresabschluss der EZB für 2019.
wenn dieser keine perfide fälschung ist, sollte sich die panik doch besser in grenzen halten.

https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2020/html/...608d569d.de.html


 

08.06.20 13:26

80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingWir sprechen von der Zukunft

08.06.20 13:27

7320 Postings, 4492 Tage gnomonWährungszusammenbruch

wäre scheiße, aber ein kometeneinschlag mit erdbeben und megatsunami auch. wie war das nochmal mit deinem protest gegen unsinnige endlosschleifen, werter al?  

08.06.20 13:29

3643 Postings, 2098 Tage Aktiensammler12Ist nicht

Italien rechnerisch nächstes Jahr pleite?

Da haben wir uns ja was schönes angefangen. Irgendwie habe ich den Eindruck, der Euro gleitet Richtung Lire ab...  

08.06.20 13:29
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7320 Postings, 4492 Tage gnomonWir sprechen von der Zukunft

ja eben, wir (?)  sprechen über etwas wovon wir alle absolut keine ahnung haben.  

08.06.20 13:31
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7320 Postings, 4492 Tage gnomon#237

short gehen aktiensammler, short gehen!  

08.06.20 13:39
1

23623 Postings, 6960 Tage Malko07#111233: Bei einem Zinssatz

von 0% oder noch weniger ist der Schuldendienst einfach.

Man darf auch nicht z.b. die USA mit Griechenland verwechseln. So ist eben auch die Grenze von 150% absoluter Humbug. Es gibt keine Grenze solange die Notenbank den Staat finanziert da dann der Markt weitgehend ausgeschaltet ist und Vertrauen in den Fußkranken besteht da er zu den stärkeren Fußkranken zählt. Die laufend steigende Geldmenge, deutlich über dem Wachstum des BIP erzeugt ganz einfach Inflation. Nicht unbedingt bei Butter und Brot sondern bei Vermögenswerten. Dann steigen Immobilienpreise eben soweit dass der Mieter sich die Butter für das Brot nicht mehr leisten kann. Und dann kommen die Sozialisten und retten uns. Mietpreissteigerungen werden verboten und schon ist alles gut. Wird dann auch nicht mehr gebaut. Ist aber bei einer absterbenden Bevölkerung unwichtig.

Irgendwann brauchen wir dann alle keine Steuern mehr zu bezahlen. Das Geld für den Staat und seine Aufgaben kommt eh von der Notenbank. Und das treibt die Inflation als Ersatzsteuer. Dann bestimmt eben nicht mehr das Parlament über die "Steuersätze" auf den verschiedenen Gebieten sondern das Verhalten der Marktteilnehmer. Eine schöne neue Welt, so richtig nach sozialdemokratischem Gusto. Sie sind ja absolut gegen die schwarze Null, die Nullen.  

08.06.20 14:02

933 Postings, 5676 Tage iBroker@#194, Collin Powell

#194, AL: Der ehemalige US-Außenminister Collin Powell, der die Lügen für den Irak-Krieg 2003 zusammentrug, will jetzt - obwohl er Republikaner ist - den Demokraten Joe Biden unterstützen, weil Trump ein "gefährlicher Lügner" sei.

..hast die Absurdität gut erkannt.

Aber der Vollständigkeit halber, was man hinzu unter "als Republikaner unterstützt" versteht:
2004 - Bush
2008 - Obama
2012 - Obama > Colin Powell endorses Obama for second term -> Link
2016 - Clinton
2020 - Biden

PS @daiphong: hatte Jahre lange Projekte in DE und NL betreut, wenn man aber die relativ "angespannte" Verhältnisse NL <-> DE bzw. AT <-> DE betrachtet, als ATler hatte persönlich die Menschen sogleich in DE und NL gerne gemocht, und stets sehr gut ausgekommen. Betrachte meinen letzten Post als Reaktion auf unnötige Dauerschleifen.

 

08.06.20 14:03
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23623 Postings, 6960 Tage Malko07Besser im PKW

In Zügen und Flugzeugen gilt das Abstandsgebot nicht. Der Grund ist klar: Sonst wären die Anbieter bald bankrott. Sie beteuern zwar, die Infektionsgefahr sei dennoch gering. Doch Experten bezweifeln das.
 

08.06.20 14:05
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming# 240 - Der Schuldendienst

wird weitaus schwieriger, wenn die Zinsen am langen Ende der Zinskurve steigen, weil die Kurse der Staatsanleihen (wegen Risikoaversion bzw. aus Angst, das Geld nicht am Laufzeitende zurückzuerhalten) fallen.

Zinsdienst-Engpässe treten zwar nicht nicht bei den vielen ausstehenden, zu niedrigem Coupon emittierten Staatsanleihen auf. Wohl aber bei deren "Rollen": Wenn auslaufende Staatsanleihen durch neue ersetzt werden müssen, werden sich die Gläubiger (aus Angst vor Rückzahlungsaufall) nicht mehr mit den bisherigen niedrigen Coupons zufrieden geben.

Soweit sind wir zwar noch nicht, aber dieses Szenario droht - und zwar allen großen Notenbanken.  

08.06.20 14:08
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80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingVielleicht sind die Notenbanker deshalb so

scharf auf Negativzinsen (für die das Bargeld abgeschafft werden müsste). Denn dann fährt die Schulden-"Titanic" vorerst noch in die vorgesehene Richtung (= vorgetäuschte Nachhaltigkeit).  

08.06.20 14:10

933 Postings, 5676 Tage iBroker@#193, Miniapolis

..das ging aber schnell.

Da gestern geschrieben habe (#193), wie der Bürgermeister von Miniapolis (Demokrat, zwar nicht was man als "Präsenz" erwarten würde) gestern erniedrigt wurde, da er die Polizei quasi nicht abschaffen will (wohlgemerkt dort waren die schwersten Krawalle und Plünderungen):


Wie's aussieht der Stadtrat von Minneapolis stimmte gestern für die Abschaffung der Polizei ab:

4. We'll be taking intermediate steps towards ending the MPD through the budget process and other policy and budget decisions over the coming weeks and months.

"A Police-Free Future" - Minneapolis City Council Votes To Abolish Police Department  -> Link

Man bleibt gespannt, wie solche Visionen ankommen bzw. Auswirkungen haben werden.

 

08.06.20 14:13

80400 Postings, 7763 Tage Anti LemmingEntscheidend bleibt, ob Bondkäufer

aus Fleisch und Blut mitziehen - und vor allem wie lange noch.

Wenn die Bondkäufer den "Pleitestaaten in spe" - z. B. Griechenland oder Italien, langfristig auch USA - 2 % dafür zahlen* müssten dafür, dass sie diesen Staaten für 10 Jahre ihr Geld überlassen, könnte kollektives Stirnrunzeln aufkommen.

(* wegen Negativzinsen auf Staatsanleihen)  

08.06.20 14:15
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80400 Postings, 7763 Tage Anti Lemming# 246 Minneapolis bitte mit nn

du Minnesänger und vorgeblicher "Amerika-Kenner".  

08.06.20 14:26

4840 Postings, 3973 Tage ibriSchlicht aber wenig ergreifend:

Seit dem Wochenende, mit den "Donald muss weg" Demos, fehlt dem Obrigkeitsstaat jede Argumentation zur Durchsetzung der Schikaneverordnungen! … wir sind Gefangene im Irrsinn!


Völlig hanebüchen, immer und immer wieder der weißen Bevölkerung Rassismus zu unterstellen, wenn gleichzeitig Araber, sonstige Nordafrikaner, Türken und selbst Asiaten in weiten Teilen weitaus rassistischer ticken.
Was ist mit Rotherham? Farbige Pakistani....
Was ist mit der Versklavung von Schwarzafrikanern in Libyen? Was ist mit der Versklavung von Indern etc. in den Golfstaaten? Was ist mit der chancenlosen weißen Unterschicht in den USA?
Die sind in den Augen dieser Spinner dann auch noch privilegiert weil sie weiß sind, wobei sie faktisch nichts haben. Wahrscheinlich gab es niemals in der Menschheitsgeschichte so wenig rassistische Gesellschaften wie der heutige Westen.
Es ist Instrumentalisierung, Geldmacherei und der Wille zur Zerstörung der aktuellen Gesellschaftsstrukturen um dann eine neue Gesellschaftsordnung zu errichten, die diese „Proteste“ antreiben.

Das Geschrei hat gleiches Muster wie immer: Eine angeblich benachteiligte Gruppe wird medial angetrieben, Bösewicht ist wie stets der weiße Mann. Bzw der Donald John Trump.

Anne Will  fasst die Situation in den USA zusammen:
„Vier Monate Corona, vier Jahre Trump, 400 Jahre Rassismus“.

„Der Ansatz Multi-Kulti ist gescheitert, absolut gescheitert.
(Merkel 16.10.2010)

Vermutlich ist er sogar schon seit 40.000 Jahren gescheitert. So richtige Freunde wurden wohl auch Neandertaler und Homo Sapiens zu keiner Zeit haben sich aber  vermutlich vermischt.
Europäer und Asiaten haben Neandertalergene.
Schwarzafrikaner haben keine Neandertalergene.

Vielleicht nimmt die Natur keine Rücksicht auf „political correctness“ und es sind doch nicht alle Menschen gleichartig, sondern nur gleichwertig.
 

08.06.20 14:32
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23623 Postings, 6960 Tage Malko07#111243. Rollen

oder doch lieber streichen? Wenn wir das Geldsystem jemals wieder normalisieren wollen wird es eine große Reform geben, auch in der Aufgabenteilung Geschäftsbanken - Notenbanken. Dabei wird dann die Festplatte gelöscht. Mit normalen Mitteln kommen wir aus dem heutigen Dilemma nicht mehr raus. Wird man aber erst durchführen wenn die Babyboomer 3 Fuß unter der Erde sind. Der größte momentane Nachteil sind die fehlenden  Pleiten zur Bereinigung der Wirtschaft. Wird man dann nachholen.

 

08.06.20 14:35

10 Postings, 1886 Tage AlistizaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 08.06.20 15:10
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf unzulässige Nachfolge-Id

 

 

08.06.20 14:39

4840 Postings, 3973 Tage ibri,,Eine Ein-Mann-Plage für die USA,,

heißt es ohne widerspruch in unseren MSM. Schlimmer noch: Georg Restle vom WDR verkündet über unsere öffentlichen Sender, Trump habe eine KuKluxKlan-Gesinnung. Das ist ein einmaliger Vorgang! Man stelle sich vor, ausländische Reporter im offiziellen Fernsehen würden über Merkel sagen, sie habe eine NKWD-Gesinnung. Eigentlich schon ein feindseliger Akt.

Andere meinen: ein Trump müßte hierher. Dann würde in DE vielleicht wieder ein gesunder Patriotismus einziehen, die Leute würde beginnen, den aufrechten Gang wieder zu üben, die vaterlandslosen Gesellen samt ihrer Anführerin würden in ihrer Schmuddelecke verschschwinden, die Grenzen wären wieder sicherer und die Wirtschaft, nicht die Wetterhysterie , würde wieder absoluten Vorrang haben. Die linken Randalierer würden notfalls mit militärischem Einsatz zur Raison gebracht. Die Print-Medien würden vielleicht wieder etwas unabhängiger und das Fernsehen würde seine Dauerpropaganda einstellen. Kurz: ein neues Stück alter Freiheit wäre wieder da.
Wäre das nicht was?  

08.06.20 14:50
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12996 Postings, 6109 Tage daiphong"der eigentümer betet"

Damit kommst du der Realität schon etwas näher. Denn alle Arbeit machen andere, alle Geschäfte, das gesamte Unternehmen, und um den Erfolg der Eigentümer zu sichern, werden leitende Angestellte am Unternehmen beteiligt.
Kommen wir zu deiner klassische Klitsche zurück, in der die Oma als Eigentümer agiert, der Sohn ist der klassische Erbe mit den Führungs-Genen und Geschäftsführer. Der Oma musst du Fremdkapital mühselig erklären, die mag das schon moralisch nicht. Dein 25-jähriges Töchterchen steht angeblich irgendwo im oberen Management, stellt aber dem Papi dusselige Fragen zu Qualifikation und Loyalität - mit deiner dusseligen Antwort beweist du nur, dass du die gesamte Arbeit und das gesamte Können in entfaltetes großes Unternehmen einfach nicht kennst. Nur Omas Gene hättest du theoretisch dafür gehabt, und damit philosophierst du das Forum voll.  

08.06.20 15:14
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12996 Postings, 6109 Tage daiphong#40 Fängt gut an, und endet wieder im Bankrott:

"so richtig nach sozialdemokratischem Gusto. Sie sind ja absolut gegen die schwarze Null, die Nullen." GroKo, Olaf Scholz, Peer Steinbrück, Hans Eichel... ;-)
 

08.06.20 15:15
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7320 Postings, 4492 Tage gnomondaiphong

wie ein altes heizgebläse, viel lärm und nichts als heisse luft. leute wie dich kann man ohne viel aufhebens einstellen, weil sie jederzeit leicht und ersetzbar sind, sagt oma.  

08.06.20 15:21

7320 Postings, 4492 Tage gnomonGroKo, Olaf Scholz, Peer Steinbrück, Hans Eichel..

immerhin positionen die man erst einmal erreichen muß, und wo bist du gelandet professor?  

08.06.20 15:45

23623 Postings, 6960 Tage Malko07#111253: Diejenigen die keinen an der

Waffel haben dürfen allerdings die Partei nicht führen. Stellt sich die Frage wieso sie dort in diesem Germanistenverein gelandet sind? Wahrscheinlich nur aus Tradition und haben übersehen von welchen Nullen sie umgeben sind oder sie sind stark masochistisch veranlagt.  

08.06.20 16:05

7271 Postings, 3739 Tage Vanille65gnomon,

wieviel Blut musste in den Schlachthöfen fließen? Das geht mindestens seit 50 Jahren so.
Alles im Rahmen Deiner Demokratie !
Wie immer weggeschaut und Feste gefeiert !  

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