Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 15.08.25 14:46
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 198948
neuester Beitrag: 15.08.25 14:46 von: Canis Aureu. Leser gesamt: 41984612
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20.05.20 22:39

12996 Postings, 6117 Tage daiphongda muss ich exact mal Recht geben

Was dem einen seine Utopie, ist oft dem anderen sein Horror. Nur ist oft beides irreal, und stammt aus einer vergangenen Vergangenheit.  Selbst eine Klopperei lohnt sich nicht, umschalten.  

20.05.20 23:17
4

4827 Postings, 4283 Tage exact@Daiphong

Das Leben "mit Corona" ist eben ein Kinderspiel, im Vergleich zum "Leben in globalisierten, liberalisierten Kapitalmärkten".

Eine Balance von Gier und Moral - wie sollte das auch gehen? Wenn die EU die Grenzen konsequent "öffnen" würde, (was in puncto jahrzehnte- bis jahrhundertelanger Ausbeutung weiter Teile des Planeten moralisch nur gerecht wäre)....unser EU-"Laden" würde uns in kürzester Zeit um die Ohren fliegen.

Diese Selbstlüge von SPD, Grüne und Linke, ....der Möglichkeit einer erfolgreichen Besitzstandstandswahrung, oder gar -ausbau, plus herausgehängtem Humanismus... wird leider aufs dümmlichste ewig weiter unpassend hingebogen.

Aus diesem Punkt sind für mich, einem grundsätzlich Grün-Linken-Sozialwirtschafts-liebäugler, auch SPD, Grüne und die Linke eigentlich unwählbar geworden. Sobald sie mitregieren, überlagern die Steuereinnahmen die moralischen Grundsätze weil - sonst wird man ja nicht wiedergewählt.cool

Wenn die Kinder ihre Eltern alle 4 Jahre wählen könnten/müssten...würden letztere wahrscheinlich auch die "Kleenen" jeden Tag daddeln lassen und ihnen jeden Tag Pommes RotWeiß mit viel Schnökerzeug zum Nachtisch auf den Tisch stellen.

Meine Partei müsste erst erfunden werden - darum bekommt einstweilen eher keiner meine Stimme. Schluchz.cry

 

20.05.20 23:37

6551 Postings, 5497 Tage Murmeltierchenschweden

Mehr als jeder fünfte Bewohner der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat Antikörper gegen das Coronavirus gebildet. Das ist das Zwischenergebnis einer noch laufenden Studie der staatlichen Gesundheitsbehörde, sagte Chef-Virologe Anders Tegnell bei einer Pressekonferenz. Er gehe davon aus, dass "ein bisschen über 20 Prozent" der Bewohner Stockholms sich mit dem neuartigen Erreger infiziert hätten.

https://www.n-tv.de/panorama/...-hat-Antikoerper-article21795437.html

ich denke in D würde es nicht wesentlich anders aussehen wenn mehr getestet würde. aber das kann man sich auch sparen, den meisten ist das klar das der letzte "grippale"infekt etwas starker war als sonst und ggf. auch covid 19 war.

 

21.05.20 00:05
4

4827 Postings, 4283 Tage exact@Murmel

Den Vergleich von Covid19 mit normalen "grippalen Infekten" halte ich für verpeilt....

....Schweden find ick aber auch immer noch dufte...mal gucken.wink

Recht überzeugend gerade eben der OB von Rostock, der gebürtige Däne
Claus Ruhe Madsen bei Maischberger...geiler Typ, wie man so sagt.

Die "Endabrechnung" sollte eines Tages trotzdem milde erfolgen. Bis auf Merkwürdigkeiten wie Bolzonaro, Trump und einige andere....haben sich doch alle ehrlich bemüht, scheint mir.

Plädiere für großzügige Versetzung....(nach Schulkriterien)kiss


 

21.05.20 01:27
3

4827 Postings, 4283 Tage exactähemm....

sacht ma, dass ausgerechnet nach meinen hochqualizierten Posts, in den letzten Tagen regelmäßig dieses reizende Angebot dieses gewissen Fräulein Agnellia folgt,

.....spricht das jetzt für mich, oder gegen Euch Ariva?kiss

....(die, mit den beschissenen Sicherheitsstandards auf ihren Schleuderservern?)

Is ne ehrliche Anfrage.laugthing

 

21.05.20 01:35
2

4827 Postings, 4283 Tage exactP.S.

"Rasierte" sind jetzt nicht so mein Fall, aber wie sagt man so schön:

Im Falle des Falles....frißt der Teufel Fiegen.embarassd

 

21.05.20 08:34
2

74005 Postings, 6278 Tage Fillorkillund darf sie also gar nicht zerschlagen

Niemand zerschlägt Nationen, ausser andere Nationen, dann wenn sie eine Notwendigkeit dafür sehen und über Mittel verfügen. Das wird heute gerne vergessen, wenn die Nation so wie gestern als allgemeiner Segen auf der Bühne agiert und ihre Gewalt dafür einsetzt, ein Virus in Schach zu halten. Dabei sind das aggressive wie destruktive und das hegende wie pflegende die beiden Seiten derselben Medaille. Weil die Nation den abstrakt freien Willen ihrer Insassen zur Nation repräsentiert, wären eben auch die Adressat und Subjekt einer möglichen Schwächung des Nationalen zugunsten anderer Formen kollektiver Selbstorganisation.

Diese Schwächung findet unter der Hand bereits laufend statt, wobei das von hausaus global orientierte Kapital der vaterlandslose Geselle Nr 1 ist, der nationale Gesetzgebung unterläuft wo er kann und eben damit auch einen in sich komplett widersprüchlichen Antikapitalismus von Nationalisten ernährt. Kapitalismus ja, aber nur zum Nutzen der Nation - so ihre Utopie. Dass sich da was beisst ahnt man im Grunde schon, schwärzt aber lieber minoritäre Gruppen oder popkulturelle Avantgarden an anstatt den selbstfabrizierten Widersprüchen nachzusinnen.

Auch andere gesellschaftlichen Sektoren aus Teilen der Wissenschaft und der Kultur denken, leben und arbeiten längst global, was darauf verweist, dass es mal mehr mal weniger ernste Gegenstände gibt, die alle Bewohner dieses Planeten gemeinsam teilen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass mit der Universalität der Menschenrechte beginnend alles was über die Nation hinausweist von der Nation und ihren Insassen selbst hervorgebracht wurde. So wie die Produktionsweise durch unermüdliche Ausweitung des Anteils von Automation (von 'C' für den Kenner) ihre eigene Transformation gleich mitproduziert, so nagen die Anhänger der Nation werktäglich und in der Freizeit als Konsument an ihrer eigenen organisatorischen Grundlage - die ihnen lediglich wie Natur erscheint.  
-----------
I believe

21.05.20 10:03
1

4840 Postings, 3981 Tage ibrimisslungenen Vergangenheitsbewältigung


Man höre sich dazu die DLF-Presseschau von gestern morgen 7:05 Uhr an.
Die MSM in Jubellaune. Die „Süddeutsche Zeitung“ lobt „die Entschlossenheit der beiden Regierungen“.
Zitat aus der SZ: „Wer nun den Rechenschieber an das Programm legt und fragt, ob es sich, besonders aus Deutscher Sicht, lohnt, dem ist nicht zu helfen.“
Wieder packt einen die Wut über eine Journaille, die in Ergebenheit gegenüber der Kanzlerin Hofberichterstattung betreibt. Die egoistischen Deutschen! Da fragen einige tatsächlich, ob die Zahlmeisterrolle Deutschlands „lohnt“, statt freudig das Portemonnaie zu öffnen und „Hurra“ zu schreien.

Es geht auch nicht um 500 Milliarden Euro, sondern um 2.000 Milliarden. Dazu kommen natürlich die „Beiträge“ für EU, UNO, WTO, WHO (und Nebenkassen) und Entwicklungshilfen (ca. 40 Milliarden), also wird Deutschland dieses Jahr neue Zahlungsverpflichtung (und natürlich Steuereinreibungsverpflichtungen) von ca. 1 Billionen Euro für andere und natürlich die Corona-Verpflichtungen im Inland, nochmal etwas um 1 Billionen, auferlegt.
Das Ganze in einer begonnenen Wirtschaftsflaute, schwindenden wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Fertigkeiten und Vermögen, massenhaften illegalen Zuwanderung und abgeschafften Grenzen und Verpflichtung als Sozialamt der Welt.




 

21.05.20 10:07
2

23627 Postings, 6968 Tage Malko07Es gibt noch kaum sichere

Test auf Antikörper und die brauchbaren liefern erst 40 tage nach der Infektion sinnvolle Ergebnisse. In Schweden werden laufend Studien zur Herdendurchseuchung geliefert welche sich dann immer schnell als primitive Propaganda herausstellen. So soll der "Schwedische Weg" verteidigt werden bei dem allerdings die staatlichen Restriktionen täglich zunehmen. Es gibt laufend neue Einschränkungen und trotzdem bleibt die Pandemie außer Kontrolle  und man liefert viele Corona-Kranke aus den Heimen nicht mehr in Krankenhäuser ein. Die Übersterblichkeit hat sich schon weit von den offiziellen Corona-Toten entfernt. Es wird gelogen dass sich die Balken biegen.
Nach gleich zwei Pannen bei zentralen Coronavirus-Studien ist die Unsicherheit in Schweden groß. Komplett unklar ist nun, wie viele Menschen sich bereits angesteckt hatten und immun sein könnten. Von Carsten Schmiester.
 

21.05.20 12:36
4

12996 Postings, 6117 Tage daiphong#09 Menschrechte genießt du überall,

so wie sie von den Bürgern einer beliebigen Weltregion entwickelt, geschützt und durchgesetzt werden. Ansonsten ist es mit der Universalität nämlich nicht weit her.
Speziell für Besucher, Fremde, Migranten gibt es immer besonders schöne Menschenrechte, wenn sie mit viel Geld kommen. Und aus Ländern, die z.B. das Plündern, Ermorden, Verschwinden ihrer Staatsbürger nicht akzeptieren.  Diesen Sonderstatus genießt jeder einzelne Tourist, auch jeder Mitarbeiter einer ausländischen oder internationalen Institution bzw. Unternehmens, jeder Künstler jeder Journalist, er gehört zum Hochgenuß der Internationalität - denn zu Hause haben die allermeisten diesen Status so nicht. Er erinnert an die sogar strafrechtliche Immunität eines Diplomaten, aber manchmal auch an die universellen Menschenrechte eines Kolonialherren, dem Inbegriff des Kosmopoliten unmittelbarer Globalität.
Anders kann keine Gegend international, aber auch schon interregional beteiligt sein - das Grundmuster der allgemeinen Menschenrechte als kollektiver Schutz der Individuen bildet sich in seiner Allgemeinheit und schlichten, zwingenden Logik daher überall in den Nationen und im interregionalen und vor-Ort Verkehr bis hinein in die tiefsten Strukturen von Clans und Familien. Ich kann nur in einem fremden Unternehmen einer fremden Familie frei arbeiten, oder in einer Universität in einer fernen Stadt studieren, wenn ich dort als Fremder/ Fremde ohne jede Hausmacht und auch ohne laufende Zahlungen an Korrupte und Gewalttäter vor Willkür geschützt bin. Dafür können nur staatliche Institutionen, ein allgemeines Recht, im Grunde aber nur eine insofern aufgeklärte, verantwortliche Bürgerschaft sorgen.
Für die große Mehrheit weltweit ist die Freiheit im eigenen Land das entscheidende Ziel und die große politische Aufgabe, die große Freiheit im Internationalen hingegen reine Kultur- weil sie als Besuch sehr teuer, und ansonsten immer Eliten bzw. Spezialisten von Technologie und Investitionen bis zu Kultur und Politik vorbehalten ist.  
Andere Länder sind auch oft Sehnsuchtsorte, und Ausdruck der Hoffnung, der eigenen Lebensmisere mit einem einzigen Schlag zu entkommen. Andererseits weiß jeder, der ohne Geld oder Diplom, ohne Sprache und Kenntnisse in eine fremde Kultur kommt, gar noch allein, dass er dort der Idiot wäre. Dieses Risiko gehen Ehepartner und Geschäftsleute legal ein, Jugendliche auch illegal mit Abschiebungsgefahr, aber sonst fast niemand. Kriegsflüchtlinge etwa wollen normalerweise nach Hause, und bleiben in der Region. Normalerweise ist Asylmigration also gar kein so großes Thema - es sei denn, in reichen Ländern gehen plötzlich aus irgendwelchen Gründen für alle die Tore ganz weit auf.
Das hat allerdings mit Stand der Menschenrechte in den Ländern und Kulturen  der Welt nichts zu tun. Die müssen die Menschen dort schon selbst erfinden, erkämpfen, so wie den Frieden,  primär für sich selbst, auch aus ihren alten Kulturen heraus, mit ihnen verbunden, oder gesprengt, denn die Universalität des Menschenrechts steckt in den konkreten Menschen.  

21.05.20 12:53

12996 Postings, 6117 Tage daiphong#9 Dein Begriff von Nation

ist unmittelbar der von DDR-Mauern, vom Nationen-Krieg, vom Kolonialzeitalte. Du willst darin alle Geschichte eintüten, das mag ja mächtig erscheinen, aber von der Gegenwart und  Zukunft der internationalen Welt weißt du offenkundig nichts.
Du selbst warst sicher noch nie ernsthaft in anderen Ländern - bist auch noch nie ernsthaft in dein eigenes Land zurückgekehrt, hast all die Rätsel von Internationalität, Globalität, Nationalität, Regionalität, Heimat, Fremde, Kultur  überhaupt noch nie am eigenen Leib verspürt. Ansonsten wären für dich deine primitiven intellektuellen Brachial-Modelle gar nicht möglich.

Du selbst bist jener "Insasse" mit kosmologischen Weltmacht-Träumen.  

21.05.20 13:29
2

80400 Postings, 7771 Tage Anti LemmingDer Schelmenroman "Die Blechtrommel"

beginnt mit dem Satz: "Zugegeben, ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt."  

21.05.20 14:51
2

12996 Postings, 6117 Tage daiphongSchweden

Insgesamt hat die Behörde in der Woche 18 um den 1. Mai herum  positiv getestet (0-19) 4,7%, (20-64) 6,7%, (64-70?) 2,7%.
In Stockholm Stadt waren 7,3% Infizierte, Im Süden 4,2 %, um Göteborg herum 3,7%.

Zum Testzeitpunkt Ende April hatten sich die übergroße Mehrheit der bisher Verstorbene infiziert, denn dazwischen liegen im Schnitt über 12 Tage. Falls der Test erst drei Wochen nach Infektion anschlagen würde, hätte er >50% der bis heute infizierten erfasst. Sollte er noch später anschlagen, kann man ihn für statistische Zwecke in den Müll werfen.  Höchstens eine Verdoppelung der Zahlen bis heute kann man bis heute hochrechnen. Tegnells Hochrechnung der 7,3% auf >20% in Gegenwart erscheint unglaubwürdig, und ist wohl eher seinen eigenen früheren Prognosen geschuldet (" Herdenimmunität im Mai", >25% in Stockholm etc.). Davon ist man selbst in Stockholm mit vielleicht 15% oder selbst auch 20% noch sehr viele Erkrankte und Tote weit entfernt.

Auffallend ist der Abschirmungswert der 2 Millionen >65 , die sich bisher mit 2,7%  (oder auf heute hochgerechnet vielleicht um die 5%) um 40% seltener anstecken. Von den bei 5% hochgerechnet 100.000 Infizierten > sind bisher aber um die 5.000 bereits tot (verkündet wurden davon bisher 3.831) - 1.900.000 wurden bisher  nicht infiziert. Insofern bleibt der schwedische Weg der schnelleren Virusverbreitung eine Zeitbombe.  
Angehängte Grafik:
swe_js.jpg (verkleinert auf 68%) vergrößern
swe_js.jpg

21.05.20 16:54

17174 Postings, 7886 Tage sue.vidie Moeglichkeit besteht .. trotz Corona ..

Im Rahmen ihrer Mission "Reset" für die B-1-Flotte macht die Luftwaffe ihre Überschallbomber nicht nur bei mehreren Flügen um die Welt sichtbarer, sondern gewöhnt sich auch wieder an, Präzisionsschläge im Abstand zu üben im Pazifik ein dramatischer Dreh- und Angelpunkt nach Jahren des Fliegens von Luftunterstützungsmissionen im Nahen Osten
.https://www.military.com/daily-news/2020/05/20/...-power-pacific.html  

21.05.20 18:25
1

994 Postings, 5990 Tage patsmelvals Laie betreffend Corona

habe ich soeben das hier gefunden. Was meinen unsere Experten dazu, falsches Datum, oder ?

"Trotz Corona sterben in Deutschland derzeit ähnlich viele Menschen wie auch sonst zu dieser Jahreszeit, so das ifo Institut."

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/...d400914e779a78b791f101  

21.05.20 19:45
2

12996 Postings, 6117 Tage daiphongpatsmelv, das stimmt einfach

Durch die sehr frühen Reaktionen ist Deutschland, auch Österreich statistisch gar nichts passiert. Können wir froh sein.
In den Nachbarländern, auch etwas mehr Pech hatten, und auch nur etwas später reagierten, starben dagegen plötzlich 60%, 70%, 80% mehr Menschen als sonst, bevor die Lockdowns griffen, seither sinken die Zahlen richtig normal. In Westeuropa sind in dieser Welle so 160.000 offiziell als Covid-19 Verstorbene registriert, es werden weit über 200.000 gewesen sein.  

21.05.20 20:00

12996 Postings, 6117 Tage daiphongMehrere Millionen Tote hätten wir bekommen

in Europa, hätte man diese Sache einfach laufen lassen.
Durch die Lockdowns wurden bisher nur wenige Prozent der Bevölkerung infiziert, in Deutschland sogar nur so 1% - bis zu  99% haben wir uns vorerst erspart.  

21.05.20 22:47
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28636 Postings, 2958 Tage goldik#414 Wow, tatsächlich jemand,der den

"Schinken " durchgekaut hat,
oder nur den ersten Satz??  

22.05.20 00:58
1

12996 Postings, 6117 Tage daiphongSchwedenstudie

Eine Stichprobe von nur 1.200 für ein 10-Millionen Land, in dem die Seuche recht unterschiedlich verbreitet ist, bedeuten vielleicht 100 Tests pro Region und Stadt, dazu noch über alle Altersgruppen und Berufsgruppen - das kann statistisch gesehen nichts werden. Das ist fast so zufällig wie Streeck mit seiner berüchtigten Stichprobenzahl  7, der hatte aber wenigstens für die Dunkelziffer ein paar hundert Tests auf eine Kleinstadt statt auf 10 Millionen.
Die spanische Studie zur gleichen Zeit Ende April war vielfach größer und wurde viel schneller und in sehr viel mehr Details veröffentlicht als die schwedische, warum? Aus den paar Zahlen zu Schweden kann man auf eine Durchseuchung von etwas über 5% schließen, mit geringeren Unterschieden im Land als erwartet, was aber merkwürdigerweise nicht genannt wird. Unterstellt man diesen Wert, der ähnlich ist wie in Spanien, und in beiden Fällen, dass die Tests einigermaßen funktionierten, und aus den offiziellen Werten auch eine ähnliche Exzess-Letalität, dann liegt die Letalität in Schweden bisher so bei 0,8%. Könnte am angeblich gemessenen hohen Selbstschutz der Leute zwischen 65 und 70 liegen mit einer 40% niedrigeren Infektionsrate, was in Spanien zunächst wohl gar nicht klappte. Die (Exzess-) Letalität war dort mit so 1,4% jedenfalls deutlich höher.  
In den drei Wochen nach den Tests gab es in Schweden bis heute vielleicht 25% mehr Infizierte (und Tote), aber niemals 200% mehr, wie Tegnell lächerlicherweise behauptet. Allerdings ist dies auch schon das einzig sichere, was man zu seinen Zahlen sagen kann.







 

22.05.20 09:05
3

80400 Postings, 7771 Tage Anti LemmingSchwachsinnigen-Logik

Landauf landab verbreiten "Wirtschaftsnahe" und deren Presse-Vasallen Sätze wie "Furcht und Gruppendenken führten zu unnötigen Lockdowns". Das ist Debilen-Logik.

Denn ohne die Lockdowns hätte es in D. italienische Verhältnisse gegeben. Wegen der Lockdowns gab es also in D. deutlich weniger Tote. Nun im Anschluss zu behaupten, die Lockdowns sei "wegen der wenigen Toten" überflüssig gewesen, ist Sonderschüler-Niveau.

Das hindert aber auch einflussreiche Politiker und Journalisten (speziell Tichy und Co.) nicht daran, diesen Senf auch weiterhin pausenlos in die Welt zu tröten. Immer getreu der Devise: Man muss Schwachsinn nur oft genug wiederholen, dann wird er schon irgendwie zu Wahrheit.

------------------

Beispiel:

https://www.tagesspiegel.de/politik/...schlagen-muessen/25798658.html

Mathias Döpfner, Chef des Springer-Verlags, machte seine Zweifel an den amtlichen Maßnahmen gegen Corona öffentlich: Er ärgere sich "über die Angst vor einem Virus, das weltweit bisher weniger Todesopfer gefordert hat als die Grippewelle von 2017/2018 in Deutschland".  

22.05.20 09:22
2

80400 Postings, 7771 Tage Anti Lemming# 420

Nein, vom ersten bis zum letzten Satz, und sogar mit zunehmender Begeisterung und Belustigung, denn der Roman "Die Blechtrommel" ist ein witzig geschriebenes Meisterwerk.

Ich hab den 800-Seiten-Schinken oben als "Schelmenroman" bezeichnet. Das ist eigentlich eine Gattung aus uralten Zeiten ("Till Eulenspiegel"), aber Grass hat sie - auch sprachlich gekonnt - neu belebt und in der Kriegs- und Nachkriegszeit inszeniert.

Im Zeitalter der Monarchie durften nur Hofnarren dem König die ungeschminkte Wahrheit an den Kopf werfen. Das galt dann als Kunst, und sie wurden nicht in den Turm geworfen.

Heute verfolgen Satiriker wie Böhmermann diese Strategie. Böhmermann hat  in seinem Gedicht Erdogan weitgehend straflos des "Ziegenfickens" bezichtigt.

Die amüsanteste Szene, die ich aus "Die Blechtrommel" erinnere, ist der Tod des Onkels von Blechtrommler Oskar Matzerath, dem ewig Dreijährigen. Der Onkel war am Ende des 2. Weltkriegs beim letzten Angriff der Aliierten mit der ganzen Familie in den Luftschutzbunker geflohen. Nun kamen die Amerikaner, um sie aus dem Keller rauszuholen. Da entdeckte der Onkel mit großem Schreck, dass er noch seine NASDAP-Parteinadel am Revers stecken hatte. Damit die Amis die Nadel nicht finden, hat er sie hastig runtergeschluckt. Dabei ist er dann erstickt. Shit happens.  

22.05.20 09:29
1

6551 Postings, 5497 Tage Murmeltierchens.logik

was der schwachsinn war/ist wird sich im herbst /winter zeigen.

die ganzen maßnahmen lockdown, mundschutz, abstand etc.  werden immer weniger eingehalten.
d.h. entweder alle stecken sich jetzt bis zur wintersaison an und es kommt die große katastrophe oder
es passiert nichts wesentlich schlimmeres als bisher.
so oder so, die maßnahmen (ob sinnvoll oder nicht) lassen sich nicht per verordnung aufrecht erhalten, es fehlt die nachvollziehbarkeit.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/...article21796715.html

sollten wir keine 2. und schlimmere welle bekommen dann sind zweifel an der erste welle auch logisch.

 

22.05.20 09:34
2

80400 Postings, 7771 Tage Anti Lemming"sind zweifel an der erste welle auch logisch"

Es bleibt ein Zirkelschluss.  

22.05.20 09:45

6551 Postings, 5497 Tage Murmeltierchenfinde ich nicht

es gab viele stimmen von anfang an die die panik nicht geteilt haben. viele fragen sind offen und können wenn überhaupt erst im nachhinein analysiert werden.  

was mich z.b. wundert ist wie in italien plötzlich so sicher gesagt werden konnte das es sich um corona erkrankte und corona tote handelte.

die tests auf ein, wohlgemerkt neuartiges virus, sind sehr schnell (zu schnell für einen guten test) verfügbar gewesen ( made in china). auf was haben die test angeschlagen ?
um einen guten test auf ein neuartiges virus zu erhalten braucht es in der regel mehr als 3 wochen (LOL) zur bereitstellung. sie watren aber schon im märz in italien verfügbar ?  

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