@Sharewizard, verstehe ich Deinen Beitrag so, dass der ganze Stein des Anstoßes lediglich die Formulierung „Dennoch ist unklar, warum (…)“ ist? Wow, jetzt stößt man sich schon an solchen wirklich harmlosen Sätzen. Man kann die Medien in der Causa Wirecard ja durchaus kritisieren, aber wenn jetzt sogar Sätze mit „unklar ist“ die Foren zum Glühen bringen, dann weiß ich wirklich nicht mehr, was die überhaupt noch schreiben dürfen. Wo liest man dort das Negative heraus oder unterstellt, dass die Medien absichtlich „Unsicherheit verbreiten“, „einen weiteren Akt hinzufügen“ oder einen „Sachverhalt völlig gegenteilig darstellen “ wollen? „Dennoch ist unklar“ = „völlig gegenteilig“?? Phew!
Ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats eines DAX-Konzerns, der nicht an der HV erfolgt und bei dem vorher kein dezidierter Termin genannt wurde, wäre mE auch bei JEDEM anderen Dax Unternehmen mindestens eine Zeile wert gewesen. Und mMn wäre bei jedem der Dax Unternehmen mindestens solch eine Formulierung genutzt worden. Das ist also keine Lex Wirecard bei der Berichterstattung.
Und meine persönliche Meinung: ich sehe den Wechsel größtenteils positiv, die Argumente muss ich dafür nicht wiederholen, die wurden heute schon mehrmals gepostet. Aber war ich gestern Abend erstaunt? Ja, natürlich war ich das! Und es kann mir eigentlich kaum ein Foristi hier erzählen, dass er/sie nicht für eine Sekunde den Gedankengang hatte „warum nicht noch die paar Wochen auf den KPMG Bericht warten?“. Und wenn ich – oder Ihr – diesen Gedankengang hatte(t), ist dann eine Formulierung „unklar ist“ so schlimm?
Zusammenfassend: genauso wie man von den Medien Objektivität fordert – zu Recht übrigens – genauso sollte man die bei sich selbst und seinen Postings auch anwenden. |