gehört der Energiewende und somit allen regenerativen Energiearten, deren Transportmedien (Gas,Strom) sowie deren anwendbar- intelligent- effizienten Wandler- und Regeleinrichtungen wie PtG sowie Smart Meter und weitere Smart- Komponentenfür ein intelligentes Eergieversorgungsnetz.
Der europäische Rollout schleppt sich zwar noch dahin, hat aber schon längs begonnen.
Zur Optimierung einer gesellschaftlichen Gesamtwirtschaftlichkeit für Betrieb und Ausbau der Energienetze braucht es zusätzlich strom- und gasnetzübergreifenden Smart-Grid-Konzepte. Das BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) hat im letzten Monat den Referenten- Gesetzesentwurf zur Digitalisierung der Energiewende veröffentlicht.
Im Jahre 2050 soll der benötigte Strom zu mindest. 80% vollständig aus regenerativen Energiequellen erzeugt werden. Für eine national-sicherheitsrelevante Energiespeicherung mit einer anzustrebenden Versorgungssicherheitskapazität von 3 Monaten Energiebedarf dürften Batteriepacks keine ausreichende Möglichkeiten zur Energiespeicherung bieten.
Die Volatilität bei der Einspeisung der erneuerbaren Energien bekämst du mit der Speicherkapazität von Batterien vielleicht kurzfristig in den Griff. Eine spätere, sprich nachfrageorientiere Einspeisung in die Versorgungssysteme vielleicht auch noch. Wie aber willst du eine für Gesamt- Deutschland benötigte Versorgungssicherheitskapazität von 3 Monaten Energiebedarf, besonders in Ballungsgebieten mit ihren Industrien oder auch Hochhäusern sichern?
Ich könnte es auch anders ausdrücken: Erneuerbare Energien müssen grundlastfähig werden und darüber hinaus in der Lage sein selbst eine 3 Monate andauernde Gas- oder auch Ölliefersperre bundesweit zu kompensieren.
Somit kann das A und O einer energieversorgungsrelevanten Zukunft die Batterie fürs Auto alleine nicht sein!
Es braucht zsätzliche effiziente Speicher- und Transporttechnologien, welche den Strom dann aufnehmen wenn er im Überschuss produziert wird. Um ihn aber auch schnellstmöglich, also anforderungsgerecht an die Endverbraucher weiterleiten und abgeben zu können.
Nun ist es mal so dass Solarstrom mehr im Süden, Windstrom aber mehr im Norden erzeugt wird.
Desweiteren ist die Stromanforderung von der Tageszeit abhängig. Europäisch betrachtet wandert die Zeit also von Ost nach West.
Damit der Strom dennoch an alle Endverbraucher anforderungsgerecht geliefert werden kann braucht es, wie oben angedeutet, einerseits ein intelligentes Netz (Smart Grid, Smart Meter) und andererseits eine entsprechende Energietransport- und Speicher- Infrastruktrur.
Sehr wohl ist in Zukunft natürlich auch viel mehr mit batteriebetriebenen Fahrzeugen zu rechnen. Ich gaube dass sich mittelfristig allerdings eher ein Hybrid (Wasserstoff + Batterie) durchsetzen wird.
Ob rein batteriebetrieben oder brennstoff+batteriebetriebene Fahrzeuge, sie alle könnten natürlich ebenfalls als zusätzliche Speichermedien dienen.
Aber selbst deren enorme Gesamtkapazität in der Zukunft wäre noch zu klein um eine entsprechende 3 monatige Versorgungssicherheit für den privaten oder industriellen Bereich zu gewährleisten.
Der einzige momentan existierende Energiespeicher der z.Zt. die benötigte Kapazität aufbringt ist das Erdgasnetz.
Alleine in Deutschland haben wir ein knapp 500.000 Kilometer langes Leitungsnetz und somit ein riesiges und schon flächendeckend vorhandenes Speichermedium.
Heute schon transportieren wir über diese Netz gut 1.000 Milliarden Kilowattstunden Energie in Form von Erdgas und Bio-Erdgas.
Dazu kommt noch dass in den unterirdischen Gasspeichern knapp 200 Milliarden Kilowattstunden eingelagert werden. Übrigens entspricht diese jetzt schon vorhandene Speicherkapazität einem Viertel des aktuell jährlichen deutschen Gasabsatzes. Dieses Netz soll bis 2020 um weitere 50% auf eine Kapazität von 300 Milliarden Kilowattstunden ausgebaut werden.
Der jährliche Strombedarf im deutschen Stromnetz liegt z.Zt. in etwa bei rund 540 Milliarden Kilowattstunden. 3 Monate Reserve = 540 : 4 entsprechen ca. 135 Milliarden Kilowattstunden.
Je weiter die Energiewende fortschreitet, desto dringender wird der Bedarf an Speichermöglichkeiten für die stark volatierend regenerativen Energien.
Da mit den heutigen Speichern, weder mit Batterie noch mit Pumpspeicherwerke die benötigte Energien gespeichert werden kann bietet sich PtG (Power to Gas) an.
Hydrogenics beherrscht, wie bekannt, schon heute die Power-to-Gas-Technologie zwecks anschließenden Einspeisung des Wasserstoffs in das Gasversorgungsnetz.
Dem Wasserstoff aber auch dem Strom, beiden Sekundärenergien gehört mit Sicherheit die Zukuft. Natürlich braucht es darüberhinaus auch Transport- und Speichermedien. Im Auto der Zukunft schließen sich Batterie und Zukunft nicht aus!
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