Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich halte bewertung von hellofresh für 2,6 milliarden derzeit und auch in absehbarer zeit für vollkommen übertrieben, es handelt sich hier lediglich um finanzierungsrunden und je höher die sind, desto weniger wird anteil an rocket verwässert. ...also erstmal gut für rocket. hätte rocket hellofresch für 2,6 milliarden MK an die börse gebracht oder würde der markt dies so sehen, wären kurse um die 20 euro für rocket komisch. denn dann wäre ja die tochter mehr wert als die mutter, denn die mutter hat ja 1,6 milliarden eigenen cash. bei der afrikanischen Geschichte (AIG) halte ich hingegen die 8prozent von Axa für 75mio für zwar hoch, aber angemessen, da ja synergieeffekte bestehen...allerdings für beide seiten... also würde man rocket so bewerten, wie die Finanzierungrunden bei den Töchtern laufen und hochrechnen, wäre rocket bei 60 euro. Das wäre dann eine wahrliche Blase. Die Investoren konnten der Idee auch nichts abgewinnen, einen Hype zu inszenieren, weil dies einen Lawineneffekt ausgelöst hätte. Rocket hat ein langfristiges Geschäftsmodell vor und sicherlich baut man auf ein gutes Marktumfeld...aber wer um Gottes willen tut das nicht...jeder Gemüsehändler tut dies und jeder Bauer. Ich würde die Bewertungen der Finanzierungsrunden der reiferen Unternehmen halbieren, um zur wahren Bewertung von Rocket zu kommen, der heutigen. Dann bleiben immer noch ein Milliardenbetrag, der über dem derzeitigen Wert den Kurses von Rocket liegt, den cash bekommt man obendrauf und auch noch eine reelle Chance auf den ein oder anderen Hype. Daher denke ich dass es die beste entscheidung jetzt ist zu fokussieren und das modell transparenter zu machen, auch in Hinblick auf eine zukünftige MDax Notierung, um die man nicht herumkommen wird, wenn man - wie geplant - mehrere IPOs hinbekommen will. Ich denke alleine die Ankündigung in 2 Jahren den entry verlassen zu wollen, würde den Kurs wieder auf Normalniveau zw. 20-30 euro bringen. Rocket muß für seine Firmen die Werbetrommel bei investoren rühren, aber nicht um euch armen kleinen Sparern das Geld aus der Tasche zu ziehen, wie es zu Neuen Markt Zeiten war, sondern um notwendige start-up-Investitionen zu schultern bzw. das Risiko zu teilen. AXA und der russische Milliardär (und das sind nur die Meldungen der letzten Woche) und auch Just Eat (mit mehr als 2milliarden an der londoner börse bewertet) sind doch keine blauäugigen Anfänger. Da wird um jede million hart verhandelt. |