E.on SE - Chance oder Risiko

>>wichtig ist nicht das Hirn sondern auch
>>die Geduld und vor allem Demut.

Kommt definitiv auf Handelsansatz an.

Aus meiner Sicht sind mit die wichtigsten Eigenschaften: Nachhaltige Entscheidungsfähigkeit in einer Umgebung, in der vollkommene und absolut permanente Unsicherheit herrscht und die Fähigkeit zur vollständigen Risiko-Akzeptanz. Das Nichtvorhandensein des Langzeitgedächtnisses wäre sehr förderlich, aber leider nicht möglich. Intelligenz scheint mir in jedem Fall außerordentlich hinderlich zu sein, sofern diese vom Marktteilnehmer selbst als ein notwendiger Skill betrachetet wird.  

Nachhaltige Entscheidungsfähigkeit in einer Umgebung, in der vollkommene und absolut permanente Unsicherheit herrscht und die Fähigkeit zur vollständigen Risiko-Akzeptanz

besser hätte ich es auch nicht formulieren können - was hilfts mir wenn ich weiß daß eine eon zb. vor 5 jahren bei 50€ notiert hat: gar nichts, was zählt ist die zukunft...  

Um das Risiko akzeptieren zu können, das man angeht, muss man es erst ein mal überhaupt bestimmen können. Daran hapert es schon mal bei den meisten, weil man weder fundamentale noch technische Werkzeuge beherrscht. Beherrscht man die Werkzeuge und ist man somit in der Lage, das Risiko zu bestimmen, hapert es mit der Akzeptanz, wenn ein der "Risiko-Fall" eintritt. Dies passiert oft, weil man das Risiko zwar bestimmt hat, aber das Risiko nicht akzeptierte und insgeheim damit gerechnet hat, dass das Worst Case Szenario nicht eintritt. Weil das Risiko nicht vollständig akzeptiert wurde, hat man bei der Bestimmung der Positionsgröße geschlampt und diese ggf. zu groß gewählt. Dann hängt man mit einem Verlust drin, dessen Größe man zwar für diesen "theoretischen" Fall berechnet hat, an das Eintreten des Falls jedoch nicht glaubte und nun durch zu groß gewählte Position ggf. entscheidungsunfähig wird. Es kommt zu einem nicht geplanten "Langfrsitinvest", welches das Kapital ggf. auf Jahre bindet und am Ende ggf. komplett vernichtet.  

Alles richtig travel. Das von dir genannte Problem des Risikos wird sehr sehr oft falsch interpretiert. Ich höre immer volatilität = Risiko. Ich sage Volatilität = Chance und Risiko ergibt sich aus nackten Zahlen. In der Charttechnik sind es Unterstützungen in der Fundamentalanalyse Unterbewertungen. Häufig werden tote Pferde gekauft und damit Geld verbrannt. Es sei jedem gegönnt Coba zu kaufen. Nur weiß ich nicht wie man immer noch glauben kann dass die Aktie irgendwann über 4,50 notiert. 

 

Travel meint damit aber Charttechnik, der man folgen muss und immer mit SL absichert - das meinst du sicherlich nicht ;-)  

hoffentlich nicht auch bei Xetra...  

Nein, ich denke dies ist universell, ob charttechnisch oder fundamental.  

Der Warren wird auch seinen SL haben und sei es Managementwechsel  oder Dividendenkürzung. Und dem SL muss er dann folgen ohne auf Prinzip "Hoffnung" zu setzen.  

dem Investment ab. Ein Wert wie Daimler, E.ON, Siemens, DB auf Null zu setzen, halte ich für sehr weit hergeholt. Dies trifft doch eher auf Nebenwerte mit hoher Verschuldung zu. Es gab Anal ysten die die Telekom auf 1 EUR gesetzt haben, ohne überhaupt darüber nach zu denken, was dieses Unternehmen tatsächlich für eine Bedeutung hat. Das sieht doh bei einer Coba ganz anders aus. Die braucht in wirklichkeit keiner. Es gibt dafür genug Banken. Fragt sich nun, ob man bei einer E.ON wirklich 12,80 EUR als sehr hohes Risko einstuft. Ich halte dies für gänzlich ausgeschlossen, dafür ist dieses Unternehmen einfach zu stark. Eine besondere Analyse brauch ich bei diesen Kurs dafür nicht, sonder einfach nur Zeit. Das liegt aber auch m. M. nach ganz einfach an der Wichtigkeit unserer beiden Energieversorger besonders für Deutschland.  

Man muss dazu sagen, dass die Analysten teilweise frisch aus der BWL Ausbildung an der Uni kommen. Sich dann vor einen Pc schwingen Schätzungen eintragen und am Ende sagt der PC - Aktie xyz ist xy Euro wert. Da bei Analysen der Konsens teilweise um 80 Prozent schwankt siehe z.b. K+S ist für mich die ganze Analyse hinfällig. Welchen Mehrgewinn will ich draus gewinnen, festzustellen das Bayern oder Dortmund die Champions League gewinnt. Das ist ohnehin klar. Wenn ich Fälle eingrenzen kann und wirklich eine Tendenz sehe dann kann ich sagen gut ich hab mit der Analyse was gewonnen. Nicht aber wenn die Streuung 80 Prozent beträgt. Es reicht da nur 2-3 Euro falsch anzusetzen um die ganze Statistik zu verhageln. Deshalb lass ich allgemein die Finger von sowas, es ist mir schlicht und einfach zu vage.

 

Ich glaube immer noch an das geschichtliche "Geschichte wiederholt sich immer wieder", insofern die Geschichte nicht übertrieben war. Es zieht sich wie ein Faden durch unser gesamtes Leben. Keiner weiß warum gerade Dinge immer wieder nach dem selben Muster ablaufen - spielt auch keine Rolle. Fakt ist das es passiert. Deshalb sind für mich auch historische Dinge sehr wichtig und ich mittle immer über ganze Intervalle. Gestern hab ich gelesen, dass das R. Shiller auch so macht. Also kanns zumindest nicht total falsch sein.

 

nächste Woche geht's abwärts!  

Korrekt.

Nach dem Model vom Doc (wenn ich denn richtig gerechnet habe) ist Eon aktuell 22,92 EUR Wert und liegt außerdem aktuell unter dem fundamentalen Kurslimit von 14,15 EUR.
Das heißt für mich, dass ich -um den Sprachgebrauch vom Kobold zu eigen zu machen- schon mal ein Bein in der Tür haben kann mit einer Position, die mir auch nicht bei dem einstelligen Kurs weh machen wird (Risiko-Akzeptanz bis hin zur Insolvenz) und ich ruhig die Etablierung eines nachhaltigen Aufwärtstrends aus charttechnischen Sicht abwarten kann, um auch nachhaltig zu investieren. Es gibt natürlich auch Trends deren fundamentale Nachhaltigkeit einem total egal sein kann und wo man ggf. einfach von Chartmarke zur Chartmarke ein Stück des Weges mitfahren kann.  

https://marketviewer.equiduct.com/  

 

ob die Analysten direkt vom BWL-Studium kommen, alte Hasen sind oder gar Hartz IV Zeitarbeiter spielt m.E. keine Rolle.

Man sollte sich immer vor Augen führen, dass es nichts, aber auch GAR NICHTS geschenkt gibt auf dieser Welt (von unserem Gedankenaustausch mal abgesehen ;-)))) ). Also warum sollte ein Analyst irgendwas tolles für lau veröffentlichen, wo das Geschäftsmodell seines Arbeitgebers ein gänzlich anderes ist? Karitative Zwecke wird er nicht verfolgen und den besten Tip kriegt eh seine VIP-Kundschaft...

Ich glaub noch nichtmal, dass die da Programme für laufen lassen, das wäre ja noch zu teuer! Da wird vermutlich ein Wettbewerb gemacht, wer die dreisteste Analyse veröffentlich hat gewonnen. Ich erinnere mich da noch an diesen geilen Link vor einigen Tagen "hold" und sie gehört nicht ins Depot - ohne Worte  

= die Beschreibung der klassischen Chartanalyse!  

>>Keiner weiß warum gerade Dinge immer
>>wieder nach dem selben Muster ablaufen

Weil die Menschen, die die Dinge tun, sich nicht ändern. Zumindest nicht in Hinsicht darauf, was sie sind.  

bzgl. Türkei sehe, gefällt mir gar nicht...  

 Dann ist mein Ansatz der fundamental Charttechnische :)).

 

werfen die mit E.ON Trafos?  

der ist jetzt so geschmacklos, wie dein Hochwasser Galauer ;-))  

...seinen Ständer kriegt, dann wird die MüRe gerade richtig feucht und ich richtig geil :-)))  

Was ich damit sagen wollte. Es gibt für mich 2 grundsätzliche Dinge.
a) wie ist die Position und Wichtigkeit des Unternehmens
b) welche Größe besitzt es und was kostet dieses Unternehmen heute.
Du sagst es richtig. Meine Einschätzung diesbezüglich ist ganz einfach, und die besagt dass gerade bei E.ON der hiesige Kurs viel zu niedrig ist.
Würde E.ON heuer z.B.  25 EUR kosten, dann müßte man sich schon mal Fragen, ob der
Wert dauerhaft angemessen erscheint.  

sozusagen Wenke MüRe :-))))))))))))