Um einen Gegenpol für die verzerrte Darstellung der Mainstream-Medien zu bieten, die ja im Auftrag ihrer Geldgeber/Inhaber sehr bemüht sind, den Menschen Schönwetter vorzumachen, hier eine Auflistung einiger Schlechtwetterneuigkeiten dieser Woche: Eurozone: Inflation erstmals seit September wieder negativ. Industriestimmung trübt sich weiter ein. China: Industrie schwächelt weiter. Stimmung trübt sich noch mehr ein. Dank Schützenhilfe der Notenbank haben Chinas Börsen am Dienstag deutlich zugelegt. Moody's senkt Ausblick für Kreditwürdigkeit Chinas. Italien: Inflation fällt überraschend in den negativen Bereich. USA: Geschäftsklima in der Region Chicago deutlich schlechter als erwartet. Schwebende Hausverkäufe fallen so stark wie seit Ende 2013 nicht mehr. Japan: leiht sich Geld zu negativem Zins. Großbritannien: Schlechteste Stimmung in der Industrie seit fast drei Jahren. Deutschland: Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge im Februar stark gestiegen. EU-Kommission: will zusätzliche Nothilfe an Griechenland ermöglichen. Charttechnik: Gold: bewegte sich bis Mittwoch zunächst seitwärts, wobei es tendentiell im oberen Bereich des bullischen Dreiecks verweilte und am Donnerstag gelang dann der Ausbruch. Dieses bullische Dreieck bildet den Wimpel eines Fahnenmastes, der Anfang Februar seinen Start hatte. Solche Wimpel »wehen auf Halbmast«, das bedeutet ein Kursziel von USD 1.400. Zieht man nun den Jahresanfang, den Gold mit einem »rising window« begann (China-Minicrash), als Beginn der 1. Welle nach der Elliott-Wellen-Theorie heran, so befindet sich Gold damit aktuell in der 5. und damit finalen steigenden Welle; danach ist mit einer 3-stufigen Korrekturwelle zu rechnen. Dann kam allerdings der Freitag, der Gold zwar über den 57-$-Aussenstab vom 11.2.2016 hinausbrachte, jedoch intraday wieder zurückkam und innerhalb dessen Spanne schloss. Barrick Gold: lieferte nahezu eine Kopie des Goldverlaufs. Auch hier haben wir es mit einem Fahnenmast mit Wimpel zu tun. Kursziel hier: USD 20,5; also knapp unterhalb von Lager 1. Auch hier gilt: 5. und damit finale steigende Welle, danach 3-stufige Korrekturwelle. Was könnte man nächste Woche erwarten? Donnerstag gibt es die nächste Zinsentscheidung von Draghi, es bleibt also bei einer Ungewissheit im Markt und damit bei einer hohen Volatilität. Grundsätzlich – so ist meine Ansicht – hat sich an der Grosswetterlage (geopolitisch, wirtschaftlich, Finanzsystem-Finale, …) nichts verändert, ja im Gegenteil: jetzt hat sich wieder einmal Nordkorea ins Spiel gebracht, nächstes Jahr sind in Frankreich Präsidentschaftswahlen mit einem möglichen Ausgang, der die EU sprengen oder zumindest noch mehr lähmen kann, als sie es jetzt schon ist. Die Regierungen in Europa haben sich grossteils von ihren Bürgern verabschiedet und vertreten schon lange nicht mehr deren Interessen, was die sozialen Unruhen verstärken wird; insgesamt keine rosigen Aussichten. Es bleiben die Edelmetalle als einziger Wertspeicher. Sollten die Goldman-Sachs-Brüder und die Notenbanken versuchen, weiterhin das System in ihrem Sinne zu manipulieren, dann wird es nachher eine umso grössere Gegenbewegung geben, denn es hat sich ja schon in dieser bisherigen Rallye gezeigt, dass beim »big money« ein Umdenken stattgefunden hat und diese »unter-1000-$-Mantras« nur mehr verzweifelte Rundumschläge eines untergehenden Finanzsystems sind.
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