Um 1430h kommen morgen die Arbeitslosenzahlen ex Agrar (auch payrolls genannt). So sieht es aus:
14:30 US: Neugeschaffene Stellen ex Agrar Februar in Tsd Prognose: 195,00 Zuletzt: 151,00 Zahl in Tsd 14:30 US: Arbeitslosenquote Februar Prognose: 4,90 Zuletzt: 4,90 Prozent
Guter Indikator war gestern Nachmittag der ADP-Report (Private Organisation) - der kommt immer 2 Tage vor dem "großen" Bericht
14:15 US: ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Februar m/m in Tsd Aktuell: 214,00 Prognose: 185,00 Zuletzt: 193,00
Ich könnte mir vorstellen, dass der Bericht morgen auch so um die 200-220k neugeschaffenen Stellen ausweist. Das würde die Märkte insofern beruhigen, dass Rezessionsängste ausgepreist werden. (Stärkere Aktien, Schwächere Bonds, Stärkerer Dollar und somit schwächerer Goldpreis)
Sondersituation: Da das Wirtschaftswachstum trotz niedriger AL-Quote und neu geschaffenen Stellen nicht so gut ausfällt wie gedacht/erwartet, könnte man auch egal was kommt steigende Kurse (Aktien, Renten, Gold/Dollar) antizipieren, da man auf die FED hofft nicht an der Zinsschraube zu drehen, bzw. bei schlechten Zahlen sogar wieder expansiver zu werden.
Früher war es viel einfach als momentan. Da konnte man klar sagen, gute Daten bedeuten das und schlechte Daten dies. Mit diesen expaniven Zentralbanken ist das so gut wie nicht mehr vorherzusehen. Da gibt es so viele interessen Konflikte zwischen den Marktteilnehmern und so unterschiedliche Erwartungshaltungen.
Meine Prognose: Egal wie die Zahlen sind. Es wird erst verkauft (egal ob gute oder schlechte Zahlen), um dann 50-150 Punkte weiter unten die Märkte hoch zu kaufen nach dem Motto "Die Zentralbanken richten das schon wieder" (Normalerweise lehne ich mich nicht aus dem Fenster und mag keine Prognosen, aber in diesem Fall wäre es ein realistisches Szenario) Verkauft wird erst bei schlechten Zahlen wegen der Angst um die Konjunktur und bei guten Zahlen aus Angst die Zinsen steigen weiter... |