♫… schwebt das Raumschiff völlig schwerelos. Die Erdanziehungskraft ist überwunden. Alles läuft perfekt schon seit Stunden. Wissenschaftliche Experimente, doch was nutzen die am Ende denkt sich Major Tom. Im Kontrollzentrum da wird man panisch. Der Kurs der Kapsel der stimmt ja gar nicht … ♫ © Peter Schilling (https://www.youtube.com/watch?v=Ql4kaofJ02c) Fr, 13.11.2015 nachts: Terroranschläge in Paris. Mo, 16.11.2015 morgens: Gold eröffnet mit einem up-gap von knapp 1 % oder auch 11 USD. Exakt eine Stunde lang hält dieser Wert, dann … … geht es gleich wieder stetig bergab und zwar noch tiefer als Gold vor den Terroranschlägen lag. Dienstag sackt es weitere 15 USD ab. Der DAX eröffnete Montagmorgen mit einem down-gap von 100 Punkten, hatte dieses noch in der ersten Stunde wieder geschlossen und raste dann unbeirrt mit fast schon erschreckendem Tempo 500 Punkte nach oben. DAX und Gold zeigten sich gegenüber einem derartigen Ereignis erstaunlich immun, ja fast schon trotzig-beharrlich ignorant. Mario und Janet haben es mit ihrer Verbalakrobatik also bislang geschafft, die euphorische Stimmung an den Aktienmärkten vom tatsächlichen geo-, finanzpolitischen und weltwirtschaftlichen Umfeld weitgehend abzukoppeln, wenn auch die dabei notwendigen Verrenkungen immer surrealer werden. Analog dazu erledigt der Papiergoldmarkt die entsprechenden Dienste für das Edelmetall. Dem kleinen Goldanleger bleibt neben dem Vertrauen in das Gold als Versicherung nur der Blick auf den Chart: Der Kursabsturz von Di, Mi auf ein 6-Jahres-Tief könnte sich als ein Fehlausbruch aus der August-Unterstützung und damit als Bärenfalle entpuppen. Eine Korrektur der 15tägigen Abwärtsbewegung ist längst überfällig und könnte Gold wieder bis an die USD 1.130 heranführen. Doch die Papiergoldhändler, welche Goldscheine verkaufen, die sie gar nicht besitzen und diese Goldscheine wiederum Gold versprechen, welches gar nicht existiert, sind hartnäckig. Noch hält die August-Unterstützung bei ca. USD 1.077! Der neuerliche Terroranschlag diesen Freitag in Mali bestätigte im übrigen das oben beschriebene Phänomen.
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