hin und wieder eine kleine Chartanalyse zu präsentieren.
Heute: Die Aktie des amerikanischen Rüstungskonzerns Raytheon, Hersteller der gefürchteten Marschflugkörper (Cruise Missiles).
Was Sie unten sehen, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist nicht etwa die parabolische Flugbahn einer frisch abhebenden Cruise-Missile, sondern der Chart von Raytheon seit 1986. Es ist nur logisch, dass es in diesem Chart kaum krisenbedingte Kursrücksetzer gab, denn jede Krise macht den Einsatz von Marschflugkörpern wahrscheinlicher. Das ist ein eingebauter Put, der noch besser läuft als der Fed-Put.
Friedensliebende, die 1986 100.000 Dollar in Raytheon investiert hatten, können sich heute über 3 Mio. Dollar allein aus dieser Depotposition erfreuen. Sie haben nicht nur ausgesorgt, sondern obendrein ein gutes Werk getan:. So wäre etwa 2003 die Demokratisierung des Iraks, wo der damalige Oberverbrecher Saddam Hussein biologische Massenvernichtungs-Cocktails zusammenrührte, ohne die amerikanischen Marschflugkörper sicherlich nicht so zügig, reibungslos und vor allem hochpräzise (nur 100.000 zivile Opfer) geglückt.
Eine Geldanlage in Raytheon deckt sich auch mit neueren Erkenntnissen des Völkerrechts. So hat unsere Außmisterin Frau Baerbock wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein Frieden zwischen den Völkern umso wahrscheinlicher wird, je mehr Waffen in diese Krisengebiete geliefert werden. "Frieden schaffen mit Präzisionwaffen" wollen die Grünen bei der nächsten Wahl nun sogar auf ihre Wahlplakate schreiben. Den Chart von Raytheon erhalten allerdings nur Vorstandsmitglieder. |
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