Das Leverage Ratio (Verhältnis Total Assets, bzw. Aktiva zu Eigenkapital) der "alten" Commerzbank betrug 38,9! Auf einen Euro Eigenkapital, wird also ein Hebel von 38,9 Euro Fremdkapital eingesetzt. Die Dresdner Bank toppt diese riskante Vorgehensweise noch mit einem 46,4-fachen Fremdkapitaleinsatz.
Da dürfte noch einiges auf den Steuerzahler zukommen, zu mal zusätzlich jetzt nicht nur Abschreibungen und Kreditausfälle aus dem ABS-Portfolio, dem CMBS-Portfolio, und dem LBO-Portfolio drohen, sondern auch immer mehr normale Konsumenten- und Unternehmenskredite durch die Wirtschaftskrise zum Ausfall fertig gekocht werden!
Die Dresdner ist ein besonderer Klotz, da die eingegangenen Risiken bei den Vermögenswerten (Assets) noch größer sind. Im letzten Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2008 schlummerten in den Büchern noch Asset Backed Securities im ABS-Portfolio von 26,5 Mrd. Euro. "Stark" ist die Dresdner auch im Zweckgesellschaften betreiben, Kreditschrott von bilanzierten Aktiva in Höhe von 5,6 Mrd. Euro sind dort geparkt und 4,8 Mrd. Euro an nicht in der Bilanz konsolidierten Assets! Auch das Structured Investment Vehicle "K2" lebt noch, mit Assets in Höhe von 8,8 Mrd. Euro. Auf das Asset Backed Commercial Papers (ABCP) Geschäft entfallen bei der Dresdner Bank insgesamt 11,1 Mrd. Euro.
Auch das Derivatevolumen von nominalen 7,704 Billionen Euro ist nicht gerade kleinlich, davon 966,59 Milliarden Euro an Kreditderivaten! Die Commerzbank war da wesentlich vorsichtiger, ihr Kreditderivatevolumen beträgt nur 160 Mrd. Euro. Insgesamt beträgt das Derivatevolumen der "alten" Commerzbank 6,967 Billionen Euro. |