jede Möglichkeit ausschöpfen den Kaufpreis so niedrig wie möglich zu halten. Auch dann, wenn die Unternehmenstransaktion dafür länger dauert als üblich. So stellt die Möglichkeit die TAE GmbH in Teilen zu übernehmen (z.B. ohne Verwaltung, Buchhaltung etc.) in Form eines Asset Deals die günstigste, wenn auch langwierigste Form einer Unternehmenstransaktion dar. Dies hat aber den großen Vorteil, nur das zu übernehmen was wirklich notwendig ist, und die dann fehlenden Teile durch vorhandene Strukturen des eigenen bereits bestehenden Unternehmens zu ergänzen. Eine zweite jedoch teurere Möglichkeit ist der Kauf der TAE GmbH als Ganzes. So wie vom Insolvenzverwalter Dr. Bruno M. Kübler schon seit 3 Jahren erfolglos angeboten. Die dritte Möglichkeit, die AG mit oder nachträglich zu erwerben ist zugleich auch die teuerste. Dies scheidet schon allein durch die Unwägbarkeit des Preises für den Ankauf aller Aktien aus. Würde darüber hinaus die ohnehin schon geringe Rentabilität des TAE Kaufs vollends zunichte machen. Wenn du sagst, das Geld der Aktionäre sei in die TAE geflossen, um den Geschäftsbetrieb zu finanzieren bzw. aufrecht zu erhalten, so kann ich dir voll zustimmen. Deshalb gibt es ja auch noch anhängige Klagen bzgl. der Prospekthaftung bzw. Täuschung gegen den Vorstand der AG. Diese würden sofort wieder aufleben, sollte sich ein neuer Vorstand finden und die Insolvenz beendet werden. Diejenigen Aktionäre der AG, welche aber nach der Insolvenzanmeldung ihre Aktien gekauft haben, haben meiner Ansicht nach zwar das Recht an einem eventuell anfallenden Nettoerlös zu partizipieren, aber nur in der dafür vorgesehenen Rangfolge. Und diese liegt nach geltender Insolvenzordnung am Ende der Kette. Ein Hinweis hierauf steht im Fliegermagazin aus S.31: Es liegen Sicherungsrechte von Banken und Gläubigern auf dem Unternehmen, die abgetragen werden müssen, bevor weitere Gläubiger ausgezahlt werden können." Die Tatsache das Kübler in dieser Aufzählung die Aktionäre der AG nicht erwähnt, heißt nichts anderes, das mindestens zwei andere Gruppen von Gläubigern ausgezahlt werden, bevor die Aktionäre an die Reihe kommen. Wenn man nun noch berücksichtigt, das alle Gläubiger auf einen Teil (üblich sind Quoten zwischen 80% und 50%) ihrer Forderungen verzichten, um schneller einen Käufer zu finden, wird klar, was mit dem Teil des Verkaufserlöses passiert welcher den geforderten Preis übersteigt, nämlich die Auffüllung der Quote auf 100%. Damit wird klar, wie groß die Chance der Aktionäre auf eine Ausschüttung wird, nämlich sehr klein. Solltest du (oder andere hier im Forum) noch eine andere erfolgversprechendere Möglichkeit sehen, wäre ich sehr interessiert diese zu erfahren. |