Das war Dein denkwürdiges Posting: Ich sehe das Ganze ein wenig differenzierter, ohne irgendetwas schön zu reden: YRC befindet sich voll in den letzten Restrukturierungsverhandlungen und es ist meiner Meinung nach klar, dass sich YRC so gut wie möglich für die Verhandlungen positionieren möchte. Dabei kommen natürlich auch Aussagen, dass auch der Weg ins Chapter 11 möglich wäre. Solche öffentliche Aussagen hören die Kreditgeber gar nicht gerne und schaffen YRC Verhandlungsmacht, da die Kreditgeber natürlich nicht wollen, dass YRC Bankrott geht. Ich würde das auch sagen, wenn ich CEO von YRC wäre. Auch wenn viele User sagen, dass die Banken in einem Bankrottfall schon an ihr Geld kommen...na ja, jeder weiss, wie lange Gläubiger auf ein Teil des Geldes warten müssen, wenn ein Unternehmen Chapter 11 anmeldet. Keiner will das! Ich meine, der ganze Ablauf in den letzten Wochen und Monaten passt haargenau in das Muster eines Turnaroundunternehmens. Hoch und tief, tief und hoch, tiefer und tiefer. Weder Amischrott noch Manipulation. Das ist einfach Börse mit all den legalen Möglichkeiten, Transaktionen zu tätigen. Das kann soweit gehen, bis auch YRC nur noch weniger als 100 Mio MK hat. Eigentlich Wahnsinn! Zudem kann es um YRC gar nicht so schlecht stehen, da YRC weder Holland noch New Penn verkaufen wollen/müssen. Wenn es so schlimm um YRC stehen würde, wäre dieser Schritt schon lange besprochen worden. YRC hat noch zwei harte Monate vor sich, mit der Verhandlung vs. ABF im April und die Verhandlungen bis Ende April mit den Kreditgebern. Ich kann mit dem Investment bei YRC sehr gut schlafen. So, jetzt zeig uns mal die Stelle, an der Du beschrieben hast, dass es sich bei der milestone-failure lediglich um ein technisches Missverständnis handelte, denn es ging lediglich um die Zinsrate für die aufgeschobenen Pensionszahlungen, also peanuts in Augen der Teamster. In dem Schreiben heißt es: "Unfortunately, even though the pension funds accepted virtually all aspects of the AIP prior to March 10, the inclusion of a few conditions (namely the interest rate) in their non-binding acceptance letter triggered a “milestone failure” under the agreement with the lenders. As a result of this technicality, the law required the company to make specific public disclosures in an annual report citing what could happen if a final agreement is not successfully completed between all the stakeholders." Dummerweise, obwohl der Pensions Fond "faktisch" alle Komponenten des AIP(agreement in principle) vor dem 10. März(deadline) akzeptiert hatte, löste der Einbezug einiger Bedingungen(und zwar die Zinsrate) ein "milestone-failure" nach der Kreditvereinbarung aus. Als Ergebnis dieser "Formsache", ist das Unternehmen gesetzlich verpflichtet, eine öffentliche Mitteilung im Jahresbericht zu machen, die darauf hinweist, was passieren kann, wenn eine abschließende Vereinbarung mit allen Beteiligten nicht erfolgreich vollendet wird. Mit anderen Worten, eigentlich war alles klar, die Zinsrate war auch in trockenen Tüchern, lediglich lag dies nicht rechtsverbindlich/schriftlich zum Ablauftermin vor. Also - alles paletti? Und das teilen uns die Teamsters mit, YRC hat wahrscheinlich keine funktionierende Presseabteilung. So, mein leiber puzzle, der ich Dich ja immer angreife - wo ist jetzt in Deiner Märchenanalyse dieser Punkt aufgeführt. Ich habe leider nichts dergleichen entdecken können. |