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TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
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interessant
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witzig
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gut analysiert
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informativ
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euro adhoc: TUI AG / Veröffentlichung gemäß § 26 WpHG Abs. 1 Satz 1
mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung
--------------------------------------------------
Stimmrechtsmitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Angaben zum Mitteilungspflichtigen:
-----------------------------------
Name: S-Group Travel Holding GmbH
Sitz: Frankfurt
Staat: Deutschland
Angaben zum Emittenten:
-----------------------
Name: TUI AG
Adresse: Karl-Wiechert-Allee 4, 30625 Hannover
Sitz: Hannover
Staat: Deutschland
09.04.2008
Herr Alexey Mordashov, Russland, die Sungrebe Investments Limited,
Tortola, British Virgin Islands, die Artcone Limited, Limassol,
Zypern, sowie die S-Group Travel Holding GmbH, Frankfurt,
Deutschland, haben uns am 8. April 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG
mitgeteilt, dass ihre Stimmrechtsanteile an der TUI AG, Hannover,
Deutschland jeweils am 4. April 2008 die Schwelle von 10%
überschritten haben und zu diesem Zeitpunkt 10,03% (25.188.625
Stimmrechtsaktien) betrugen.
Sämtliche Stimmrechte werden von der S-Group Travel Holding GmbH
gehalten und sind der Artcone Limited gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr.
1 WpHG zuzurechnen. Der Sungrebe Investments Limited sind sämtliche
Stimmrechte gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die S-Group
Travel Holding GmbH und die Artcone Limited zuzurechnen. Herrn Alexey
Mordashov sind sämtliche Stimmrechte gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1
WpHG durch die S-Group Travel Holding GmbH, die Artcone Limited und
die Sungrebe Investments Limited zuzurechen.
Berlin/Hannover, im April 2008
TUI AG
Der Vorstand
Ende der Mitteilung euro adhoc
--------------------------------------------------
Originaltext: TUI AG
ISIN: DE000TUAG000
Pressekontakt:
Branche: Transport
ISIN: DE000TUAG000
WKN: TUAG00
Index: DAX, CDAX, HDAX, Prime All Share
Börsen: Börse Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Börse Berlin / Regulierter Markt
Börse Hamburg / Regulierter Markt
Börse Stuttgart / Regulierter Markt
Börse Düsseldorf / Regulierter Markt
Börse Hannover / Regulierter Markt
Börse München / Regulierter Markt
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Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE118617411
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Verantwortlicher im Sinne von § 10 Abs. 3 des Mediendienste-Staatsvertrages: Jens Petersen
Gruß Pichel
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Wertpapier:
TUI
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10.000 Kilometer auf Pferden unterwegs: Von Dubai nach Berlin für die Völkerverständigung
Eine deutsche Gräfin wird allein durch die weite Wüste Saudi-Arabiens reiten. Verschleiert wird sie auf einem weißen Pferd sitzen, die Luft wird in der Hitze flimmern. Was klingt wie eine Szene aus dem orientalischen Weltklassiker "1001 Nacht", soll in diesem Herbst Wirklichkeit werden.
Die Berlinerin Renate von Hardenberg will in etwa zehn Monaten 10 000 Kilometer von Dubai nach Berlin reiten. Durch die Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, Bulgarien, Serbien, Ungarn, Tschechien, Österreich und schließlich nach Deutschland. Endstation der Reise per Pferd: das Brandenburger Tor.
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Auf dem Granitzer Hof in Neuenhagen bei Berlin fällt es schwer, sich die arabische Wüste, Hitze, Wassermangel vorzustellen. Es gießt in Strömen, der Boden ist aufgeweicht. Der um 1900 erbaute Pferdehof liegt neben der Pferderennbahn Hoppegarten und ist bis heute ein Trainingsstall für Rennpferde. "Der Hof gehört einem Freund von mir, und ich fahre gern hier raus, um zu entspannen", sagt die Gräfin und schwingt sich elegant vom Rücken eines Pferdes.
Die Idee entstand in Dubai
Ihre Idee, vom Orient in den Okzident zu reiten, entstand bereits vor drei Jahren. "In der Nähe von Dubai stehen drei Pferde von mir. Eines Tages gucke ich verträumt in die Wüste und denke: Wie schön könnte das sein, jetzt einfach mit dem Pferd nach Berlin zu reiten", erzählt von Hardenberg. Ein kühner Traum, der im Oktober - nach dem Ramadan - wahr werden soll.
10 000 Kilometer durch Wüsten und Steppen, über Gebirge und an Küstenstreifen entlang, das klingt nicht nach einem gemütlichen Spazierritt aus dem Tui-Katalog. "Es geht mir ja auch nicht um eine schöne Reise, sondern darum, in einen interkulturellen Dialog mit den Menschen, denen ich begegne, zu treten", so die 45-Jährige. Sie wolle so helfen, Vorurteile abzubauen. Ein hochgestecktes Ziel. Gerade die arabischen Länder, durch die Frau von Hardenberg reiten wird, gelten nicht gerade als Traumziel alleinreisender Frauen. "Wenn es nun aber eine Frau allein per Pferd schafft, durch all diese Länder zu reiten, und dabei noch von allen Seiten Unterstützung erfährt, erhoffe ich mir, ein neues Bild über die Gastfreundschaft und Offenheit dieser Länder transportieren zu können", erklärt von Hardenberg.
Umgekehrt will sie als Europäerin mit ihrem Ritt auch in Arabien für mehr Verständnis sorgen. "Im November werde ich Station im saudiarabischen Jeddah machen und am dortigen Effat-College einen Vortrag über meine Reise und die Hintergründe halten", sagt von Hardenberg. Im Dezember, bei einem Stopp im jordanischen Amman, hält sie noch einmal einen Vortrag an der Universität des Königs Abdullah II. bin al-Hussein. "Ich freue mich besonders auf diese Tage an den Universitäten", so die Gräfin. Genau durch diesen direkten Dialog mit arabischen Studenten hoffe sie, zum interkulturellen Verständnis beizutragen.
Hilfe erhält die Berlinerin von Freunden aus der ganzen Welt. "Durch den Reitsport habe ich ein Netzwerk von Bekannten, die helfen mir bei der Planung", etwa bei der Ausarbeitung der Route und der Visa-Beschaffung. Zu ihren Freunden zählt die Gräfin nach eigener Auskunft auch Prominente wie etwa Sultan Qabus von Oman oder Prinz Faisal von Saudi-Arabien. Alles begeisterte Pferdeliebhaber und einflussreiche Männer.
Auch ein deutscher Fernsehsender meldete bereits Interesse für einen Filmdreh über die Reise zwischen den Kulturen an, und der Kölner Lingen-Verlag wird einen Bildband herausbringen. Beste Voraussetzungen also, dass der interkulturelle Dialog auch wirklich bei den Menschen ankommt.
Zur Vorbereitung auf ihre außergewöhnliche Reise lernt die Adlige aus dem berühmten Geschlecht der von Hardenbergs seit drei Jahren Arabisch. Mit den Gepflogenheiten der Länder entlang ihrer Route kennt sie sich bereits gut aus. "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ich, wenn ich beispielsweise durch Saudi-Arabien reite, komplett verschleiert bin", sagt sie. Dahinter stecke aber nicht nur Respekt vor den religiösen Gepflogenheiten dieser Region. Was viele Europäer auch immer unterschätzen: Das Tragen des Schleiers ist zwar eine Glaubens-Frage, in der Wüste bietet er aber vor allen Dingen auch Schutz vor Sandstürmen und der Sonne.
Eine Grundvoraussetzung für das Gelingen ihres Marathonritts ist aber etwas, was für normale Reisende eigentlich eine Selbstverständlichkeit darstellt: Wasser. Den langen Ritt bestreitet Gräfin von Hardenberg mit drei arabischen Vollblütern, begleitet von einem klimatisierten Truck mit großem Wassertank. "Die Pferde trinken pro Tag 40 bis 70 Liter, müssen nach jedem Ritt abgespritzt werden. Das heißt, ich brauche jeden Tag allein für meine drei Pferde 300 Liter Wasser." Zwei Fahrer, einer soll auch als Dolmetscher dienen, sind auch dabei. Auch wenn der Truck nicht auf der ganzen Route in unmittelbarer Nähe zu ihr fahre, biete er doch eine Sicherheit in einer Umgebung, die trotz aller Vorbereitungen für Frau von Hardenberg fremd ist.
Renate von Hardenberg wuchs in Flensburg auf, wurde bereits mit vier Jahren vom Vater auf das Pferd gesetzt, lernte Springen, Dressur und Voltigieren. Ihre Ausbildung zur Distanzreiterin erhielt die pferdebesessene Gräfin von der amerikanischen zweifachen Weltmeisterin Valerie Kanavy. "Von ihr und durch die Teilnahme an Distanzwettkämpfen in der ganzen Welt habe ich genug Erfahrungen gesammelt, um mir den Ritt zuzutrauen", glaubt sie.
Freunde reiten etappenweise mit
Geplant ist, dass jede Menge Freunde - aus den USA, Südamerika, Arabien, Europa - etappenweise mitreiten. Überhaupt ruft Gräfin Hardenberg jeden Distanzreiter auf, sie bei diesem Abenteuer zu begleiten. Und wenn sie die 10 000 Kilometer-Strecke tatsächlich schaffen sollte, könnte sie nebenbei noch im "Guinness-Buch der Rekorde" landen. Bisher liegt der Weltrekord eines Distanzritts bei 6 000 Kilometer.
Eine bekannte und sehr erfolgreiche Europäerin gibt es bereits, die sich Ende des 18. Jahrhunderts in Arabien mit Pferden durchsetzte: Lady Anne Blunt. Die Enkelin des berühmten britischen Dichters Lord Byron reiste mit ihrem Mann Wilfried durch Arabien und entdeckte dabei das perfekte Pferd, den arabischen Vollblüter. Lady Anne Blunt brachte die Tiere in das britische Königreich und begründete die Zucht der Rasse in England.
Lady Anne Blunt hielten damals viele für verrückt. Man ging davon aus, dass es sich bei der Zucht der ausländischen Pferde nur um die Spinnerei einer Adeligen handelte. Weit gefehlt! Ihr Gestüt "Crabbet Park" gilt bis heute als eines der weltweit bedeutendsten in der Araberzucht. Bald gibt es vielleicht wieder eine europäische Adelige, die ihren Traum mit Araber-Pferden verwirklicht: eine Reise auf Vollblütern vom Morgenland zum Abendland. An Menschen, die die Begeisterung für ihre Vision teilen, fehlt es nicht.
Selbst Orientexperte Peter Scholl-Latour gehört dazu: "Ich finde das Vorhaben sehr respektabel, interessant und honorig." Vielleicht wird der Ritt vom Orient zum Okzident ja auch ein Klassiker à la "1001 Nacht".
Aus der Berliner Morgenpost vom 13. April 2008
Bin überzeugt davon das man in Zukunft mehr sein Geld in Reisen, Immobilien & Fonds investiert !
MfGJamescook
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Boardmail an "Jamescook" |
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Boardmail an "fuzzi08" |
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Boardmail an "wolff27" |
Wertpapier:
TUI
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Der Kurs hat nach seinem Tief am 22. Januar bei 12,22 EURO einen etwa 45 Grad
steilen Aufwärtstrendkanal ausgebildet. Am 14.03. prallte der Kurs von der Kanal-
oberkante ab und erreichte im Rahmen einer daran anschließenden Seitwärtsbe-
wegung vor drei Tagen die Kanalunterkante bei 16,48 EURO. Dort drehte der Kurs erwartungsgemäß wieder nach oben und notiert aktuell bei 17,83 EURO.
Das Spannende daran ist, dass sich der Kurs nun in ein Dreieck, bestehend aus der
Kanalunterkante und der Widerstandslinie bei 18,35 EURO hineingearbeitet hat.
Schafft der Kurs den Ausbruch aus dem Dreieck und gleichzeitig Break dieser Linie,
besteht Potenzial bis 22,-EURO - die Marke, die zum "Big Point" für den Kurs wird.
Für Nachkäufe/Neukäufe bietet sich ein SB bei 18,40 EURO an.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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TUI
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h.gif
Stück Geld Kurs Brief Stück
17,99 Aktien im Verkauf 79.315
17,98 Aktien im Verkauf 25.979
17,97 Aktien im Verkauf 5.000
17,96 Aktien im Verkauf 10.223
17,95 Aktien im Verkauf 4.572
17,94 Aktien im Verkauf 324
17,93 Aktien im Verkauf 1.870
17,92 Aktien im Verkauf 324
17,91 Aktien im Verkauf 2.127
17,90 Aktien im Verkauf 27.328
Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/TUI1.aspx [/URL]
2.707 Aktien im Kauf 17,89
3.460 Aktien im Kauf 17,88
854 Aktien im Kauf 17,87
628 Aktien im Kauf 17,86
1.819 Aktien im Kauf 17,85
2.897 Aktien im Kauf 17,84
7.001 Aktien im Kauf 17,83
16.000 Aktien im Kauf 17,82
1.100 Aktien im Kauf 17,81
7.000 Aktien im Kauf 17,80
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
43.466 1:3,61 157.062
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Boardmail an "TurtleTrader" |
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TUI
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in festen Händen. Das kann den Kurs einerseits längere Zeit quälend lähmen.
Andererseits kann der Kurs explodieren, falls Kauflust aufkommt - womit ich
fest rechne.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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TUI
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Mit freundl. Grüßen TraderonTour
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Boardmail an "TraderonTour" |
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TUI
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Ach so...soll ja erst ab 20 EURO gelten. - Widersprichst Du Dir da nicht?
ich meine, wenn die 'fundamentale Situation' schon so schlecht ist, wie soll
dann die Aktie auf 20 EURO steigen? Weil die Börse zu dämlich ist, das zu
checken?
Kannst Du überhaupt begründen, warum die fundamentale Situation so schlecht
sein soll? Meiner Meinung nach war sie selten besser als jetzt. Und was sagst
Du dazu, dass Hapag alleine schon wesentlich mehr Wert hat, als die aktuelle
Börsenbewertung des ganzen TUI-Konzerns?
Hans Bernecker schreibt übrigens dazu heute in seiner AB-Daily:
"Das Kräftemessen hinter den TUI-Kulissen bleibt ein sehr spannendes Spiel. Die von mir genannte Zahl für den HAPAG LLOYD-Wert zwischen 4 und 6 Mrd E. geistert nun auch durch die deutschen Medien. Siehe dazu die letzte Actien-Börse. Der ganze TUI-Börsenwert erreicht aber noch nicht einmal 3 Mrd E., und darin steckt die Mehrheit an der Touristik, wie ebenfalls beschrieben. Ich meine, Sie sollten hier mitspielen, und m. E. müsste ich den Zielkurs höher setzen. Der Grund: Ich schließe nicht aus, daß es im Zuge des Kräftespiels zu einem Übernahmeangebot für TUI kommt, wobei der Käufer dann das Sagen hat, ob Spin-off oder Verkauf oder ein anderen Konstruktion. Das läßt sich trotz der bestehenden Pakete immer noch lancieren, und die jetzigen Aktionäre wären in Zugzwang. Die Situation ist eigentlich für einen Raider so interessant, daß man gar nicht daran vorbeigehen kann."
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Boardmail an "fuzzi08" |
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TUI
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auch der Norweger klagt, daß bei TUI zu viel Macht bei denen liegt, die andere Interessen als den Aktienkurs haben. Das ist ein viel größeres ernstliches Problem als wir lange geglaubt haben.
Viele Grüße
LeoF
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Boardmail an "LeoF" |
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TUI
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die Zerschlagung des Konzerns-nach welchem Muster auch immer- spekuliert.
Und dass die nun kommt, steht außer Frage. Jetzt geht es allenfalls noch darum,
dass ein Modus operandi gewählt wird, bei dem wir Kleinaktionäre möglichst gut
fahren.
Der aktuelle Kursverlauf sollte übrigens nicht über das Bevorstehende täuschen:
der Kurs wird mit allen Mitteln niedergehalten, weil sich bestimmte Adressen
verstärken wollen.
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nicht ausführlicher antworten. Jedenfalls habe ich heute meine Kreuzchen für die HV im Sinne des Norwegers gemacht.
Nur ganz kurz: Zerschlagung so oder so - das ist nicht unwichtig. Wenn schon nicht Abspaltung (was das Sinnvollste wäre), sondern Verkauf, dann geht es schon auch noch ein bißchen darum, was mit dem eingenommenen Geld passiert:
Ausschüttung an uns: nicht gut (Steuern, siehe Altana)
TUI entschulden: besser, wird uns aber auch nicht sofort so viel bringen
und/oder: Investieren, z.B. in den aufstrebenden russischen Reisemarkt: langfristig vielleicht sehr gut (Gefahr: Geld wird versenkt wie bei den bisherigen "Verstärkungen" der Reisesparte)
TUI-Travel aufkaufen (faktisch hat man im Moment ja nur noch um die 40 %): auch nicht schlecht, allerdings wären da einige Finanzierungskosten zu tragen, auch die vorzeitige Ablösung der Anleihe
Alles ist ein Jammer, weil ich Dir ja voll zustimme, daß beide Teile zusammen erheblich mehr wert sind als die TUI heute.
Ich befürchte, daß sich Fredriksen nicht durchsetzen kann. Leider.
Viele Grüße, bin in Eile,
LeoF
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Boardmail an "LeoF" |
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mit dem WIE. Deshalb habe ich in #537. ja vom 'Modus operandi' gesprochen.
In jedem Fall aber dürften wir hinterher mehr in den Händen halten, als jetzt.
Über den Steuereffekt habe ich mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken
gemacht, da ich die Aktie schon >12 Monate halte. Dazu die kürzlich gekauften
Turbos, die in jedem Fall VOR dem 01.07.2009 wieder raus müssen. Andernfalls
fällt Speku-Steuer an wegen der Sondervorschrift für Zertifikate: Steuerpflicht
für Zertifikate, die NACH dem 14.03.2007 GEkauft und NACH dem 31.06.2009 VERkauft werden. Blöd aber wahr.
Den Altana-Fall kenne ich nicht. Schreib bitte mal was dazu.
@alle Mitleser:
Bitte kümmert Euch rechtzeitig um die Sondervorschrift für die Zertis, wenn
Ihr sie längere Zeit halten wollt und an steuerfreien Gewinn denkt.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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TUI
|
lieber Fuzzi, ist natürlich nur von theoretischem Interesse. Die haben eine üppige Sonderdividende (so um die 35 EUR) ausgezahlt, die sich im wesentlichen aus dem Verkaufserlös der Pharmasparte zusammensetzte. Davon hat die Großaktionärin, aufgrund ihrer steuerrechtlichen Organisation, stärker profitiert als die Kleinaktionäre. Die mußten die Dividende nämlich in der Regel nach dem Halbeinkünfteverfahren und nach ihrem persönlichen Steuersatz mit dem Staat teilen. Genauso liefe es im TUI-Beispiel ab. "Theoretisch" ist das Ganze deswegen, weil jeder, der die Aktie länger als 12 Monate im Depot hat, sie kurz vor der Barausschüttung, also zum vermutlich besten Moment innerhalb eines solchen Zeitfensters, steuerfrei verkaufen kann.
Sollte jemand allerdings TUI vor kürzerer Zeit (nach)gekauft haben (und/oder sich mit diesem Gedanken tragen: also im Moment sicher nicht das Abwegigste), wäre für diesen eine Abspaltung (also das "Verschenken" von Hapag Lloyd an die TUI-Aktionäre) vermutlich der bessere Weg.
"Theoretisch" scheint mir auch dies, da es beschlossene Sache zu sein scheint, daß Frenzel den Verkaufserlös von Hapag einbehält und Schulden abbaut und in die Touristik investiert: das dürfte der Börse aber, so meine momentane Sicht, vermutlich am wenigsten gefallen: Touristik ist (noch) nicht (wieder) die ganz große Winnerstory: hohe Ölpreise; 11. September; eher, Peter Long möge es mir verzeihen: margenschwach; auch der/die/das weitgehend entschuldete Arcandor kommt nicht so richtig auf die Beine und ich bin mir nicht völlig sicher, ob das wirklich nur an den Kaufhäusern liegt, die man dort gleichzeitig noch betreibt.
Viele Grüße,
LeoF
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lieber Fuzzi, ist natürlich nur von theoretischem Interesse. Die haben eine üppige Sonderdividende (so um die 35 EUR) ausgezahlt, die sich im wesentlichen aus dem Verkaufserlös der Pharmasparte zusammensetzte. Davon hat die Großaktionärin, aufgrund ihrer steuerrechtlichen Organisation, stärker profitiert als die Kleinaktionäre. Die mußten die Dividende nämlich in der Regel nach dem Halbeinkünfteverfahren und nach ihrem persönlichen Steuersatz mit dem Staat teilen. Genauso liefe es im TUI-Beispiel ab. "Theoretisch" ist das Ganze deswegen, weil jeder, der die Aktie länger als 12 Monate im Depot hat, sie kurz vor der Barausschüttung, also zum vermutlich besten Moment innerhalb eines solchen Zeitfensters, steuerfrei verkaufen kann.
Sollte jemand allerdings TUI vor kürzerer Zeit (nach)gekauft haben (und/oder sich mit diesem Gedanken tragen: also im Moment sicher nicht das Abwegigste), wäre für diesen eine Abspaltung (also das "Verschenken" von Hapag Lloyd an die TUI-Aktionäre) vermutlich der bessere Weg.
"Theoretisch" scheint mir auch dies, da es beschlossene Sache zu sein scheint, daß Frenzel den Verkaufserlös von Hapag einbehält und Schulden abbaut und in die Touristik investiert: das dürfte der Börse aber, so meine momentane Sicht, vermutlich am wenigsten gefallen: Touristik ist (noch) nicht (wieder) die ganz große Winnerstory: hohe Ölpreise; 11. September; eher, Peter Long möge es mir verzeihen: margenschwach; auch der/die/das weitgehend entschuldete Arcandor kommt nicht so richtig auf die Beine und ich bin mir nicht völlig sicher, ob das wirklich nur an den Kaufhäusern liegt, die man dort gleichzeitig noch betreibt.
Viele Grüße,
LeoF
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lieber Fuzzi, ist natürlich nur von theoretischem Interesse. Die haben eine üppige Sonderdividende (so um die 35 EUR) ausgezahlt, die sich im wesentlichen aus dem Verkaufserlös der Pharmasparte zusammensetzte. Davon hat die Großaktionärin, aufgrund ihrer steuerrechtlichen Organisation, stärker profitiert als die Kleinaktionäre. Die mußten die Dividende nämlich in der Regel nach dem Halbeinkünfteverfahren und nach ihrem persönlichen Steuersatz mit dem Staat teilen. Genauso liefe es im TUI-Beispiel ab. "Theoretisch" ist das Ganze deswegen, weil jeder, der die Aktie länger als 12 Monate im Depot hat, sie kurz vor der Barausschüttung, also zum vermutlich besten Moment innerhalb eines solchen Zeitfensters, steuerfrei verkaufen kann.
Sollte jemand allerdings TUI vor kürzerer Zeit (nach)gekauft haben (und/oder sich mit diesem Gedanken tragen: also im Moment sicher nicht das Abwegigste), wäre für diesen eine Abspaltung (also das "Verschenken" von Hapag Lloyd an die TUI-Aktionäre) vermutlich der bessere Weg.
"Theoretisch" scheint mir auch dies, da es beschlossene Sache zu sein scheint, daß Frenzel den Verkaufserlös von Hapag einbehält und Schulden abbaut und in die Touristik investiert: das dürfte der Börse aber, so meine momentane Sicht, vermutlich am wenigsten gefallen: Touristik ist (noch) nicht (wieder) die ganz große Winnerstory: hohe Ölpreise; 11. September; eher, Peter Long möge es mir verzeihen: margenschwach; auch der/die/das weitgehend entschuldete Arcandor kommt nicht so richtig auf die Beine und ich bin mir nicht völlig sicher, ob das wirklich nur an den Kaufhäusern liegt, die man dort gleichzeitig noch betreibt.
Damit kein Mißverständnis entsteht: für mich ist die TUI ein klarer Kauf, ich werde auch weiter erhöhen, zumal es seit heute Gerüchte gibt, wonach evtl. ein weiterer Interessent, die Bahn, diesmal sogar für beides (TUI + Hapag), auftreten könnte. Ich rechne allerdings bei anderen meiner Investments mit erheblich höheren Gewinnen.
Viele Grüße,
Dir und allen Mitlesern viel Glück,
LeoF
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aber das Posting hing in der Warteschleife und ich dachte, es geht nicht durch. Während des Wartens habe ich mir noch den letzten Absatz überlegt. Seltsamerweise ging aber schon der erste Versuch durch, und das gleich zweimal.
Tut mir leid, fühle mich aber schuldlos, bitte nur den letzten Versuch lesen!
LeoF
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Boardmail an "LeoF" |
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Ganz klar: käme es im Falle eines Verkaufs von Hapag zu einer Sonderausschüttung
an die Aktionäre, wäre das eher unerfreulich. Wir würden mit einem Almosen abge-
speist. Den Löwenanteil würde sich TUI bzw. der Touristik-Klüngel krallen. Es gäbe
1001 Varianten, wie sich diese Leute die Millionen schnappen und in die Taschen
stopfen könnten. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, wo es bei einem Spartenver-
kauf zu einer Voll-Auskehrung an die Aktionäre gekommen wäre.
Besser -und ebenso denkbar- wäre ein Spinoff von Hapag, bei dem die TUI-Aktio-
näre Hapag-Aktien erhalten. Das würde nicht ausschließen, dass sich anschließend
ein Mehrheitseigner für Hapag findet. Er könnte von den TUI-Baronen deren Pakete
nach Gusto abkaufen und den freien Aktionären ggf. anschließend ein Angebot
machen. Dann wäre ein nachfolgender Squeeze-Out möglich.
Eine sehr interessante Variante ist auch die Total-Übernahme des Konzerns mit
anschließender Filterierung durch einen Big-Player, wie z.B. die Bahn AG - gerade
im Zusammenhang mit deren zusammengestutzten Privatisierungsplänen. Eventuell
läge hierin sogar der Königsweg. In diesem Fall müsste der 'innere Wert' des
Konzerns ermittelt werden - was die Aktionäre zum Jauchzen brächte. Diese Variante war auch schon immer meine persönliche Wunschvariante.
Ich glaube, wir werden noch von weiteren Varianten zu hören bekommen.
Allerdings: bei sämtlichen Varianten, die von Mordaschow favorisiert werden, heulen
bei mir die Alarmsirenen; dem traue ich am allerwenigsten.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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Boardmail an "W. the Conqueror" |
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kartellrechtliche?
Fuzzi, eine Frage: glaubst Du, daß sich die Kurse von TUI und TUI-Travel konform entwickeln bzw., wenn nicht: welcher wird besser laufen? Kam mir heute (also reichlich spät, aber wie gesagt: TUI ist für mich kein absolutes Kerninvestment): wenn man davon ausgeht, daß Geld für Hapag fließen wird, dann wird dieses Geld letztlich doch stark in Richtung TUI-Travel reisen. Die 49 an TUI-Travel nicht kontrollierten Prozent dürften aber auch im Falle einer Komplettübernahme der jetzigen TUI durch die Bahn Objekt von Begierde werden.
Was meinst Du dazu?
Viele Grüße,
LeoF
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auch nicht, sonst wäre der Kurs schon lange über 20,-EURO. Ich kenne auch keinen
Analysten, der sich im Moment weit aus dem Fesnter hängt. Es wird alles davon
abhängen, welcher der Großinvestoren die entscheidende Hausmacht auf seine
Seite kriegt.
Für die Bahn spricht die nationale Komponente, die mir (schon aus patriotischen
Gründen) sehr willkommen wäre. Aber das entscheiden andere, von denen jeder
allerdings sein eigenes Süppchen kocht.
TUI ist im übrigen für mich auch nur eines von vielen Investments. Alles darauf
setzen würde ich genauso wenig tun, wie mit Hypo Real oder irgend einem anderen
Wert - völlig egal, welche Aussichten ich dem Wert gebe. Eine Frage des Prinzips.
Aber als spekulative Beimischung ist mir TUI ein gern gesehener Gast in meinem
Depot.
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Boardmail an "fuzzi08" |
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Boardmail an "W. the Conqueror" |
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Dachte vielleicht weiß jemand mehr...
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Boardmail an "W. the Conqueror" |
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kommenden Hauptversammlung am 7. Mai, zu seinen Anträgen, seinen Zielen. Er
beabsichtigt, den AR-Vorsitzenden Krumnow zu entmachten und wirft dem Kon-
zernchef Frenzel Wortbruch und Täuschereien vor. Er geht sogar so weit, ihm zu
unterstellen, den Verkauf bzw. die Abspaltung von Hapag gar nicht zu wollen und
mit faulen Manövern zu hintertreiben - was ein Desaster für TUI und seine Aktio-
näre wäre und das Unternehmen vollends zur Hölle schicken würde. - Das Interview:
"Auf die Führung der TUI ist kein Verlass"
Großaktionär John Fredriksen treibt seit Monaten das Management des Touristik- und Schifffahrtkonzerns vor sich her. Anfang Mai könnte es zur brisantesten Hauptversammlung kommen, die Deutschland seit vielen Jahren gesehen hat.
Einen Schlagabtausch wie zwischen dem Reeder John Fredriksen und TUI-Vorstandschef Michael Frenzel hat es in Deutschland nur selten zuvor gegeben. Der Norweger, mit 11,75 Prozent inzwischen der größte Aktionär des Schifffahrts- und Touristikkonzerns, macht dem Management seit Monaten das Leben schwer. Die Auseinandersetzung begann im Januar, als Frenzel die TUI-Holding mit der Reederei-Tochter Hapag-Lloyd verschmelzen wollte. Fredriksen organisierte den Widerstand im Aufsichtsrat, Frenzel musste seine Pläne kippen. Dann forderte der Milliardär die Abspaltung der Hapag-Lloyd. Der TUI-Chef sicherte in der Folge zu, sich von der Container-Schifffahrtsgesellschaft zu trennen. Doch auch das reicht Fredriksen nicht: Inzwischen hat er für die Hauptversammlung am 7. Mai den Antrag gestellt, den Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Krumnow abzuwählen. Setzt sich Fredriksen damit durch, wäre es ein einmaliger Vorgang in der Geschichte großer deutscher Konzerne.
WELT ONLINE: Herr Fredriksen, TUI-Chef Michael Frenzel setzt um, was Sie fordern, und Sie machen ihm trotzdem die Hölle heiß. Warum?
John Fredriksen: Ich habe fast eine Milliarde Dollar in TUI-Aktien investiert. Da möchte ich, dass der Konzern ordentlich gemanagt wird. Das ist aber nicht der Fall. Auf die TUI-Führung ist kein Verlass. Ständig ändert sie ihre Strategie. Am einen Tag will das Management sich auf die Container-Schifffahrt konzentrieren, am nächsten Tag wieder auf den Tourismus. Das hat uns skeptisch gemacht.
WELT ONLINE: TUI wirft Ihnen vor, Ihre Kritik nicht hinter verschlossenen Türen geäußert zu haben.
Fredriksen: Es gab eine ganze Reihe von Treffen und Diskussionen hinter verschlossenen Türen. Wir haben uns im Herbst mit Herrn Frenzel bei mir zu Hause zum Abendessen in London getroffen, später noch einmal in Hamburg. Aber das hat alles nichts gebracht.
WELT ONLINE: Was kritisieren Sie genau?
Fredriksen: Das Management hat Wort gebrochen. Herr Frenzel hat uns versichert, er wolle sich auf die Schifffahrt konzentrieren und sich allmählich aus dem Reisegeschäft verabschieden. Das war in unserem Sinne. Hapag-Lloyd sollte der Nukleus für eine globale Container-Schifffahrtsgesellschaft werden.
WELT ONLINE: Wann haben Sie Zweifel daran bekommen, dass TUI-Chef Frenzel diese Strategie wirklich verfolgt?
Fredriksen: Als die TUI Holding auf einmal samt der Beteiligung an TUI Travel mit der Hapag-Lloyd fusioniert werden sollte. Diesen Schritt wollte Herr Frenzel an den Aktionären vorbei durchsetzen - ohne uns zu informieren und gegen unseren Willen. Gleichzeitig verkündete er, dass eine Aufspaltung des Konzerns mit ihm nicht zu machen sei. Da haben wir entschieden, uns an den Aufsichtsrat und den Gesamtvorstand zu wenden.
WELT ONLINE: Jetzt wollen Sie gleich zwei Sitze im Aufsichtsrat und fordern auch noch den Rücktritt des Vorsitzenden Jürgen Krumnow. Gehen Sie da nicht ein bisschen zu weit?
Fredriksen: Nein, überhaupt nicht. Herr Krumnow hat über mehr als drei Jahre hinweg als Aufsichtsratschef schlechte Arbeit geleistet. Dabei geht es mir nicht um Herrn Krumnow persönlich, sondern ums Unternehmen. Schauen Sie sich die Entwicklung der TUI-Aktie an.
WELT ONLINE: Dann müssten Sie eigentlich den Vorstandschef Frenzel auswechseln.
Fredriksen: Man kann den Vorstandstandschef auswechseln oder den Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Wir sind der Meinung, man sollte ganz oben anfangen. Herr Krumnow hat wiederholt bei seinen Entscheidungen die Interessen der Aktionäre nicht berücksichtigt. Im Gegenteil: Hier wurde ein Aufsichtsratsvorsitzender von seinem Vorstand ausgewählt. Da herrscht keine Neutralität.
WELT ONLINE: Woran machen Sie das fest?
Fredriksen: Nur zwei Beispiele: Wie kann es sein, dass Frenzels Vertrag im November um fünf Jahre verlängert wurde, obwohl wir als größter Aktionär das nicht wollten? Und wie kann es sein, dass ich Herrn Krumnow in Hannover treffen möchte, mich aber Herr Frenzel empfängt? Hier ist eine ordentliche Kontrollfunktion nicht gegeben.
WELT ONLINE: Die Herren Krumnow und Frenzel haben Ihnen bereits im Januar einen Sitz im Aufsichtsrat angeboten. Warum haben Sie dieses Angebot nicht angenommen?
Fredriksen: Weil sich dadurch nichts geändert hätte. Was will ich mit einem Sitz in einem Aufsichtsrat, der ansonsten von den Touristik-Aktionären dominiert wird, die weit von einer Mehrheit entfernt sind? Die TUI braucht einen unabhängigen Aufsichtsratsvorsitzenden, eine anerkannte Persönlichkeit aus der deutschen Wirtschaftswelt.
WELT ONLINE: Wer schwebt Ihnen da vor?
Fredriksen: Das besprechen wir im Aufsichtsrat nach der Hauptversammlung.
WELT ONLINE: Zweifeln Sie wirklich daran, dass das amtierende Management sich von Hapag-Lloyd trennt? Der Verkauf läuft doch auf Hochtouren.
Fredriksen: Sind Sie sich da sicher? Wir hören immer nur, wie kompliziert alles ist. Aber alles ist kompliziert, wenn man es nur kompliziert haben will. Ich habe den Eindruck, dass Herr Frenzel hier mal wieder Zeit gewinnen will.
WELT ONLINE: Sie glauben nicht, dass es zum Verkauf kommt?
Fredriksen: Warten wir es ab. Das Umfeld zum Verkauf einer Reederei kann sich in der jetzigen Lage der Weltkonjunktur schnell verschlechtern. Deshalb ist ja Eile geboten.
WELT ONLINE: Angeblich haben Sie schon mit potenziellen Käufern gesprochen. Ist das nicht Sache des Managements?
Fredriksen: Ja, aber wenn wir da etwas nachhelfen können, tun wir das gern. Wir haben mit einigen Interessenten gesprochen, unter anderem auch mit der Gruppe rund um den Spediteur Klaus-Michael Kühne. Das Interesse scheint uns ernsthaft.
WELT ONLINE: Können Sie sich vorstellen, für Hapag-Lloyd mitzubieten?
Fredriksen: Nein, das ist für uns aus heutiger Sicht kein Thema.
WELT ONLINE: Was wäre denn ein angemessener Preis für Hapag-Lloyd?
Fredriksen: Schuldenfrei ist Hapag-Lloyd fünf Milliarden Euro wert.
WELT ONLINE: Und wenn niemand so viel bietet?
Fredriksen: Dann bleibt immer noch eine Abspaltung. Das wäre sowieso die bessere Variante. Dafür braucht man keinen Käufer. Und die TUI-Aktionäre könnten so langfristig von der Konsolidierung in der Container-Schifffahrt profitieren.
WELT ONLINE: Ihre Kritiker vermuten, dass Sie nur auf einen schnellen Euro aus sind.
Fredriksen: Das ist Unsinn. Wir sind ein strategischer Investor mit langfristigen Interesse. Schnell rein und raus ist nicht unsere Sache.
WELT ONLINE: Was wollen Sie genau?
Fredriksen: Ich bin seit fast drei Jahrzehnten im Schifffahrtsgeschäft unterwegs. Eine Beteiligung an einer Container-Reederei ist genau das, was uns noch fehlt. Hapag-Lloyd wäre da ein hervorragender Nukleus. Das ist ein Juwel. Das Management ist hervorragend - im Gegensatz zum Management der TUI.
WELT ONLINE: Sie würden die Mehrheit an Hapag-Lloyd erwerben wollen?
Fredriksen: Nein, mir würde reichen, einer der großen Aktionäre zu sein. Deshalb habe ich ja die Abspaltung vorgeschlagen.
WELT ONLINE: Sie sollen auch Aktien an anderen großen Reedereien besitzen. Es hat den Anschein, als säßen Sie so oder so auf der Gewinner-Seite.
Fredriksen: Auch dieses Gerücht ist falsch. Wir waren an Reedereien beteiligt, halten aber keine nennenswerten Anteile mehr. Wir konzentrieren uns auf Hapag-Lloyd.
WELT ONLINE: Falls TUI sich von der Hapag-Lloyd trennt: Was soll dann aus dem Konzern werden?
Fredriksen: Was bleibt, ist eine Holding mit viel Geld, Flugzeugen, Hotels und einem Aktienpaket an TUI Travel. Dann muss man sich entscheiden: Entweder gibt es noch eine Strategie oder man wickelt die Holding ab. Diese Entscheidung sollten wir aber nicht den Herren Frenzel und Krumnow überlassen.
WELT ONLINE: Großaktionäre wie der Russe Alexej Mordaschow sind auf jeden Fall daran interessiert, dass die TUI für das Touristik-Geschäft weiter existiert.
Fredriksen: Dann sollten Sie sich einmal fragen, warum. Herr Mordaschow hat uns signalisiert, unser Vorgehen zu unterstützen. Dann auf einmal macht er einen Rückzieher, stockt seine Anteile auf und bekennt sich öffentlich zum Management. Und einen Tag später gibt Herr Frenzel ein Joint Venture mit Mordaschow bekannt. Das sollte den Aktionären zu denken geben.
WELT ONLINE: Sie meinen, dass Herr Frenzel sich die Unterstützung erkauft hat.
Fredriksen: Wir würden zumindest auf der Hauptversammlung gern wissen, was Mordaschow für seine Unterstützung bekommen hat.
WELT ONLINE: Werden Sie auf der Hauptversammlung auftreten?
Fredriksen: Ja, wir werden unangenehme Fragen stellen.
WELT ONLINE: Noch nie ist der Aufsichtsratschef eines großen deutschen Konzerns auf einer Hauptversammlung abgewählt worden. Glauben Sie wirklich, eine Chance zu haben?
Fredriksen: Wir stellen Anträge nicht, wenn wir nicht glauben, gewinnen zu können. Wir haben die großen internationalen Fondsgesellschaften auf unserer Seite. Schließlich hat deren Interessenvertretung in dieser Woche empfohlen, für unsere Anträge zu stimmen.
WELT ONLINE: Ihr Vorgehen entspricht aber nicht den deutschen Gepflogenheiten?
Fredriksen: Entspricht es etwa den Gepflogenheiten in Deutschland, dass ein Vorstandsvorsitzender 14 Jahre lang Wert vernichtet und der Aufsichtsratschef jahrelang dabei zuschaut? Es ist keine Revolution, wenn man nach so vielen enttäuschenden Jahren einen Wechsel an der Spitze verlangt.
WELT ONLINE: Aber was machen Sie, wenn die Touristik-Aktionäre sich Ihnen in den Weg stellen und Sie scheitern?
Fredriksen: Ich kann mein Geld auch woanders investieren. Das wäre schade, auch für die anderen Aktionäre. Denn seit wir im Januar aktiver wurden, ist der Börsenwert der TUI um fast 40 Prozent gestiegen. Ich werde nicht mit ansehen, wie hier nun wieder Hunderte Millionen Euro vernichtet werden.
WELT ONLINE: Wenn Sie wieder aussteigen, hat Herr Frenzel sein Ziel erreicht.
Fredriksen: Das mag sein. Für Herrn Frenzel wäre es sicher gut. Aber es wäre schlecht für das Unternehmen. Und es wäre ein schlechtes Signal für Deutschland."
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