habe seit ein paar Jahren auch ein paar TUI-Aktien; erfüllen ja ein paar meiner Kriterien: starke Marktstellung, attraktive Bewertung ... Richtig einsteigen werde ich allerdings erst (wenn mir der Bankensektor noch was übrig läßt) an dem Tag, an dem das Duo Frenzel/Feuerhake zum Abtreten gezwungen wird. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was Herr Frenzel mit 6 oder 7 Milliarden mehr in der Kasse dann so alles einfällt. Zynisch muß man fast fürchten: je mehr desto gefährlicher. Das Reisegeschäft wird jetzt ja von einem Profi geführt, wundert mich aber trotzdem, daß, z.B., der nicht auf Rückabwicklung des Toskanadorfes bestanden hat, das keinem seiner bisherigen Besitzer Freude gemacht haben soll und für das 500 Mio vorgesehen sind. Wenn dann alles tatsächlich steht, gibt's - ich wünsche es wirklich, wirklich niemandem - in Umbrien wieder ein Erdbeben und der Tourismus in Italien bricht für zwei oder drei Jahre ein. Außerdem hat Frenzel nach Ausstieg aus der Schiffahrt wieder mehr Zeit und mischt am Ende auch operativ wieder in der Touristik mit. Abschreckend, ich deutete es schon an, ist auch, daß in der TUI zu viele Unternehmer mit unternehmerischen Interessen investiert sind, für die ein höherer Aktienkurs zweitrangig ist, wenn nicht gar vorerst sogar hinderlich (im Falle von Anteilserhöhungen!). "Normalerweise" würde ich Deiner Perspektive voll und ganz zustimmen, aber daß der Kurs nicht einmal jetzt anzieht, stimmt mich sehr mißtrauisch. Sehr gute Buchungslage, Synergieeffekte aus der Fusion in der Containerschiffahrt, Zerschlagungsphantasie, niedrige Bewertung ... ist eigentlich alles vorhanden, auch von den Lohnsteigerungen in Deutschland dürften wenige Firmen so stark profitieren, .... viele Grüße, LeoF |