ist (leider) über den Kurs der Vorzüge nicht herleitbar, was ich ja immer kritisiere und was den Kurs so anfällig für Beliebigkeit macht. Das liegt einzig und alleine daran, dass die Porsche-Vorzüge nicht in "echten" Werten, den Stämmen, ausgedrückt werden können, da die nicht gehandelt werden und ihr merkantiler Wert völlig im Dunkeln liegt.
Normalerweise werden Stämme gehandelt, so dass Stämme eine Funktion der Vorzüge und umgekehrt sind. Man kann normalerweise, wenn man will, Vorzüge in Stämme tauschen und man weiß, zu welchem Preis. Und normalerweise steigen und fallen auch beide zusam- men. Nicht so bei Porsche. Der Orientierungspunkt "Stämme" fehlt ganz einfach.
Diese gravierenden Nachteile vereiteln wohl auch, dass größere Adressen im größeren Stil einsteigen. Sie vereiteln auch, dass der Kurs steigt, weil ein strategischer Anleger seine Stimmrechte ausbauen will. Es ist einfach so, wie ich schon oft gesagt habe: der Kurs der Vorzüge interessiert keine Sau; jedenfalls nicht im Zusammenhang mit der Machtverteilung und infolgedessen nicht bei den Big Playern.
Die einzige Ankopplung der Vorzüge an den Erfolg des Unternehmens besteht in den Erträ- gen, den Dividenden. Deshalb dürften die Aktien wohl in erster Linie von ertragsorientierten Anlegern, den Dividendenjägern, gekauft werden, während substanzorientierte Anleger die Aktie eher meiden. Dividendenjäger finden aber wesentlich bessere Papiere als die Porsche- Vorzüge. |