Hallo Porsche-Interessierte, ob die derzeit positive Entwicklung der Porsche-Vorzugsaktie in einen klaren aufwärtsgerichteten Trendkanal weitergeht, kann heute nicht mit Gewissheit beurteilt werden. Die Porsche Vorzugsaktie wurde vielleicht gezielt in den zurückliegenden sechs Monaten seit Mai mit negativen Analystenbewertungen gedrückt. Daher besteht hier ein gewisser Nachholbedarf. Dies wurde ja in einigen Berichten im Forum von verschiedenen Teilnehmern geäußert. John Lawson von der Citigroup schreibt heute in seiner letzten Analyse: „Porsche verkörpere eine komplexe Investment-Holding. Das Kursziel werde unverändert bei 29,00 EUR gesehen.“ Wer aufgrund einer solchen pauschalen Beurteilung das Porschepapier bewertet, kann kein wirklich guter Spezialist für den Sektor „Autobauer“ sein. Das Informationsmanagement von Porsche und VW bemüht sich um Aufklärung und Klarstellungen für Anleger. 1.) Die personellen Veränderungen in den Führungsriegen wurden frühzeitig bekannt gegeben. 2.) Der Führungsaustausch zwischen Porsche und VW wurde transparent gemacht 3.) Es wurde frühzeitig bekannt gegeben, dass die Produktionsstandorte von Porsche durch VW genutzt werden. 4.) Im operativen Geschäft ist die Zusammenarbeit bereits eng verzahnt. 5.) Es wird derzeit bei VW eruiert, ob Porsche für den Einstieg ins Renngeschäft in Frage kommt. 6.) VW hat Porsche öffentlich angewiesen, das Image wieder herzustellen. 7.) VW sagt, dass sich die finale Übernahme von Porsche verzögern kann. 8.) Die angestrebte Kapitalerhöhung steht auf der Tagesordnung für das anstehende Aktionärstreffen. Das Datum der Versammlung wurde auf der Webseite des Sportwagenbauers veröffentlicht. 9.) Das operative Geschäftsergebnis steigt. Nun frag ich mich ernsthaft: Wer ist John Lawson? Ein Analyst der Citigroup und ist er überhaupt qualifiziert ein solches Urteil abzugeben. Viele Informationen hat der Anleger nicht über diese Person, bis auf sein heutiges Urteil über die Bewertung des deutschen Autobauer-Sektors. Das in allen Online-Medien zu lesen ist. Sonst erfährt der Interessierte rein garnichts über John Lawson. Auch im Internet ist über diesen Meinungsmacher nicht viel zu finden. Sollte aber so sein, wenn es eine wichtige Person ist. Ich frage die Leser: Ist John Lawson, der Analyst von der Citigroup bekannt? Oder stehen dahinter bekannte Weltinvestoren wie beispielsweise David Einhorn, die nun über Umwege versuchen durch günstige Investments in den deutschen Autosektor einzudringen? Und mit der Anklage "Marktmanipulation durch Porsche" am New Yorker Bezirksgericht der Versuch unternommen wird, im Gegenzug Porsche zu schädigen für den in 2008 erlittenen Imageverlust aufgrund schiefgegangener Finanzmarktspekulationen (Leerverkäufe). Zur Erinnerung: Hedgfonds wetteten damals auf Kursverluste für VW. Renommierte weltgroße Investoren der Wall Street unternahmen Finanzmarkttricks, um günstig an VW-Anteilsscheine zu kommen. Parallel unternahm Porsche Optionsgeschäfte, um bei "Aktienmehrheit" VW zu übernehmen. Zu dem Zeitpunkt stiegen die VW-Papiere. Die renommierten Weltinvestoren verloren damals Milliarden Dollar, nicht zu Letzt durch geschicktes Taktieren der damaligen Porscheführung. Ich würde mal sagen, dass was aus dem Amerikanern Finanzmarktsektor herüberkommt und eingespielt ist nicht ganz durchschaubar und komplex….. Gruß Carue das BrokerHerz |