Zitat fill: Insofern halte ich die Möglichkeiten dafür, andere 'mitnehmen' zu können, für streng limitiert.
Da bin ich anderer Meinung, das tönt etwas intolerant für mich. Das könnte man dann ja auch auf Leute aus anderen Kulturkreisen zB verwenden....
Ist die AfD nicht auch ein Sammelbecken? Für Unzufriedene aller Art, aber auch für solche welche berechtigte Kritik haben, da es mAn doch sehr viele Tabuzonen gibt bei den meisten Parteien in D, über die nicht offen debattiert werden darf, ohne sich massiven moralischen Vorwürfen auszusetzen, habe da und dort bei so Talk-Sendungen in letzter Zeit etwas reingeschaut. Da schwatzen manche, von verschiedenen Parteien, dann ganz ähnlich
Die Ungeduld auch der Intellektuellen und auch der Bevölkerung in urbanen, städtischen Umgebungen, gegenüber einer Bevölkerung welche es immer gibt, die sich an Dingen festhält, auch an Vorurteilen, aber auch an Mythen und die Ungeduld der Wessis vielleicht gegenüber einer Bevölkerung welche in ganz anderen Verhältnissen gelebt hat und geprägt ist davon, ausgesucht haben die sich das ja nicht.
In der Schweiz hat man auch diese Gräben. Mehrfach. Nur schon die Sprachregionen, doch dann auch klar die ländliche Bevölkerung und die Bergbevölkerung zu der urbanen Bevölkerung im dicht besiedelten Mittelland. Doch die Entwicklung ist sehr schnell gewesen in den letzten Jahrzehnten. Mit der Zuwanderung, auch aus ganz anderen Weltregionen und auch mit der Toleranz gegenüber homosexuellen Lebensformen, der Emanzipation der Frauen, mit der Globalisierung und der virtuellen Vernetzung bis ins hinterste Dorf.
Hier ist die SVP die Partei welche so manche Themen bedient, welche man auch als nationalistisch bezeichnen könnte, sie ist die wählerstärkste Partei und integriert in der Regierung, macht aber dann doch auch auf Opposition bei manchen Themen, andere Parteien tun das auch, so ist das System hier. Doch die Paranoia vor Nazis ist vielleicht nicht so ausgeprägt. Man hatte wohl fast die höchste Zuwanderung in Europa seit Jahrzehnten auch, und so haben viele Schweizer, rund die Hälfte, familiären Migrationshintergrund und ein einheitliches Volk gab es nie.
Der Wandel der Gesellschaft ist immer eine Frage der Zeit, so sieht man nun auch in Berggebieten vermehrt Kinder welche aus Ehen hervorgingen zwischen Leuten aus ganz verschiedenen Weltregionen. Das gab es früher kaum. Ich sah den ersten richtig dunkelhäutigen Menschen erst als ich in die Stadt ging zur Ausbildung und rassistische Ansichten waren völlig normal, da es gar keine alltägliche Konfrontation gab, das sind sie jetzt auch in abgelegnen Tälern nicht mehr.
Die Urbane Toleranz und Weltoffenheit wird da schnell zu Intoleranz gegenüber anderen Hintergründen, Ansichten, die aber nicht immer das absolut Böse sind. Das wird auch gerne suggeriert. Doch unterdrückt man damit auch Leute, überfordert sie auch. Der Mensch als Ideal gibt es nicht in real. |