Über eine absurde Bewertung bei der Verbund AG zu reden schließt für mich aber ein, dass man alle dazugehörigen Fakten nennt. Es gibt in 2014 doch noch erheblich Einmaleffekte, die das Ergebnis beeinträchtigen. Es wird auch sicherlich in den nächsten Jahren noch Effekte geben die dazu führen, dass sich die Ergebnisbasis verglichen mit den Vorjahren etwas verschlechtern wird. Aber der Verbund steuert dagegen. Er gewinnt Privatkunden, die im Fall des Verbund tatsächlich Strom von einem 100% Ökostromanbieter kaufen können. Der Verbund ist in diem Marktsegment absolute Nummer 1 in Europa. Kein anderes Unternehmen hat vergleichbare Assets in Europa und das Wasserkraft die umweltfreundlichste aller regenrativen Energien wird wohl kaum jemand bestreiten wollen. Und auch beim Thema Energiespeicherung kann man dem Verbund eine entscheidene Rolle beimessen. By the way: So ein Wasserkraftwerk errichtet man nicht mal eben nach Bedarf und vor allem tut das nicht irgendwer. Wenn in Österreich so ein Teil gebaut wird, dass kommen dafür nicht viele in Frage. Da spielen viele Faktoren wie "Know How" ,"politische Vernetzung" und auch Verdrahtung im Energienetz eine entscheidende Rolle. Der Verbund lässt sich nicht einfach anhand der Ergebniskennzahlen bewerten. Man muss sich durchaus auch die Vermögensseite der Bilanz anschauen. Und wenn der Strompreis wieder stabile ist und vielleicht auch bald mal wieder steigt, weil genügen Kapazitäten vom Markt sind, dann steigt die Attraktivität der durchaus grundlastfähigen Wasserkraftwerke deutlich an.
Wäre das Land Österreich nicht als Anteilseigner beim Verbund, der Laden wäre längst übernommen. Einen Einbruch wird es also nicht egben, denn das Unternehmen ist einfach zu interessant. |