Guten Morgen an alle Frühaufsteher.
Untenstehender Bericht aus dem "Dow Jones Newswire" zeigt, dass tatsächlich schon viele Negativerwartungen in den Kursen eingepreist sind. Damit sollte es wohl bis auf weiteres wieder Richtung Norden gehen.
lg, Rainer
01.10.2007 - 23:16 Uhr Wall Street schließt fest - Dow mit Allzeithoch bei 14.115 Pkt NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen hat am Montag Rekordlaune geherrscht: Der Dow-Jones-Index ist deutlich über die Marke von 14.000 Punkten auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Gestützt haben dabei Konjunkturdaten sowie die zwar schlechten, aber als klärend empfundenen Nachrichten aus dem Bankensektor von der Citigroup und der UBS. Der Dow Jones Index für 30 Industriewerte stieg um 1,4% oder 192 Punkte auf 14.088, ein neues Rekordschlusshoch. Im Verlauf war er sogar bis auf über 14.115 Punkte geklettert. Der S&P-500 gewann 1% oder 15 auf 1.542 Punkte und liegt damit nur noch 6 Punkte unter dem Rekordschlusshoch vom 19. Juli. Der Nasdaq-Composite legte um 1,1% oder 30 auf 2.732 Punkte zu - ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch. Umgesetzt wurden 1,42 (Freitag: 1,35) Mrd Aktien. Dabei standen den 2.508 Kursgewinnern 807 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 Titel. "Wir haben heute einen großen Test bestanden", sagte Clark Yingst, Analyst bei Joseph Gunnar. Die Reaktion der Anleger auf die Nachrichten der Citigroup und der UBS zeige, dass die deutlichen Abwärtsrevisionen der Gewinnprognosen vom Markt bereits eingepreist gewesen seien. "Für mich bedeutet das, dass die Anleger nicht nur das Schlimmste hinter sich sehen, sondern dass sie angesichts der Rally sogar eine unmittelbar bevorstehende Verbesserung erwarten", so Gunnar. "Es scheint, also ob die schlechten Nachrichten jetzt draußen sind", sagte auch Ryan Detrick, technischer Analyst bei Schaeffer's Investment Research in Reaktion auf die Gewinnwarnung der Citigroup. Mit ihrer Warnung, dass die aus der Kreditkrise resultierenden Abschreibungen von 5,9 Mrd USD ihren Drittquartalsgewinn erheblich verringern werden, habe sie den Schaden eingegrenzt und die Sorgen der Anleger gemindert. Die Citigroup habe mitgeteilt, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handle und die Dinge sich aus ihrer Sicht im vierten Quartal stabilisieren. Die Ungewissheit sei nun vorbei, so Detrick. Im Blick standen auch die ISM-Daten zum Verarbeitenden Gewerbe. "Die Zahlen sind schwächer als prognostiziert ausgefallen und wecken daher die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung in den USA", erklärt ein Marktbeobachter die leicht positive Reaktion. Der nationale Index der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe der USA hatte sich im September etwas schlechter entwickelt als erwartet. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) verringerte er sich auf einen Stand von 52,0 Punkten. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen im Konsens einen leichten Anstieg auf 53,0 von zuvor 52,9 vorhergesagt. Die Aktien der Citigroup gehörten trotz der Gewinnwarnung und anfänglichen Verlusten zu den größten Gewinnern im Dow. Der Titel stieg um 2,2% auf 47,72 USD. Generell waren die Aufschläge breit gestreut und wurden von Rekordhochs einiger Aktien untermauert. Zu diesen gehörten 3M, Procter & Gamble, Exxon Mobil, United Technologies und McDonald's. Zumindest Fünfeinhalb-Jahres-Hochs erreichten IBM, General Electric, Coca-Cola und Verizon Communications. Auch die Meldung, wonach gegen drei frühere Buchhalter von Dell wegen Insiderhandels ein Verfahren von der Wertpapieraufsichtsbehörde angestrengt worden ist, stieß auf keine negative Resonanz am Aktienmarkt. Dell gewannen 1,3% auf 27,95 USD. DJG/DJN/reh
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October 01, 2007 17:16 ET (21:16 GMT) |