Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"

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neuester Beitrag: 22.07.24 12:57
eröffnet am: 26.11.16 12:04 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 18635
neuester Beitrag: 22.07.24 12:57 von: Adeler Leser gesamt: 6104430
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22.07.24 10:10
Wer hat die Aktie denn bloß über Monate bei einer MK cap von über 400-500 Mio Euro gehalten? Ich tippe mal auf die Fonds dank der Klassifizierung. Die "Großen" sind aber wohl mit der ersten Androhung von StaRUG im April ausgestiegen was man auch am Umsatz sehen kann.  

22.07.24 10:24
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28870 Postings, 4090 Tage Max84Der Knaller wäre, wenn das Alles nur für eine

Übernahme durchgezogen wurde! Das wäre wirklich DER Knaller!  

22.07.24 10:27
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2342 Postings, 6684 Tage realityIch denke, dass man jetzt

erstmal abwarten sollte welche Richtung das Unternehmen einschlagen wird, alles andere ist reine Spekulation. Wer zocken will kann einsteigen. Ich lasse sie liegen und warte ab, verkaufen ist für aktuell keine Option. Erfahrungsgemäß kann sich der aktuelle Kurs durch News schnell verdoppeln oder gar verdreifachen, dann kann man immer noch verkaufen.  

22.07.24 10:30

22787 Postings, 1083 Tage Highländer49Varta

Nachdem am Sonntag erste Vermutungen die Runde gemacht hatten, teilte Varta am Montag offiziell den Stand der geplanten Maßnahmen mit. Wie es scheint, gab es nur die beiden Möglichkeiten: Insolvenz oder das StaRuG-Verfahren (Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen). Beide Maßnahmen führen zu gravierenden Folgen für derzeitige Aktionäre.
https://www.sharedeals.de/varta-aktie-es-wird-zappenduster/  

22.07.24 10:39

1675 Postings, 3591 Tage LichtefichteWas das

im allgemeinen bedeutet,sollte so langsam jeden klar werden.

https://finanzgeschichten.com/...esetz-musst-du-als-aktionaer-kennen/  

22.07.24 10:39
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3217 Postings, 2828 Tage ChaeckaNo Hope!

Während die Mitteilung die Sicherung von Arbeitsplätzen und den Schutz von Gläubigerinteressen hervorhob, enthielt sie für die bisherigen Aktionäre eine bittere Nachricht: Beide der Gesellschaft vorliegenden Restrukturierungsvorschläge sehen eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf null Euro vor - verbunden mit einer anschließenden Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss und unter Ausgabe neuer Aktien.


Da die bestehenden Anteilseigner dem entschädigungslosen Verlust ihres gesamten Aktienpakets und dem vollständigen Herausdrängen aus dem Unternehmen nach Einschätzung von Varta kaum mit der erforderlichen Mehrheit von 75 Prozent des anwesenden Grundkapitals zustimmen dürften, soll das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) zum Tragen kommen.

Dieses sieht vor, dass einzelne Aktionäre oder Gläubiger keine Rechte mehr haben, um ein operativ lebensfähiges Unternehmen nicht im Bestand zu gefährden. Dabei soll auch ein Schuldenschnitt vorgenommen werden, dem die Gläubiger laut Mitteilung aber nur zustimmen würden, wenn das Eigenkapital auf null herabgesetzt wird.

Das bedeutet, dass der Wert einer Aktie bei Null liegt.
Wer jetzt verkauft, kann sich vom Erlös vielleicht noch ein Abendessen kaufen.
Morgen ist auch das nicht mehr drin.







 

22.07.24 10:45
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410 Postings, 550 Tage NormalissimoWieso fühle ich mich gleich

an das WHOA - Verfahren von Steinhoff erinnert ?
Kommt mir irgendwie alles bekannt vor....

Gläubiger und Management denken sich was tolles aus, dem Aktionär bleibt keine Reaktionszeit und die Aktie ist am Boden.
 

22.07.24 10:47
2

28870 Postings, 4090 Tage Max84Sehr zutreffende Anmerkung:

Zum Abschluss noch ein paar persönliche Gedanken zum StaRUG, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich gerade das Buch „Antifragilität“ von Nassim Taleb * als Hörbuch bei Audible höre. Mit Gesetzen wie StaRUG (aber auch mit zahlreichen anderen „Rettungsmaßnahmen“) wird versucht, vergleichsweise kleine Einheiten unseres Wirtschaftssystems zu schützen. Damit verhindern wir aber notwendige kreative Zerstörung und machen am Ende unser ganzes System und unseren Staat fragiler und anfälliger als je zuvor. Insolvenzen und risikobereites Unternehmertum machen in meinen Augen eine Gesellschaft als Ganzes robust und antifragil, während Behüten und Vollkasko für jeden einzelnen das ganze System instabil und anfällig werden lässt.

 

22.07.24 10:48
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1675 Postings, 3591 Tage LichtefichteAlso wenn

zukünftig Gerichte darüber entscheiden können(und Steinhoff ist das beste Beispiel) gute Nacht Aktionärskultur in EU.  

22.07.24 10:51

803 Postings, 2355 Tage MänkAlternative Formen der Finanzierung

Warum wurde in vorherigen Steps nicht über eine alternative Finanzierung diskutiert, bspw. über eine Kapitalerhöhung?
Eine Plug oder Nikola finanzieren sich schon seid Jahren über diesen Weg.
Mögliche Investoren wie PAG oder Hr. Trojner sind ja vorhanden....  

22.07.24 10:52
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400 Postings, 3007 Tage BMCBIKER1Grish

hat den Nagela auf dem Kopf getroffen.
An der Börse gibt es kein Mitleid.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und handelt auf eigene Gefahr.

Und wenn ich jetzt hier lese erst mal abwarten der Kurs wird eventuell bei
neuen News steigen kann ich nuch lachen.

Geht ins Steinhoff oder Gerry Weber order Wirecard Forum. Da waren alle diese
Halteparolen zu hauf.

Gebracht hat es nichts .
bei allen war und ist das Geld weg. Das haben jetzt andere.

Auch ich hatte kurzfristig Varta beobachtet und wollte damit zocken.
Denn das rauf und runter von teilweise über 10 % war oft verlockend hier einzusteigen.

Zum Glück ist mir das nicht gelungen den richtigen Zeitpunkt zu finden und jetzt
im nachhinein war das auch gut so.

Denoch allen die heir kräftig zocken viel Glück dabei.

Der eine verdient sich seinen Porsche der andere verspielt gerade sein Haus.

So geht Marktwirtschaft.

Allen viel Glück bei Spiel mit dem Feuer.
 

22.07.24 10:59
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3526 Postings, 1490 Tage slim_nesbitBitte nicht über das


StaRUG meckern. Das liest sich teilweise zum Fremdschämen.
Es ist weder eine deutsche Erfindung noch ist es in Gänze schlecht.

Es ist erst mal nichts anders als eine Homologation innerhalb der EU. Und dieser Richtlinie liegen international Sicherheitsbestimmungen zugrunde.

Ein vorinsolvenzgerichtliches Prozedere hat es in Deutschland schon immer gegeben. Firmen, die von der Pleite bedroht sind, einigen sich mit Ihren Kunden, Kreditgebern und Lieferanten, um dann eine Sanierung zu bewerkstelligen, bei der keiner ganz leer ausgeht, also Kapitalschnitte und man hat sich weiter lieb.
So die Theorie. In der Praxis sind diesem Mechanismus aber regelmäßig erneute Pleiten gefolgt, mit dem Ergebnis, dass die Forderungen in der gesetzliche Reihenfolge der Gläubiger durch diesen vorgeschalteten (aber nicht ganz gesetzlich geregelten) Deal etwas ausgehölt wurden (Sozialversicherung, Steuerern, Löhne, …, .. , Kredite,.., Lieferanten ) in. Das Starug regelt nun den unregulierten Teil, und stellt bereits in diesem Zeitstadium Zuwiderhandlungen unter Strafe.  

Es macht also keinen Sinn darüber schimpfen, vor allen Dingen „Deutschland gute Nacht“ und so ist irgendwie nur peinlich.

Was ich einigermaßen gut finde: Dass das Forum hier schon vorzeitig die Konsequenzen und Szenarien gepostet hat.

Wenn man sich überlegt, was der Thread kurz vor Endes des Hügels produziert hat, so ist das schon ein wirklich guter Schritt in die richtige Richtung. Ein Forum soll vorrangig helfen und Informationen teilen.

Wäre man den letzten Hinweisen am 08.07. gefolgt, betrüge der Exitkurs das Fünffache des zwischenzeitlichen Tiefstandes. Wäre man den ersten hier geposteten Starughinweisen gefolgt, das Zehnfache dieses heutigen Kurses.    
Das ist doch, worum es gehen soll. Sachen, die man ggf. selbst nicht sieht oder ggf. falsch einschätzt.

Angenommen Porsche könnte seine tDD und die FID rund machen, dann müssten Tojner und die Aktionäre so viele Anteile an Porsche rausrücken, dass Porsche ein Vetorecht bekäme, um die Ausgliederung gegen alle Einwände, auch gegen die der Banken und Großanleger, sicher zu machen.

Wie ich Tojner einschätze, wird er auch beim Spin off im Boot sitzen, zumindest wird das sein Ziel sein.
 

22.07.24 11:00
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410 Postings, 550 Tage NormalissimoDas schlimme ist ja,

dass Gerichte nicht über das Verfahren entscheiden, sondern am Ende nur schauen dürfen, ob das Verfahren richtig angewendet wurde.
Hab das Gerichtsverfahren in den NL bei Steinhoff ja verfolgen dürfen....

Der Ursprungsgedanke ja nicht schlecht. Firma retten, bevor sie insolvent wird. Es reicht, wenn eine Insolvenz droht....diese Voraussetzung ist schnell gemacht. Gläubiger wollen angeblich ihr Geld sehen und das Management sieht sich dazu nicht in der Lage und Zack, machen wir doch das tolle neue Verfahren !

Mittlerweile das dritte oder vierte Verfahren, wo die Aktionäre quasi enteignet werden.

Bei Steinhoff gab es am Ende pseudo Papiere ohne Wert und keine Entschädigung. Die Firma war ja nicht insolvent, sondern hat einfach nicht mehr existiert.  

22.07.24 11:02

1460 Postings, 325 Tage cvr infoSeit 9:07 Uhr ist der Handel wieder aufgenommen

aber daß jemand jetzt kauft, ist schon sehr wagemutig. Man kann ja eigentlich nur noch auf einen Dead Cat Bounce spekulieren oder auf andere Zocker , die mehr zahlen als man selbst.

Wer ganz früh für 2 Euro eingekauft und später für 3,50 + x verkauft hat, für den geht die Rechnung bisher auf. Mir wäre das zu heiß, aber jeder wie er mag.  

22.07.24 11:11

1460 Postings, 325 Tage cvr infoÜber das Starug kann man durchaus meckern

ebenso wie über die anderen ähnlichen Gestze in der EU. Nicht wegen des Gesetzes an sich, sondern wegen der Möglichkeit des Mißbrauchs. Die Firmenleitung kann im Prinzip machen was sie will, und muß keine Rücksicht auf Aktionäre oder Gläubiger nehmen. Und dann läuft es darauf hinaus, daß Großaktionäre die Firma komplett übernehmen statt nur einen Teil zu besitzen.  

22.07.24 11:12

1780 Postings, 4730 Tage G.MetzelNächster potentieller Kandidat

für richtig raues Aktionärsfahrwasser: BayWa. Wenn schon nicht zum investieren, dann wenigstens zum Beobachten interessant.  

22.07.24 11:26
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3526 Postings, 1490 Tage slim_nesbit@cvr

diese Richtlinien ist ja in nationales Rechts gegossen worden, um Missbrauch zu verringern.

Für Dich als Kleinanleger hat sich eigentlich nicht viel geändert.

Dass es ärgerlich ist, weiß jeder Vermieter, der sich schonmal eine alte Lederjacke angezogen hat und mit einem Stück Lindenholz der Miete hinterhergerannt ist,
oder Häuslebauer, die trotz MABV §7 ein Teil ihres Geldes verloren haben. Immer dann wenns es heißt "Anstellen".

Starug ist nicht das Problem, eigentlich hilft es sogar, weil die Signalleuchte sich etwas früher zu drehen beginnt.

Das Problem ist, dass sogar wenn der Sanierungsplan saniert werden muss, es immer noch welche gibt, die sich Einstiegskurse schön reden.    

22.07.24 11:39

23 Postings, 1391 Tage civutzumit -97% verkauft

seit Oktober 2020 im Depot und dummerweise bis zuletzt gehofft .... jetzt die Verluste realisiert , was ein Mist  

22.07.24 11:55
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3351 Postings, 4780 Tage QuintusVarta

Die Geschwindigkeit ist atemberaubend wie es mit Deutschland rasant nach unten geht, da fallen die letzten Ziegel vom Dach
Sartorius, Bayer,…Varta
 

22.07.24 11:55

1922 Postings, 3271 Tage CDee....

kann aus Erfahrung mit Wirecard, Steinhoff etc. sagen, dass Kursziel 0 hier unausweichlich ist... wie soll man denn noch Vertrauen haben in die Anlage in Aktien haben, wenn solche Sachen gefühlt immer häufiger passieren!?  

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