24.11.2010 Der CEO informiert: Informationen zum Standort Südkorea und den Produkten von iQ Power
Der CEO informiert.
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, in den vergangenen Tagen habe ich viele Zuschriften von Aktionären mit Fragen insbesondere zur weiteren Entwicklung in Asien und zur Batterietechnologie erhalten. Die Fragen stehen auch im Zusammenhang mit einem jüngst erschienenen Medienbericht. Ich möchte dies zum Anlass für diese Zeilen nehmen.
Wie bekannt, haben wir vor einigen Tagen über die feierliche Eröffnung des neuen Werkes in Südkorea berichtet. Wir streben dort im 1. Quartal 2011 eine Batterieproduktion von zunächst 370.000 Einheiten an. In den nächsten Monaten ist dann ein Hochfahren der Produktion auf rund 500.000 Einheiten pro Monat vorgesehen. Mit seinen 16.500 Quadratmetern wird das Werk zu den modernsten Batteriefabriken gehören. Es ist darüber hinaus auf deutlichen Zuwachs ausgelegt. Auf unserer Website können Sie einige Bilder des Werkes sehen.
Auch die Zuwachsplanung hat sich dieser Tage weiter konkretisiert und es wurde die langfristige Ausweitung der Produktionskapazitäten am Standort Gwangju in Südkorea zusammen mit unseren koreanischen Partnern, darunter auch Daewoo International, beschlossen. Eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) für eine zweite Fabrik und ein Logistikzentrum wurde von der iQ Power Asia Inc., der iQ Power AG und der Stadt Gwangju unterzeichnet.
Die Ausweitung der Kapazität auf zusammen 15 Millionen Einheiten jährlich sollen ein künftiges Umsatzvolumen von bis zu 500 Millionen US-Dollar pro Jahr ermöglichen. Zusammen mit dem Werk in Rawang, Malaysia ist bis 2014 eine Gesamtfertigungskapazität von 25,5 Millionen Batterien mit der iQ Technik vorgesehen. Diese neuerliche Entwicklung verdeutlicht nicht zuletzt die Attraktivität unserer innovativen Batterietechnologie mit Elektrolyt-Durchmischung. Für diese Innovation mit ihrem hohen Nutzen für Kunden und Umwelt wurden wir jüngst im Rahmen der Frankfurter Automechanika ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung korrespondiert mit einer Förderung des Freistaates Sachsens in Höhe von einer halben Million Euro, die wir im Juli dieses Jahres für unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Standort Chemnitz erhalten haben. Die Förderung unterstützt die Weiterentwicklung unserer Innovation auf dem Gebiet leistungsfähiger und kostengünstiger, konventioneller Blei-Säure-Starterbatterien.
Welche Leistungsfähigkeit und welches enorme Potenzial unsere Technologie und unsere Produkte haben wurde bereits Ende 2008 von unabhängigen Testlabors nachgewiesen und bestätigt. Diese Ergebnisse, die nicht allgemein öffentlich sind, haben bis heute Bestand. An einer offiziellen Zertifizierung arbeiten wir aktuell. Wesentlich ist, dass die Wirksamkeit unserer Technologie mit den jahrzehntealten Standardtests nicht abzubilden ist und neue Testmethoden erfordert, die mehr den realen Bedingungen in der Praxis entsprechen.
Wie allgemein bekannt und von uns seit langem immer wieder kommuniziert, konzentrieren wir uns auf den Ersatzmarkt für Starterbatterien. Dieser Markt ist für uns anfänglich nicht nur attraktiver sondern auch um ein Vielfaches größer als die Erstausrüstung von Fahrzeugen. Trotzdem erachten wir die Erstausrüstung für interessant. Im Bereich Aftermarket haben wir in Europa deutliche Fortschritte erzielt und bieten unsere Produkte seit kurzem nun ebenfalls in Skandinavien und in Südosteuropa an. Durch die Lizenzierung unserer Technologie an unsere Partner in Südkorea und in den USA sind wir zudem in der Lage, die interessanten Automobilmärkte Asien und Nordamerika zu erschließen.
Sowohl auf der Produktseite als auch bei der Erschließung wichtiger Märkte und dem Ausbau entsprechender Produktionskapazitäten sind wir auf einem guten Weg. Wir haben wichtige strategische Weichen für künftiges Unternehmenswachstum gestellt. Dazu zählt der angesprochene Produktionsstart in Asien wie auch der Venture- und Lizenzvertrag mit der Smart Battery Inc. in den USA. Auf der Finanzierungsseite konnten wir neben der erfolgten Kapitalerhöhung auch die erste Tranche einer Wandelanleihe erfolgreich platzieren.
Seit der Rückkehr aus der Insolvenz im Frühjahr 2009 und dem Neustart des Unternehmens haben wir zahlreiche Herausforderungen gemeistert und nicht immer lief alles so glatt wie wir es uns vorstellten. Weitere Herausforderungen liegen noch vor uns. Bei einem Unternehmen in der Aufbauphase, in der wir uns befinden müssen wir immer mit möglichen Verzögerungen oder auch Rückschlägen rechnen. Trotzdem gehen wir davon aus, dass sich die im laufenden Geschäftsjahr 2010 erzielten strategischen Erfolge auch im Zahlenwerk der Gesellschaft im kommenden Jahr 2011 deutlich zeigen werden.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die vielen Glückwünsche zum Start der Produktion in Südkorea bedanken. Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Ihr Charles Robert Sullivan |