Das ist der aktuelle Mainstream. Um den wiederzukauen, muss man nicht unbedingt zum Antizykliker geboren sein: 'Die größten Gefahrenherde des Jahres 2013 im Überblick ... Die USA bleiben zerstritten Das Land ist kein stabiler Motor der Weltkonjunktur. Nicht mal beim Sparen können sich die Parteien einigen Zum Jahresbeginn sah es so aus, als gäbe es in den USA etwas zu feiern: Ein drakonisches Spar- und Steuerprogramm (fiscal cliff) konnte in letzter Minute durch die zerstrittenen Demokraten und Republikaner abgewendet werden. Hart gespart wird in den USA jetzt trotzdem, und die richtig schweren Entscheidungen zur künftigen Staatsverschuldung wurden bloß auf Ende März verschoben. Dann geht der Krach also von Neuem los. Kein Wunder, dass die Unsicherheit der Verbraucher (die wenig einkaufen) und der Unternehmer (die wenig investieren) einen neuen Höhepunkt erreicht hat. Das hat Folgen. Der amerikanische Immobilienmarkt, mit dessen Zusammenbruch die Weltwirtschaftskrise begann und an dem bis heute Finanzhäuser im In- und Ausland beteiligt sind, kommt immer noch nicht in Schwung. Exportländer wie China müssen weiterhin auf die früher so euphorischen US-Konsumenten verzichten. Und auch hier ist Deutschland betroffen: Für hiesige Exporteure sind die USA der zweitwichtigste Markt. Europa spart und leidet Der Kollaps einzelner Länder lässt sich vermeiden, aber für einen neuen Boom fehlt noch die Grundlage Der Angriff der Finanzmärkte auf Griechenland, Spanien, Italien und Co. ist erst mal abgeflaut. Im Augenblick müssen staatliche Institutionen und Unternehmen aus diesen Ländern nicht von Monat zu Monat höhere Risikoprämien zahlen, wenn sie sich neues Geld leihen. Das liegt aber nicht so sehr an der Entschlossenheit ihrer Politiker: Ob deren Sparpläne auf Dauer aufgehen und ob danach auch große Strukturreformen folgen, daran kann man zweifeln. Doch die Rettungsschirme der anderen Länder und vor allem die Rettungsversprechen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben allen eine Verschnaufpause beschert. Bis auf Irland, das sich klar auf dem Weg der Besserung befindet, stecken die Krisenländer aber nach wie vor in Rezessionen. Die hohe Arbeitslosigkeit und die teilweise besonders hohe Jugendarbeitslosigkeit könnten auch dauerhaft dazu führen, dass sich eine Wachstumsschwäche festsetzt. Und wie schlimm ist die schwache Nachfrage aus dem Euro-Raum für deutsche Exporteure? Deutschlands Ausfuhren in andere europäische Länder machen je nach Berechnung bis zu 69 Prozent aus. Und Deutschland... ...wird lange kein kräftiges Wirtschaftswachstum mehr erleben...' gefunden bei zeit online contrarian investors are buying / selling the divergence between fundamentals and expectations ----------- contrarian investors are buying / selling the divergence between fundamentals and expectations |