@fbo|229313887 Ja, richtig. Dennoch ist ein Fallen der 50+1 Regel für Borussia Dortmund extrem wichtig.
Wenn Watzke den klaren Fehler der vergangenen Jahre fortsetzen sollte, nämlich Borussia Dortmund als eine Spielerhandels GmbH zu sehen, dann würde Borussia Dortmund zur Konkurrenz mit dort einsteigenden Investoren nicht den Hauch einer Chance haben.
Sancho und Haaland haben in diesem Sommer keine Ausstiegsklausel, folglich dürften sie sowieso niemals verkauft werden. Es müssten extrem absurde Höchstpreise aufgerufen werden, aber ein Verkauf von Haaland für zum Beispiel 150 Mio (bei den im seinen Fall extremen Spielerberaterkosten und Weiterverkaufsklauseln klar weniger als 100 Mio netto) würde von vorn bis hinten NULL Sinn machen. Ein Verkauf für 200 Mio eigentlich auch nicht, jedenfalls nicht, wenn man sich für den Plan so dilletantisch gewappnet sieht, wie beim Dembele Verkauf. Nach Dembele Verkauf spielte man den grottigsten Fussball seit Thomas Doll und erreichte 55 Punkte, der Aktienkurs konsolidierte fette 40%. Hätte man Dembele nicht verkauft, wäre er ständig verletzt gewesen und unfit und beleidigt, in den wenigen Spielen hätte er aber extrem besser performt als Schürrle, Yarmolenko und co. Und der Aktienkurs hätte kaum jemals mehr als 40% konsolidieren können, weil man eben nicht diese grotesk hohen Gehälter und Beraterkosten für Schürrle + Götze aufwenden hätte müssen.
Der Dembele Verkauf brachte weder sportl noch finanziell irgendwelche Vorteile. Es war kein Vorteil für die Fans, die Aktionäre und das Unternehmen selber.
Bei konkurrierenden Vereinen, wo Investoren fett einsteigen dürfen, wäre das sowieso der Fall, was ÜBERALL so gemacht wird: Kein einziger Topverein verkauft freiwillig seine Topspieler. Wirklich KEINER. Hätte irgendein Verein 4 Jahre vor Vertragsschluss unfassbare Mondsummen für Messi, Ronaldo oder Lewandowski geboten, es wäre alles abgelehnt worden. Weil es NULL Sinn macht. Ronaldo und Messi hatten Ausstiegsklauseln bei einer Milliarde, das sagt alles.
Wenn Watzke den Fans und Aktionären ernsthaft weismachen will, daß es ein Vorteil wäre das siebte Weltwunder Haaland zu verkaufen, dann würde er damit den nächsten gravierenden Fehler machen!!! Dann wäre Watzke jemand, der den Verein zwar saniert hatte, danach aber sinnloserweise kaputtgespart hatte. Völlig absurd, daß der Verein so wenig in den letzten Jahren erreicht hat. Man verpasst jetzt eventuell die CL und nächste Saison ohne Haaland eventuell gleich nochmal? Mit Haaland, Sancho, Moukoko und Trainer Marco Rose hätte man hingegen beste Chancen, weil die Mehrbelastung durch CL entfallen würde und Haaland das extrem Beste ist, was dem Verein jemals passiert ist.
Viel Geld war noch nie das Beste für den Verein. Man bekam 140 Mio durch die Kapitalerhöhung und kaufte viele Spieler, Immobile und co. Mit diesen spielte man direkt gegen den Abstieg und so verpasste man die CL und verlor seinen genialen Trainer Klopp. Schlechteste Saison der letzten 11 Jahre. Schade, daß man 140 Mio durch die Kapitalerhöhung bekam, es hat sehr offensichtlich NICHTS gebracht und den Aktionären eine 50% Verwässerung.
Dann bekam man 148 Mio inkl. Bonus für Dembele. Von dem vielen Geld hatte man keinem einzigen Vorteile, zweitschlechteste Saison der letzten 11 Jahre
Wenn woanders durch einsteigende Investoren hunderte Millionen investiert werden, dann verliert BVB immer mehr den Anschluss. RB Leipzig macht es vor, mit letztlich sogar eher unbedeutenden Summen. Die Sachlage würde sich bei Fallen der 50+1 Regel aber dramatisch ändern und das müsste direkt Konsequenzen haben für den BVB.
Jeder Topverein sortiert für viel Geld bei niedrigsten Schuldzinsen die schlechten Spieler aus und versucht sich nur auf den jeweiligen sehr schwachen Positionen zu verbessern, aber die Topspieler werden sowieso alle gehalten. Einsteigende Investoren würden dieses kostenspielige Verfahren extrem erleichtern.
BVB hingegen verkauft seine besten Spieler um von dem Geld mit einer Fehlerquote von weit über 50% irgendwelche dramatisch schlechteren Spieler zu kaufen, von Schürrle bis Götze, Wolf bis Schulz, Meunier bis sonstwen.
Dembele hatte eine sauniedrige Ablöse gekostet, sein Gehalt war ein absoluter Witz, er hatte sagenhafte 5 Jahre Vertrag. Der Verkaufspreis von 148 Mio erschien sehr hoch, wenn man dann aber Aubameyang für sauschlechte 40 Mio Netto verkauft, ist das alles direkt entsetzlich relativ. Und wenn man so dermaßen viel Geld sinnlos reinvestiert, dann ist daran nix mehr relativ, sondern dann war das alles ein krasser Fehler der Unternehmensführung.
Fehler, die man sich bei einem Fallen der 50+1 Regel nicht mehr erlauben würde können. Aber ganz eigentlich auch Fehler, die man sich sowieso nicht erlauben sollte. Man sollte unabhängig von diesen Dingen das Optimale wollen.
Nicht die Spieler, nicht der Trainer, niemand von denen ist schuld. Sondern allein Watzke, es sei denn er ändert komplett sein Verhalten.
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