Vorab: ich habe bisher glaube ich geschrieben, dass jemand, der sein Depot mit AMC und APE zu gleichen teilen hat, nach einer Vereinigung keine Veränderung des Depotwertes haben wird. Aber da habe ich mich geirrt. Die Rechnung kommt weiter unten. AUch die Zahlen haben sich während des Schreibens ständig verändert...naja.
Nun zur Nachricht Vielen Dank für die Rückmeldung, aber leider macht das zumindest für mich keinen Sinn, weshalb diese Rechnung angeführt wird. Meines Erachtens hatte TU so etwas in der Richtung (oder genau das) einmal gepostet ("Parität" oder dergleichen). Und schon dort hatte ich die Logik dahinter nicht verstanden:
Es sind zwei ABSOLUT GLEICHWERTIGE AKTIEN - das mal als Voraussetzung, weshalb es schon alleine deshalb normaler Weise denselben Kurs haben sollte - mal abgesehen davon, dass mit der APE derzeit ZUSÄTZLICH eine Entschuldung stattfinden kann.
Das Argument, welches Du aufführst, war "Marktkapitalisierung". (Sicherheitshalber habe ich es schnell gegoogelt: "Die Marktkapitalisierung entspricht dem Preis eines Unternehmens, der aktuell durch alle Aktien an der Börse des Unternehmens entsteht") Also Aktienkurs x Wert der Aktien.
Nach deiner Rechnung sollte (jetzt falscher Faktor hin oder her) der Kurs der APE *1,85 = AMC sein.
Das bedeutet dann aber, dass Die APE-Aktien (in der Gesamtheit) denselben Gegenwert wie AMC vom Unternehmen darstellt (also genau 50 %). Nun konnte man natürlich genausogut argumentieren, dass AMC auch einfach im Kurs fallen könnte, so dass das Verhältnis gewahrt bleibt - dann wäre der AMC-Kurs derzeit zu hoch.
Auch sonst: die Marktkapitalisierung errechnet sich per Defintion aus dem aktuellen Aktienkurs. Dieser soll (wenn nicht manipuliert) aber die Zukunft des Unternehmens widerspiegeln (bzw. das schwingt im Kurs mit). Folglich ist die Marktkapitalisierung nicht gerade eine feste Größe (AKtienkursschwankungen bestätigen das) Und nun im Umkehrschluss zu sagen, dass APE bitte genau die Hälfte dieses Kurses erbringen soll, ist unlogisch. Das wäre ja genauso unsinnig, als wenn man in die Angestellten einer Firma in 2 Gruppen einteilt (farbenblinde und normalsehende) und ihnen nun sagt, dass jede Gruppe insgesamt jeweils 50 % des Einkommens erwirtschaften sollen. So lange die Gruppen unterschiedlich groß sind (aber sonst gleichwertig), ist das ungerecht. (Etwas sonderbares Beispiel - zugegeben - aber ich hoffe, dass in etwa klar ist, was ich meine.)
Lassen wir mal außen vor, dass auch andere Gründe derzeit Kurssprünge bei AMC bewirken (heute z.B.), während APE im Kurs relativ konstant ist (war).
Aus rein wirtschaftlicher Sicht macht eine Differenz in der derzeitigen Größenordnung überhaupt keinen Sinn: Nehmen wir mal an, morgen würde mit Sicherheit die Zusammenlegung von AMC und APE beschlossen werden. (nur mal angenommen, es wäre zu 100% so).
Nun haben wir 3 Personen: 1. Person hat AMC und APE zu gleichen teilen. Stand jetzt ist der Kurs der AMCneu Aktie dann etwa 3,28 €. (Krass: ich schrieb erst:"Diese Person hat nach der Umwandlung genausoviel Geld wie zuvor." Das stimmt aber nicht: AUch diese Person verliert Geld im Depot, weil das Verhältnis von AMC zu APE = 1:1 ist, aber die Umwandlung 5 : 9 sein wird... Rechenbeispiel: 1000 AKtien: 2,17 * 1000 + 1000 *5,3 = 7470 € (heute) nach Umwandlung: 2000 * (9/14*2,17+5/14*5,3)= 6575 € (nach Umwandlung in etwa). ok - das hatte ich nicht bedacht.
Der Buchwert des Depots ist nur dann gleich, wenn das Verhältnis von AMC zu APE im Depot so ist wie auf dem Markt (nach offiziellen Zahlen).... (egal - darum ging es nicht wirklich - war aber interessant für mich)
2. Person hat ausschließlich APE im Depot. Jede Ape wird also morgen von gerade 2,17 € auf 3,28 € ansteigen. Er hat einen Zuwachs in Höhe von 51 %.
3. Person hat auschschließlich AMC im Depot Jede AMC wird morgen von etwa 5,3 auf 3,28 (Zahlen haben sich nun verändert in der Zeit des Schreibens - sorry) verringern: Man hat also einen Wertverlust von gut 32 %.
Dieses Konstellation bleibt so bestehen (mit anderen % an Gewinn oder Verlust), so lange AMC und APE unterschiedliche Kurse (unabhängig von ihrer Anzahlen) haben.
Nun kann man ein paar Argumente anführen, welche für eine preisliche Kluft sprechen: - es ist noch Zeit bis zur Abstimmung - die Abstimmung ist nicht sicher (die angeblich eingereichte Klage geht auch in diese Richtung)
Aber ob die beiden oben genannten Punkte ca 25 Tage? vor der Abstimmung noch eine solch große Differenz der beiden Kurse "rechtfertigt"? Für mein Gefühl nicht.
- Uns APEs geht es nicht um solch kleine Kursgewinne... Das stimmt in vielen Fällen, aber es gibt ja auch "nicht Apes", die ein wenig rechnen können. Es wäre ein Zock, aber mit einem Satten Kursgewinn aus diesem herauszugehen, dürfte doch noch so einige in die Aktie locken? |