"in der regel" gibt es bei zertifikaten eine regel nicht. ;-) da musst du immer das produktblatt vom emittenten ansehen (wenn es dich interessiert). z.b.: DE000CG7AAV0 https://de.citifirst.com/DE/...umentID=171812&HashCode=-304110643 den "Flyer Open End Turbos" https://citibankinternational.co.uk/germany/en/...w.asp?BinaerNr=4319
"Da sich die Berechnung von Zinsen bei einem Produkt ohne Laufzeitbegrenzung schwierig gestaltet, werden bei Open End Turbos täglich der Basispreis und die Knockout-Schwelle um die anteilig berechneten Finanzierungskosten angehoben. Dadurch verringert sich der Wert eines Turbo Bulls. Auf der anderen Seite erhöht sich der Wert eines Turbo Bears."
mich interessiert das in der regel nicht, da die anpassungen erstens minimal sind und zweitens ich den schein nie solange habe, dass sich das in irgendeiner form auswirken würde.
ausserdem nehem ich nur scheine, bei denen KO und Strike knapp nebeneinander liegen (3%-5%). wenn zwei scheine eine ähnlichen KO-wert haben, nehme ich den mit dem näheren strike. besseres preis/leistungs-verhältnis, größerer hebel mit gleicher wirkung. also sind nur KO-schwelle, abstand strike-KO, spread, hebel wichtig. alles andere ist eigentlich beiwerk.
ich handle viel otc und ich muss sagen, dass ich noch nie probleme hatte. immer alles in echtzeit und ich bekomme die kurse, die ich mir vorstelle. ich bevorzuge (wie schon erwähnt) citigroup, DB, coba und auch BNP sowie Vontobel (wie man in meiner zoc-watchlist leicht erkennt). bei hohem volumen, wie DAX, DOW sollte es so oder so keine probleme geben. ausnahmen sind besondere situationen, wie irgendwelche meldungen, die den kurs stark beeinflussen oder wenn sich der kurs binnen sekunden stark ändert, dann nehmen die händler die scheine gerne mal ein/zwei minuten "offline", um allzu große verluste zu vermeiden. das ist das spiel der großen und da kann man nichts dagegen tun. ausser zu vermeiden, in solchen situationen zu kaufen/verkaufen. ;)
weiters ist der spread wichtig. darüber finanzieren sich die emittenten auch ihre scheine. bei werten mit wenig umsatz wird der spread schnell groß und die scheine uninteressant. auch bei YGE gibt es keine (für mich) interessanten scheine (für meinen zocker-anlagehorizont), daher lieber gleich den wert.
und dass mit den verlusten kann ich nicht so recht nachvollziehen. ok, mein letzter verlust bei einem KO-schein war im dezember, aber das war reine dummheit. "wenn es dem esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen." €7000 minus statt €25000 plus. shit happens. und wenn man über nacht auf steigende kurse zockt und in neuseeland die börsenöffnung verschläft, dann ist das wohl die gerechte strafe. wird nicht mehr passieren (und die tage danach waren ja wieder sehr ertragreich). aber ansonsten, auch wenn es gewisse herren hier nicht war haben wollen, überwiegt der gewinn bei weitem (heuer bisher null verluste mit KO-scheinen). kommt auf das risikomanagement an und disziplin. ohne beinharte disziplin geht gar nichts.
denn risikopaule, was nützt es, wenn die KO-schwelle z.b 3% entfernt ist. das kann ein DOW an einem tag doch schwer erreichen. klar. aber was ist, wenn er drei tage hintereinander fällt und sich dem KO nähert. was machst du dann? warten wie das kaninchen vor der schlange oder reissleine ziehen?
derzeit ist es ja so, dass nicht viel passieren kann, wenn man diszipliniert ist. auch wenn der kurs intraday stark fällt ist es jetzt meist so, dass er bald zurückkommt (siehe freitag, der tag war ziemlich das beste, was einem daytrder passieren konnte, wenn er handelt und nicht wartet). in so einem fall heisst es verbilligen und beim rebound verkaufen, wenn man zumindest bei +/- 0 oder ein bischen im plus ist. und dann die strategie wechseln. bei genügend großen abständen kein problem. bei zu kleinen abständen stress pur.
wenn der markt sagt, ich weiss nicht wohin ich will, dann soll man ihn mal vergessen oder zocken (wie freitag DOW,DAX,Gold, EUR - intradaykursverläufe sind zum verlieben - und das im urlaub - leider nur noch bis montag). ;-)
man kann ja auch mit KO-zertifikaten mit relativ großem abstand viel gewinnen. und risikopaule "nur" 18% ist sehr relativ. das ist meistens mehr, als jemand anderer in einem monat verdient, also sollte man doch für jeden prozentpunkt dankbar sein und - auch wenn es blöd klingt - den gewinn mit demut annehmen und glücklich sein, dass man diese "einfache" möglichkeit der geldvermehrung in anspruch nehmen kann. und noch was (werden die wenigsten glauben), ich lege von jedem gewinn 3% zu seite und spende es halbjährlich einer hilfsorganisation (ärzte ohne grenzen, amnesty international, rotes kreuz,...). nur so als anregung. |